Pressebericht HNA 28.07.2021

Mittwoch, 28. Juli 2021, Mündener Allgemeine / Lokales

Eine Lesung zum Gruseln in Hemeln

Hemeln – Magische Wesen erwarten die Zuschauer bei einer Lesung am Sonntag, 8. August, mit dem Namen „Von Hexen, Zauberern und anderen Waldbewohnern“ in Hemeln. Das Leseduo „Wilder Mohn“bestehend aus Marie Anne Langefeld und Carmen Barann liest Geschichten von Waldgeistern, listige Hexen und furchteinflößende Zauberern. Musikalisch begleitet wird das Ganze von Bettina Kallausch. Ab 17 Uhr findet die Veranstaltung im Liederhof, Trift 24, in Hemeln statt.

Der Eintritt ist frei, um eine Spende wird gebeten. Voranmeldung bis einschließlich Freitag, 6. August.  sta

Anmeldung: Telefon: 0 55 44/ 2 67 98 35

Pressebericht HNA 23.07.2021

Freitag, 23. Juli 2021, Mündener Allgemeine / Lokales

Forschen im eigenen Dorf

Grundschüler gewinnen Geschichtswettbewerb

VON EVA KRÄMER

Hemeln – Strahlende Gesichter gab es am Mittwochmorgen in der Grundschule in Hemeln. Und das nicht nur, weil es Sommerferien gab. Sechs Schüler haben beim Geschichtswettbewerb des Bundespräsidenten und der Körber-Stiftung teilgenommen und einen Förderpreis gewonnen. Schulleiterin Daniela Banzhaf überreichte den Teilnehmern am Mittwochmorgen auf dem Schulhof die Urkunden. „Trotz den Einschränkungen durch die Coronapandemie sind die Kinder zu tollen Ergebnissen gekommen“, lobt Banzhaf, die das Projekt begleitet hat, ihre Schüler.

Bekamen für die Teilnahme am Geschichtswettbewerb eine Urkunde vom Bundespräsidenten: Emma Koch (von links), Merle Schmehl, Amelie Noll, Jannes Huck, Isabell Mangels und Tom Peskes. (Foto: Eva Krämer)

„Bewegte Zeiten. Sport macht Gesellschaft“, war das Thema des diesjährigen Geschichtswettbewerbs. „Die Kinder haben zu dem Thema „Sport in Hemeln früher“ geforscht“, sagt Daniela Banzhaf. Tom und Jannes haben sich mit dem Tischtennisverein in Hemeln beschäftigt. „Erst haben wir Fragen aufgeschrieben, die wir an die Mitglieder vom Tischtennisverein stellen wollen“, erzählt Tom. Jannes Aufgabe war es, die Bewohnern in Hemeln zu befragen. „Der kennt hier ja eh Hinz und Kunz“, scherzt Tom. „Aus den Fragen und Antworten haben wir mehrere Interviews gemacht“, sagt Jannes.

„Schulsport an der Grundschule Hemeln“ war das Thema von Emma und Merle. „Wir wollten wissen, was die Kinder früher im Sportunterricht gemacht haben“, sagt Emma. Für ihre Forschungen haben die beiden Fragebögen erstellt und im Dorf verteilt. „Damals haben die Kinder ganz andere Sportarten gemacht, wie Weitwerfen. Heute spielen wir viel mehr Spiele“, erzählt Merle.

Auch Isabell und Amelie haben zum Schulsport geforscht und Fragebögen an die Bewohner in Hemeln ausgeteilt. „Viele aus dem Dorf haben unsere Fragen beantwortet und die Bögen zurückgegeben“, sagt Isabell. „Früher waren die Lehrer schon ein bisschen strenger“, erzählt Amelie. Neben ehemaligen Schülern der Grundschule Hemeln haben sich auch ehemalige Lehrer an der Umfrage beteiligt. „Aus den ganzen Fragen und Antworten haben wir einen großen Text geschrieben“, sagt Amelie.

„Die Kinder haben großes Interesse an dem Thema gezeigt und zum großen Teil selbst geforscht“, so Daniela Banzhaf. Neben der Urkunde hab es für die Sechs auch ein Preisgeld von 200 Euro, was unter den Teilnehmern aufgeteilt wird. Für jeden gab es drei Gutscheine im Wert von je zehn Euro. „Die könnten die Kinder in verschiedenen Geschäften in Hann. Münden einlösen“, sagt Schulleiterin Banzhaf.

