Dienstag, 23. Juli 2024, Mündener Allgemeine / Sport
Großes Vertrauen in das Aufstiegsteam
FUSSBALL – TSV Jahn Hemeln setzt auch in der 1. Kreisklasse auf Bewährtes
VON MANUEL BRANDENSTEIN
Hemeln – Mit großen Verstärkungen hat es für den TSV Jahn Hemeln nach dem Wiederaufstieg in die 1. Fußball-Kreisklasse zwar nicht geklappt, doch Trainer Daniel Wenzel ist sich sicher, dass seine Mannschaft in der höheren Liga bestehen kann. „Schließlich haben wir ja auch keine echten Abgänge zu verkraften“, so der Coach, dessen Mannschaft beim Aufstiegsrennen nun endlich dran gewesen ist.
Als größte Veränderung gegenüber den vielen Jahren in der 2. Kreisklasse sieht Wenzel, der weiterhin von Co-Trainer Martin Neumann unterstützt wird, dass die Zeiten der absoluten Ministaffel vorbei sind. „Bisher konnten wir aufgrund der relativ wenigen Saisonspiele auch immer mal Partien verlegen, wenn wir gravierende Probleme hatten. Jetzt aber muss in der Hinserie das Programm bis zum 24. November straff durchgezogen werden.“ Das wird auch für viele Spieler eine neue Erfahrung und höhere Belastung bedeuten.
„Ich finde es eigentlich gut, wenn die Spieler im Rhythmus bleiben und nicht so viele Pausen entstehen“, meint Wenzel. Der 29-Jährige gibt aber zu bedenken, dass dadurch immer mal wieder Spieler nicht zur Verfügung stehen werden. „Da wird es auf die Breite im Kader ankommen, dass jeder seine Leistung zeigt und vielleicht auch das eine oder andere hinten angestellt wird.“
Bei der Vorbereitung auf die neue Saison, die am 11. August beginnt, musste der ehrgeizige Trainer, der den Aufstieg bereits in seinem ersten Jahr beim TSV Jahn verwirklichen konnte, einige Abstriche machen. Urlaubszeit und auch die Vorbereitungen auf die Kirmes im Ort, an der unter anderen zahlreiche Spieler beteiligt sind, mussten eingeplant werden.
Vier neue Gesichter sind trotzdem nach Hemeln gekommen. Inwieweit sie sich für die erste Mannschaft empfehlen können, muss abgewartet werden. Seinem Aufstiegskader mit den vielen erfahrenen Akteuren und mittlerweile auch talentierten jüngeren traut Wenzel zu, einen einstelligen Platz zu belegen und in der Staffel mit ihren zwölf Mannschaften den Abstieg vermeiden zu können (zwei Teams müssen am Ende runter).
Noch ist der Spielplan vom Fußballkreis nicht veröffentlicht worden. Für die Hemelner Zuschauer dürfte besonders das Derby gegen den TuSpo Weser Gimte und auch gegen die anderen Teams aus dem Altkreis – den Bonaforther SV und die SG Hoher Hagen – interessant werden. Das Duell gegen die nur acht Kilometer entfernten Gimter gab es übrigens zum letzten Mal im Jahr 2005.