Pressebericht HNA 13.08.2020

Donnerstag, 13. August 2020, Mündener Allgemeine / Lokales

„Ein klarer Wettbewerbsnachteil“

Der Fußballförderverein Hemeln fordert den Bau eines Kunstrasenplatzes

Der Fußballförderverein Hemeln fordert den Bau eines Kunstrasenplatzes
Wünschen sich einen Kunstrasenplatz: Heiko Beuermann (von links), Nikolas Grimme (Kassenwart), Peter Schucht, Thomas Baake (erster Vorsitzender), Sebastian Kühne, Helmut Brossok, Michael Rudolph (Schriftführer), Philipp Pape (Beisitzer), Günter Schäfer (Ehrenmitglied), Monika Gronemann, Tobias Kühne (Spartenleiter Fußball des TSV „Jahn“ Hemeln) und Arnd Rode. Nicht auf dem Foto befindet sich Martin Neumann (Beisitzer). Foto: Martin Neumann/NH

Hemeln – „Braucht Hann. Münden einen Kunstrasenplatz?“ – diese Fragen stand im Mittelpunkt der Jahreshauptversammlung des Fußballfördervereins Hemeln (FFVH), zu der vor Kurzem auf dem Sportplatz eingeladen wurde.

Die 13 anwesenden Vereinsmitglieder waren sich einig, dass das Fehlen eines Kunstrasenplatzes ein klarer Wettbewerbsnachteil gegenüber den Mannschaften aus Göttingen und dem Umland sowie aus dem Eichsfelder und Harzer Bereich sei, da diese so einen Untergrund bereits nutzen könnten. Der Grund: Auf solch einem Platz könne ganzjährig und witterungsunabhängig dem Trainings- sowie Punktspielbetrieb nachgegangen werden. Es gebe damit eine Schieflage in Bezug auf die vorhandenen Kunstrasenplätze zu Ungunsten des südlichen Kreisgebietes.

So sehe der Förderverein laut Mitteilung dringenden Handlungsbedarf und fordert, die Stadt Hann. Münden dazu auf, einen Kunstrasenplatz in zentraler Lage – wie zum Beispiel auf dem Rattwerder – zu planen, es werde vom Verein als eins der wichtigsten zukünftigen sportpolitischen Ziele der Kommune angesehen. Der Platz solle dann allen in fußballspielenden Sportvereinen aus der Kernstadt und den Ortsteilen zur Verfügung stehen. Die Mitglieder des Fußballfördervereins schlagen den Entscheidungsträgern vor, mögliche Fördertöpfe auf Kreis-, Landes-, Bundes- und Europaebenen zu prüfen, sowie zu privaten Spenden aufzurufen, damit trotz „vorhandener kommunaler Verschuldung ein Kunstrasenplatz in Hann. Münden dennoch realisiert werden kann.“

Vorstandsmitglied Michael Rudolph stellte dazu fest, dass ein „Hand in Hand“ im Zusammenspiel von Stadtverwaltung, Rat und den fußballspielenden Vereinen nötig sei. Im Verlauf der Jahreshauptversammlung bedankte sich Vorsitzender Thomas Baake bei seinen Vorstandskollegen für die gute Zusammenarbeit, die aufgrund der aktuellen Situation im vergangenen halben Jahr hauptsächlich über das Telefon und die Sozialen Medien ablief.

Darüber hinaus ging sein Dank an die Vereinsmitglieder die durch ihre Mitgliedschaft und den damit verbundenen Beiträgen dabei helfen, den Fußballsport in Hemeln zu unterstützen. Ein besondereres Lob ging dabei an Philipp Pape, der die vereinseigene Kleinfeldbande bei sich zu Hause eingelagert hat. Er wurde zudem für den kurzfristig aus dem Vorstand ausgeschiedenen Beisitzer Matthes Wolff einstimmig als neuer Beisitzer bis zu den satzungsgemäß anstehenden Neuwahlen nachgewählt. meb