Pressebericht HNA 20.07.2021

Dienstag, 20. Juli 2021, Mündener Allgemeine / Titelseite

Vielflieger zu Gast in Hemeln

Foto: Katja Gundlich

„..mit vollem Mund auf dem Stoppelfeld ist es gar nicht so einfach“, schrieb HNA-Leserin Katja Gundlich zu diesem Bild. Sie fotografierte einen Storch, der grade auf einem Stoppelfeld bei Hemeln landete. Den Schnabel voller Zweige. Noch ein paar Wochen lang lassen sich die Störche bei uns in der Region beobachten. Im August werden sie zu ihrer Reise ins Winterquartier nach Afrika aufbrechen. Störche sind echte Vielflieger: Jedes Jahr legen sie auf ihrer Reise bis zu 10 000 Kilometer zurück. Im April werden sie dann wieder kommen, um den Sommer hier zu verbringen und ihre Jungen groß zu ziehen. eck

Pressebericht HNA 05.07.2021

Montag, 5. Juli 2021, Mündener Allgemeine / Lokales

Kirmes in Hemeln fällt wieder aus

Musikexpress zieht mit Gesundheitsspielen durch das Dorf

Die Sektbar bleibt dunkel: Auch dieses Jahr muss die Kirmes in Hemeln ausfallen. Foto: Alfred Urhahn/nh

Hemeln – Auch in diesem Jahr muss die traditionelle Kirmes im Hann. Mündener Ortsteil Hemeln ausfallen. Das teilte Hemelns Ortsbürgermeister Alfred Urhahn mit. Geplant war das Fest für das Wochenende 9. bis 12. Juli. Es wird auch 2021 „keine Sektbar, kein Lederhosenexpress“ geben. Trotzdem wird der Musikexpress am Sonntag, 11. Juli, zu einem Gesundheitsspielen durch das Dorf ziehen, so der Ortsbürgermeister weiter.

Zudem werden die Bewohner wieder gebeten am Kirmeswochenende die „Hemelnfahnen“ zu hissen. 2020 habe dies für eine „tolle Resonanz“ im Ort gesorgt, schreib Alfred Urhahn in einer Mitteilung. jed

Pressebericht HNA 02.07.2021

Freitag, 2. Juli 2021, Mündener Allgemeine / Sport

Hemelns Rekord an der Pfeife

TSV Jahn freut sich über Zuwachs im Schiedsrichter-Team

VON MANUEL BRANDENSTEIN

Hemeln – So einfach darf es auch mal gehen: Während die meisten Fußballvereine händeringend nach Schiedsrichtern suchen, ist der TSV Jahn Hemeln mittlerweile rekordverdächtig mit den Männern an der Pfeife ausgestattet. Gleich fünf von ihnen werden in der neuen Saison für den Klub vom Lohberg Spiele leiten.

Fußball-Schiedsrichter TSV Hemeln 2021, von links Mark Böttner, Christian Schläger, Stefan Mildner und Arnd Rode. Nicht auf dem Bild: Markus Obermann.

Mark Böttner kam im vergangenen Herbst auf eine seltene Idee. Der Bührener spielt seit dreieinhalb Jahren für den eigentlich recht ungeliebten Nachbarn in Hemeln und war dankbar, so gut aufgenommen worden zu sein. Im vergangenen Herbst sprach er den TSV einfach mal an, ob er nicht am nächsten Schiedsrichterlehrgang teilnehmen könne. „Es gibt doch kaum Nachwuchs und damit selbstständige Vereine weiter existieren können, benötigen sie eben auch Schiedsrichter“, beschreibt der 35-Jährige seine Motivation. Vor 18 Jahren leitete der dreifache Familienvater schon einmal Jugendspiele. Wo er nun eingesetzt wird, steht noch nicht fest. Seine Frau meinte: „Mach doch!“ Und so ging es zum Kurs. Überhaupt probiert Böttner gern mal etwas Neues aus. Beruflich als „Fachberater für die Gemeinschaftsverpflegung“ unterwegs (beispielsweise in Krankenhäusern) hat er eine Weiterbildung zum sogenannten Fisch-Sommelier begonnen. Einfach, um für seine Kunden noch besser informiert zu sein.

Jahn Hemelns Schiedsrichter-Obmann Arnd Rode erfreut das Engagement des neuen Mitstreiters. Fünf Männer an der Pfeife habe es beim TSV Jahn noch nie gegeben. Vor Jahren drohte dem Verein aufgrund zu weniger Unparteiischer eine Strafzahlung an den Verband. Damals konnte Rode, neben dem damals lediglich Markus Obermann als Schiedsrichter-Assistent aktiv war, Stefan Mildner (50) aus Groß Ellershausen zum TSV lotsen. Fünfter Mann im Team der „Schwarzkittel“ ist Christian Schläger. Der 40-Jährige leitet mittlerweile als einziger beim TSV Kreisligaspiele und begann an der Pfeife bereits mit zwölf Jahren in seiner Heimat Wismar. „Damals habe ich mich als Jugendspieler mal tierisch über einen Schiedsrichter aufgeregt. Mein Vater, der auch mein Trainer war, nahm mich daraufhin vom Feld und meinte, dass es wohl ganz gut wäre, wenn ich selbst einen Schiedsrichterlehrgang besuchen würde.“ Damit wuchs das Verständnis für die herausfordernde Aufgabe und auch die Freude, um bis heute auf dem Platz zu stehen.

