Pressebericht HNA 04.05.2023

Donnerstag, 4. Mai 2023, Mündener Allgemeine / Lokales

Mit Blick auf Kirche und Fluss

Katja Weddig hat ein Gästehaus am Weser-Radweg in Hemeln eröffnet

VON PETRA SIEBERT

Möchte, dass sich die Gäste wohlfühlen: Katja Weddig selber genießt die Aussicht auch immer wieder. Fotos: petra siebert

Hemeln – „Die Lage ist sensationell, direkt an der Weser mit sehr schöner Aussicht. Die Vermieterin war sehr kommunikativ, schnell und bemüht, ihren Gästen einen angenehmen Aufenthalt zu bieten. Es gab leckeres Obst und die Küche hatte eine gute Grundausstattung. Wir sind sehr zufrieden und kommen gerne bald wieder“. Diese erste Bewertung erhielt Katja Weddig aus Hemeln, die seit Ende März das neue „Gästehaus am Weser-Radweg Hemeln“ geöffnet hat, von einem Gast.

Das Gästehaus liegt direkt am Radweg, gegenüber der Marienkirche, 50 Meter von der Weser entfernt. Es bietet Betten für zwölf Personen (ein Einzelzimmer, drei Doppelzimmer, zwei Mehrbettzimmer mit einem bis vier Betten, Gruppenräume) und kann als ganzes Haus, apartmentweise oder als einzelnes Zimmer gebucht werden. Das Apartment über zwei Etagen (Ober- und Dachgeschoss) bietet maximal Platz für zehn Personen. Das Apartment im Erdgeschoss ist für vier Personen gedacht. Aus brandschutztechnischen Gründen dürfen aber nie mehr als zwölf Gäste in dem Haus wohnen.

Es sind zwei separate Eingänge vorhanden. Zudem wird die Eigentümerin im Erdgeschoss ein kleines Café-Stübchen betreiben. Es gibt einen großen Balkon mit Blick auf Kirche und Weser. Außerdem können die Gäste einen Hinterhof mit Grillplatz und eine abschließbare Garage nutzen.

Ob Gruppen oder Familien, die Gäste können sich auf drei Etagen bewegen, ein gibt eine komplett eingerichtete Küche einen großen Wohnraum mit Essbereich und verschiedene Schlafräume von einer bis vier Personen pro Zimmer. Vier Bäder, zwei mit Dusche, eins mit Badewanne und ein kleines Bad mit WC und Waschbecken. Im Dachgeschoss kann ein weiterer, großer Raum mit Kaminofen für Gruppenaktivitäten oder als Chill-Out-Lounge genutzt werden.

„Ich möchte, dass die Gäste sich von Anfang bis Ende wohlfühlen, dass dieses Haus vielen Menschen Freude bereitet und für Events genutzt werden kann“, sagt Vermieterin Katja Weddig. „Dieses Apartment mit zwölf Betten ist das Größte, was wir zurzeit hier haben“ sagt dazu Matthias Biroth, Manager für Tourismus- und Stadtmarketing der Hann. Münden Marketing GmbH. „Eine andere Unterkunft in Münden biete für sieben Gäste Platz in einem Apartment“, ergänzt Martin Creuels, zuständig für Tourismusmarketing. Beide waren kürzlich zur Besichtigung dort.

Die Zimmer in dem schmucken Fachwerkhaus sind unterschiedlich eingerichtet jedes mit kleinen besonderen Details, wie außergewöhnliche Bilder, antike Stühle, ein Voilehimmel über dem Familienbett oder bequeme Sitzsäcke. Man spürt deutlich, dass Katja Weddig die Zimmer mit viel Liebe und Herzblut gestaltet und eingerichtet hat. So kommt es auch, dass alle Räume Gemütlichkeit und Wärme verbreiten. Dazu der Ausblick, egal aus welchem Fenster man schaut, die dörfliche Idylle fasziniert. Wlan ist kostenfrei.

„Ich habe auch darauf geachtet, dass in Nähe eines jeden Bettes eine Steckdose und eine Lampe vorhanden sind, die Gäste sollen es so bequem wie möglich haben“, macht Weddig deutlich. Das Café-Stübchen wird für Veranstaltungen genutzt. Vorrangig möchte die Eigentümerin das Café für eine kleine Miete örtlichen Vereinen zur Verfügung stellen, die an die Radfahrer Waffeln, Kuchen und Getränke verkaufen und damit ihre Vereinskasse aufbessern können.

Ein schmuckes Fachwerkhaus in Hemeln ist nun ein Gasthaus.

„Wir freuen uns, über jeden der es wagt, so etwas auf die Beine zu stellen“, sagt Matthias Biroth. „Und noch dazu so viel Herzblut einbringt, damit sich die Gäste wie zu Hause fühlen“, so Martin Creuels. „Vor vier Jahren kam in der Versicherungsagentin Katja Weddig der Wunsch auf, ein Haus zu kaufen, eigentlich um ein Entschleunigungshaus zu gestalten. Als ihr das Fachwerkhaus angeboten wurde, griff sie zu und entschloss sich dann es zu einem Gästehaus umzugestalten und umzubauen. Die meisten Arbeiten hat sie selber übernommen.