Dienstag, 1. August 2023, Mündener Allgemeine / Sport
Nur die Tordifferenz entscheidet
Knappe Kiste beim Angercup – Jahn Hemeln gewinnt erstmals beide Turniere
Hemeln – Im 20. Jahr seit der Erstauflage des Turniers war es beim Hemelner Angercup besonders knapp: Nur aufgrund der besseren Tordifferenz gewann die 1. Mannschaft des TSV Jahn Hemeln vor der SG Jühnde/Scheden/Bühren.
„Das war wirklich eng, denn auch Jühnde hat ein richtig gutes Turnier gespielt“, sagte Hemelns Michael Rudolph. „Letztlich freue ich mich aber auch über die Tatsache, dass es unserem Verein zum allerersten Mal gelungen ist, sowohl das Herren- als auch das Altherrenturnier zu gewinnen.“
Im Vorfeld der Veranstaltung war erst mal jede Menge Arbeit der Vereinsmitglieder gefragt. Schließlich wird der Angerplatz nur alle zwei Jahre zum Fußballspielen genutzt. Deshalb galt es neben den gastronomischen Angeboten auch für die Sicherheit zu sorgen. Schließlich sollte nicht jeder Fehlschuss die Autos auf der angrenzenden Hauptstraße gefährden. So war eine interessante und auch widerstandsfähige Konstruktion von mit Holzpfeilern verstärkten Absperrgittern hinter den beiden Toren zu sehen.
Im Vorfeld der beiden Turniere hatte es mehrere recht kurzfristige Absagen von angemeldeten Mannschaften gegeben. Das erschwerte dem TSV Jahn die Organisation, die in Ferienzeiten ohnehin schon nicht leicht zu bewerkstelligen ist. Somit musste beispielsweise ein echtes Endspiel bei den Herren entfallen. Der Modus wurde in „Jeder gegen Jeden“ geändert. Dabei gewannen sowohl Hemeln I als auch Jühnde/Scheden/Bühren fünf von sechs Spielen und trennten sich im direkten Duell 0:0. Das Torverhältnis von 18:1 gegenüber 11:3 brachte die Entscheidung zugunsten des TSV Jahn. Auf den weiteren Plätzen folgten der TSV Wahmbeck, Bonaforther SV II, SG Werratal II, FC Grefenburg und Hemeln II.
Beim sogenannten Altherrenturnier der über 30-Jährigen am Freitagabend behaupteten sich ebenfalls die Gastgeber. Sie gewannen fünf der sechs Partien. Lediglich beim 0:0 gegen Landwehrhagen/Benterode wurden die Punkte geteilt. Letztlich lag Hemeln an der Spitze – mit drei Punkten Abstand auf die SG Reinhardshagen. Dritter wurden die Spieler des TSV Meensen vor der SG Landwehrhagen/Benterode, SG Bühren/Scheden und dem TSV Jühnde. Michael Rudolph bedankte sich auch bei den vier Schiedsrichtern Hartwig Dempewolf, Wassilios Sideras, Arnd Rode und Wolfgang Rübenach, die die Begegnungen mit unerschütterlicher Ruhe leiteten. Als Dank gab es natürlich wieder „Hemelner Stracke“. mbr