Arnd Rode ist froh, eine solche Truppe beisammen zu haben. Er selbst wird nach einer Knie-OP vorerst nur noch als Assistent unterwegs sein. Außerdem hat der 55-Jährige, für den früher der italienische Glatzkopf Pierluigi Colina der Beste der Schiedsrichter-Zunft war, eine neue Aufgabe als Betreuer von Jungschiedsrichtern im Kreis.

Pressebericht HNA 18.06.2021

Freitag, 18. Juni 2021, Mündener Allgemeine / Lokales

Zebradecken gegen Bremsen

Pferdebesitzer nutzen viele Tricks, um die Tiere vor Insekten zu schützen

VON MICHAEL CASPAR

Das Muster erschwert Bremsen das Anfliegen des Pferds. Zudem bietet ein Unterstand Zuflucht vor der prallen Sonne, weiß Tanja Mundt. Foto: Michael Caspar

Hann. Münden – Ohrenhauben, Zebradecken und Schutzhütten helfen Pferden, mit Bremsen, Kriebelmücken und Fliegen besser klar zu kommen. Die Insekten plagen die Vierbeiner bei hohen Temperaturen, berichten Reiterinnen aus dem Altkreis Münden. „Nicht bei Regen, sondern bei Sonnenschein brauchen Pferde Schutzhütten“, betont Tanja Mundt, die Vorsitzende der Reiterfreunde Hemeln.

In der prallen Sonne schwitzen die Pferde nämlich. Das lockt Fliegen, Mücken und Bremsen an. In der Schutzhütte oder unter Bäumen haben die Vierbeiner dagegen eher Ruhe vor den Plagegeistern. Auf Vorhänge am Offenstall schwört Reitlehrerin Jana Wucherpfennig aus Volkmarshausen. Sie wäscht ihr Pferd zudem regelmäßig.

Mundt rät zu besonderer Hygiene im Stall und auf der Weide. Die Hemelnerin meidet zudem Ausritte bei schwülem Wetter oder in den Wald, wo derzeit viele Insekten lauern. „Die Augen der Pferde lassen sich mit Masken gegen Fliegen schützen“, sagt sie. Die Sechsbeiner, die es an feuchte Stellen zieht, können Entzündungen verursachen. „Die Masken müssen dicht sein, dürfen aber nicht drücken“, stellt die Vorsitzende klar. Sie rät, den Sitz regelmäßig zu kontrollieren.

Umstritten sind Fliegenfallen für Stall und Weide. Sie sind zwar wirksam, in ihnen sterben aber auch viele andere Insekten. „Ein Problem eigener Art ist die Magendassel, eine Fliege, die ihre Eier auf das Fell der Pferde legt“, führt Mundt aus. Wenn die Pferde sich gegenseitig das Fell pflegen, gelangen die geschlüpften Maden ins Maul und dann in den Verdauungstrakt der Pferde. Dort saugen sie Blut. Wurmkuren machen diesem Parasiten, der als Puppe das Pferd wieder verlässt, ein Ende.

„Hauben auf den Ohren halten Kriebelmücken fern, die sonst zu Dutzenden in die Ohren krabbeln und das Pferd dort blutig beißen“, berichtet Reitlehrerin Wucherpfennig aus Volkmarshausen. Der Juckreiz kann so groß werden, dass sich das Pferd nicht mehr auf die Kommandos des Reitenden konzentrieren kann. Anstelle der Hauben lässt sich auch Kokos- oder Teebaumöl im Ohr auftragen.

Die Kriebelmücken beißen auch an anderen Körperstellen zu. Manche Tiere reagieren allergisch auf den Insektenspeichel. Das Immunsystem schüttet dann besonders viel Histamin aus, das die Wunden anschwellen und jucken lässt. Die Vierbeiner scheuern sich in ihrer Not Mähnen und Schweif wund. Sommerekzem nennt sich dieses Leiden.

Insbesondere Isländer sind betroffen, hat Mundt aus Hemeln beobachtet. Erleichterung verschaffen leichte Ekzemerdecken, durch die die Insekten nicht hindurchstechen können. „Decken mit Zebrastreifen oder mit Kreide auf das Fell gemalte Streifen halten Bremsen auf Distanz“, weiß Julia Susann Looft, die in Laubach ein Reisportgeschäft betreibt. Die Streifen erschweren den Insekten die Landung auf den Tieren, haben Wissenschaftler herausgefunden. Gegen Bremsen helfen zudem Knoblauch im Futter oder Sprays. Wichtig ist auch, Mähne und Schweif nicht zu beschneiden. Mit ihnen wehren die Vierbeiner Insekten ab, erläutert Mundt von den Reiterfreunden.

