Pressebericht HNA 29.04.2025

Dienstag, 29. April 2025, Mündener Allgemeine / Titel

Empfang für Radler der Tour d‘Energie in Hemeln

FOTO: PETRA SIEBERT

Bei der Tour d‘Energie, die am Wochenende durch den Altkreis Münden führte, nahm die kleine Ortschaft Hemeln wieder eine besondere Rolle ein. Der TSV Jahn Hemeln hatte am Dorfanger eine Fanmeile mit Sitzgelegenheiten, Gegrilltem und Getränken aufgebaut. Bei strahlendem Sonnenschein begrüßten die Hemelner die vorbeifahrenden Radsportler mit Anfeuerungsrufen. Hemeln lag genau auf der Hälfte der 100-Kilometerstrecke, aber nur kurz hinter dem Ortsausgangsschild führte die Strecke steil bergauf hinein in den Bramwald. Nach dem Start in Göttingen führte diese Strecke über Deiderode, Meensen und Lippoldshausen an Hann. Münden vorbei durch Bramwald, Niemetal, Dransfeld und Jühnde zurück nach Göttingen. Ein weiteres Highlight war der Bergsprint am Hohen Hagen.
TSZ

Dienstag, 29. April 2025, Mündener Allgemeine / Altkreis Münden

Hemelner feiern Radsportler

Tour d‘Energie führte am Sonntag durch den Altkreis Münden

Die Radprofis jagten um die Kurve an den Fans vorbei, sodass die beiden Hemelner Teilnehmer nicht zu erkennen waren. © Fotos: Petra Siebert

Altkreis Münden – „Ihr Hemelner seid geil“, rief ein Radrennfahrer den Fans am Straßenrand zu und winkte. Diese und ähnliche Situationen gab es am Sonntag bei der 100-Kilometer-Strecke der Tour d’Energie, die durch Hemeln führte. Wie bereits im Vorjahr hatte der TSV Jahn Hemeln am Dorfanger eine Fanmeile mit Sitzgelegenheiten, Gegrilltem und Getränken eingerichtet. Für die Kinder gab es eine Hüpfburg.

Schon eine Stunde vor dem geplanten Eintreffen der Radprofis hatten sich Hemelner und Mündener dort eingefunden und warteten bei Sonnenschein auf die ersten Teilnehmer. Günter und Annemarie Schäfer, beide sportlich interessiert, freuten sich auf die ersten Radler. Doch bis es so weit war, ließen sie es sich bei Bratwurst und Bier gut gehen. „Hemeln ist auch hier mal wieder Vorreiter“, stellte Günter Schäfer fest. „Und besonders schön finde ich es, dass vom Baby bis zu Urgroßeltern, jedes Alter vertreten ist“.

Ein Schild mit der Aufschrift HNO hatten Andrea Krumsiek, Meike Ehler, Heike Bührmann und Anna Neumann aufgestellt. Sie alle arbeiten in der Klinik für Hals-Nasen-Ohrenheilkunde der Universitätsmedizin Göttingen und waren gekommen, um Ärzte und Professoren, die mitfuhren, mit Zurufen und Rasseln anzufeuern.

Lautstark begrüßt und angefeuert

Als die ersten Radprofis um die Kurve an den Fans vorbei jagten, wurden sie lautstark begrüßt und angefeuert. „Hey“ in singenden Tonlagen und dabei die Arme hebend, „super“, „gute Leistung“, „weiter so“, „Mädels ihr schafft das“. Dazu klatschten die Fans in die Hände, bewegten Rasseln und Klingeln. Jedes Mal, wenn eine nächste Gruppe in Sicht war, das gleiche Spiel. Egal ob es eine große oder kleinere Gruppe oder auch Einzelfahrer waren. Ihnen allen wurde gleicher Respekt gezollt. Viele Rennsportler dankten Arme hebend für die Gesten, andere schauten nach vorne, denn sie hatten in Hemeln zwar die Hälfte der Strecke geschafft, doch nach dem Ortsausgang begann der Anstieg von 390 Höhenmetern durch den Bramwald.

„Ich hätte nicht gedacht, dass es so viele Rennradsportler sind“, sagte Axel Wartenberg aus Gimte, der sich mit Kindern und Enkelkindern an der Fanmeile getroffen hat.

Gute Stimmung am Streckenverlauf

Die Hemelner hofften, TSV-Mitglied Lars Sikora und André Hirschel, den zweiten Vorsitzenden des Vereins, in der Menge der Radprofis auszumachen. Doch bei den Massen und der Geschwindigkeit war ein Erkennen nicht möglich. Hirschel fährt seit Jahren mit, und die Fanmeile war auch seine Idee. Denn in Hemeln ist seit Jahren unter den Rennradfahrern bekannt, dass an dem Streckenverlauf extrem gute Stimmung herrscht und die lautstarke Anfeuerung sich auf die Teilnehmer überträgt.

Auch als der letzte Rennradsportler schon längst den Ort verlassen und der Besenwagen das Ende signalisiert hatte, blieben viele Zuschauer noch lange auf der Partymeile zusammen. Sehr zur Belustigung der Fans gab der Hemelner Dr. Sören Düvel eine besondere Einlage. Er fuhr auf einem E-Board die Strecke durch den Ort und erhielt mächtig Beifall.
PETRA SIEBERT

Jede Gruppe, egal wie groß oder klein, wurde von den zahlreichen Fans an diesem Tag lautstark angefeuert.
Familientreffen: Eduard Wartenberg mit Sohn Johann aus Münden, Christoph Kühn aus Hemeln, Axel Wartenberg aus Gimte und Alina Baake mit Malou aus Hemeln.
Für die Sicherheit der teilnehmenden Radprofis sorgten Polizei und Feuerwehr, indem die Zufahrtsstraßen zuvor blockiert wurden.