Pressebericht HNA 17.06.2021

Donnerstag, 17. Juni 2021, Mündener Allgemeine / Titelseite

Auszeichnung für Grundschule in Hemeln

Hemeln – Die 3. Klasse der Grundschule Hemeln hat beim landesweiten Geschichtswettbewerb des Bundespräsidenten einen Förderpreis gewonnen. Das teilte die ausrichtende Körber-Stiftung gestern mit.

Demnach wird der Beitrag der Grundschule, „Sport in Hemeln früher“, mit einem der 250 vergebenen Förderpreise der Stiftung ausgezeichnet. Der Wettbewerb lief in diesem Jahr unter dem Motto „Bewegte Zeiten. Sport macht Gesellschaft“.

Die Hemelner Preisgewinner sind Amelie Noll, Emma Koch, Isabell Mangels, Jannes Huck, Merle Schmehl und Tom Peskes. Unterstützt wurden sie von Schulleiterin Daniela Banzhaf.

Die Förderpreise der Körber-Stiftung sind mit je 200 Euro dotiert. In Niedersachsen haben 306 Schüler insgesamt 143 Beiträge eingereicht, heißt es in der Mitteilung weiter.  waq

Pressebericht HNA 14.06.2021

Montag, 14. Juni 2021, Mündener Allgemeine / Lokales

Friederike Schweizer offiziell im Amt

Pastorin wurde am Samstag in St. Michaelis Kirche in Varlosen ordiniert

VON PER SCHROETER

Bei ihrer Ordination bekam Friederike Schweizer (rechts) unter anderem von der Sehnder Pastorin Damaris Frehrking die Hand aufgelegt. Bei ihr absolviert Schweizer ihr Vikariat. Foto: Per Schroeter

Varlosen – Mehr als vier Monate nachdem sie die Pastorinnenstelle in den Kirchengemeinden Hemeln-Bursfelde und Niemetal-Bühren übernommen hatte, wurde Friederike Schweizer am Samstag mit einem feierlichen Ordinationsgottesdienst nun auch offiziell in ihr Amt eingeführt.

Knapp 100 Gemeindemitglieder waren nach Varlosen gekommen, um im Garten der dortigen St. Michaelis Kirche unter freiem Himmel und unter strikter Einhaltung der Corona-Regeln der Segnung und Sendung von Friederike Schweizer beizuwohnen. „Wie stellt man sich die ideale Pastorin vor“, fragte Regionalbischöfin Dr. Petra Bahr, die den Gottesdienst zusammen mit Schweizer leitete, in die Runde, um die Antwort gleich selbst zu geben. „Bodenhaftung, ja nicht abgehoben sein, schon gar nicht über den Dingen stehen und wenn möglich auch noch unermüdlich sein.“ Das alles treffe ihrer Einschätzung nach genau auf Friederike Schweizer zu.

Für die 30-Jährige, die im Schwarzwald in der Nähe von Offenburg als Tochter eines katholischen Vaters und einer evangelischen Mutter aufwuchs und die unter anderem in Mainz Theologie studierte, ist es nach ihrem Vikariat in Sehnde die erste Pfarrstelle. Dass sie so lange auf ihren Ordinationsgottesdienst warten musste, lag am Corona-Lockdown, der auch ihre Arbeit zunächst enorm erschwerte. „Es ist gerade unheimlich schwierig, sich zu begegnen, und ich finde es sehr schade, dass ich hier nicht gleich so richtig durchstarten kann“, hatte Friederike Schweizer kurz nach ihrem Amtsantritt in einem Interview mit unserer Zeitung gesagt. Dem Grußwort der Niemetal-Bührener Kirchenvorstands-Vorsitzenden Roswitha Kamm zufolge scheint sie in ihrer neuen Kirchengemeinde dennoch längst angekommen und angenommen zu sein. „Wir sind glücklich und dankbar, dass Dich Dein Weg zu uns ins Weserbergland geführt hat“, meinte Kamm.

Friederike Schweizer selbst konnte nach ihrer Segnung und Sendung, bei der ihre Schwester Annika Kallfaß und Pastorin Damaris Frehrking aus Sehnde als Ordinationshelferinnen agierten, ein paar Tränen der Rührung und der Freude nicht unterdrücken. „Ich danke allen, die diesen Gottesdienst für mich zu einem unvergesslichen Ereignis gemacht haben“, sagte Friederike Schweizer und lud alle anwesenden Gäste ein, auf ihren Plätzen sitzen zu bleiben und mit einem, vom Kirchenvorstand gereichten, Sekt oder Saft auf die kommenden Jahre anzustoßen.