Pressebericht HNA 01.06.2023

Donnerstag, 1. Juni 2023, Mündener Allgemeine / Lokales

Feuer und Flamme in Hemeln

Phantastique spielte im Innenhof des Kultürchens

VON HARALD SCHMIDT

Im Innenhof des Hemelner Kultürchens begeisterte das Ensemble Phantastique mit einem breiten musikalischen Spektrum das Publikum. Foto: Harald Schmidt

Hemeln – Mit ihrem Programm im Liederhof in Hemel haben das Ehepaar Leppin für ihr Publikum immer wieder ein Ass im Ärmel. Der Erfolg war vorprogrammiert, denn zum vierten Mal trat das Ensemble Phantastique im Innenhof des Kultürchens auf.

Ebenso fantastisch wie ihr Name war das Programm „Feuer und Flamme“. Weltmusik in den Stilrichtungen französischer Chansons, amerikanischem Jazz, jüdischem Klezmer, italienischen und deutschen Lieder der 20er- bis 50er-Jahre machten das Programm für das Publikum abwechslungsreich.

Dr. Stefan Kienzle (Herzberg), der Saxophon, Klarinette und Ukelele spielte, stellte die einzelnen Lieder unterhaltsam vor. Nach einer „Nacht voller Seligkeit“, instrumental gespielt, sang Sängerin Isabel Schäfer (Herzberg) einen an den Italienurlaub erinnernden Schlager „L’ Americano“. Kontrabassist Jörg Roos (Clausthal-Zellerfeld) trommelte den Rhythmus zwischendurch auf seinem Kontrabass.

In schneller Abfolge folgten bekannte Chansons von Edith Piaf und die beiden Lieder „Aurum“ (der Tanz ums Feuer) und „Bei mir biste schejn“ im jiddischen Klezmer Stil mit instrumentalen Zwischenspielen. Im zweiten Teil des Abends waren teils ironisch, kritische Titel zu hören, wie der „Zirkus, der in Flammen stand“ von Georg Kreisler oder Hilde Knefs Zirkus, in dem das Publikum plötzlich im Rampenlicht stand. Sängerin Isabel Schäfer gab mit der Haifischpolka ein Zwischenspiel am Piano, das sonst von Dirk Steinig (Hannover) gespielt wurde. Nach „Komm tanz mit mir, als wenn es kein Morgen gibt, bevor unsere Liebe verfliegt“, wollten die etwa 80 Zuhörer noch eine Zugabe hören.

Pressebericht HNA 31.05.2023

Mittwoch, 31. Mai 2023, Mündener Allgemeine / Lokales

Ein ungebetener Gast

Marika Wedekind aus Hemeln veröffentlicht Buch über Parkinson

VON PETRA SIEBERT

Marika Wedekind hat es verstanden, ihre Krankheit in einem Buch in einer außergewöhnlichen selbstkritischen Form, gespickt mit Humor, zu schreiben. Foto: Petra Siebert

Hemeln – „Wenn ich auf meine Krankheit angesprochen wurde, habe ich gar nicht reagiert. Egal wer es war, ich habe ihn stehen lassen und bin dann einfach weggegangen. Manchmal sagte ich auch klar und deutlich, dass ich darüber nicht reden würde.“

Das ist ein Zitat aus dem Buch „Mein (P) Buch, die Geschichte von einem ungebetenen Gast“, geschrieben von Maria Isabella, besser bekannt unter Marika Wedekind aus Hemeln, einer mitten im Leben stehenden Powerfrau, die ihren Weg mit einer sich schleichend immer weiter verschlimmernden Krankheit beschreibt.

Vor zwölf Jahren erhielt sie die Diagnose, an Parkinson erkrankt zu sein. In ihrem Buch schreibt sie immer nur von (P), sie nennt nie den Namen der Krankheit. „Diese (P) Erkrankung habe ich nicht akzeptiert“, erklärt sie. „Werde ich und will ich auch nicht. Ich kann einen Feind, der meinen Körper zerstört, nicht akzeptieren.“

Sie habe in den Jahren gelernt mit (P) zu leben oder besser gesagt, sich mit ihm zu arrangieren. „Ich habe aber festgestellt, dass ich durch (P) auch andere Seiten an mir entdecken durfte, die ich vorher nicht kannte und die mir nie bewusst waren“, so Wedekind.

„Ich hatte eigentlich nie die Idee über meine Krankheit zu schreiben, denn ich wollte mich nicht mehr als nötig mit (P) beschäftigen“, erzählt die Autorin.

Da sie gerne Tagebücher bei Besuchen ihrer Tochter geschrieben hat, ermutigte ihre Freundin Marianne Görnandt sie, ein Buch über (P) zu schreiben. Doch es dauerte eine Weile von der Idee zum Umsetzen.

Zunächst war der Sinn die Gefühle auf Papier zu bringen, sich den Kummer von der Seele zu schreiben und die Gedanken an die Krankheit im Unterbewusstsein zu verarbeiten. Nach dem Niederschreiben einiger Begebenheiten ging es ihr besser. Doch dann kam die Idee, anderen Betroffenen, die das gleiche Schicksal ereilt hat, zu helfen und Mut zu machen. Marika Wedekind beschreibt die Krankheit als einen ungewollten Partner, einen Untermieter, ein ungebetener Gast, der ein Schmarotzer und dickfellig ist, der sich eingenistet hat und nicht mehr geht. „Ich habe mich weitestgehend davon befreit, es gibt im Leben noch mehr als (P), ich versuche frei zu sein, mich nicht rein zu steigern“, macht sie deutlich.

In dem Buch lässt sie ihre Dialoge mit (P) einfließen. Es soll nach ihrer Darstellung so für den Leser gut nachvollziehbar sein, wie ihr Verhältnis zu (P) ist, wie sie damit lebt und was (P) alles mit mir macht. Und zwischendurch meldet sich auch mal eine selbstkritische Stimme zu Wort, sie beginnt immer mit „Hallo Frau Wedekind“.

„Ich werde das Buch auch Frank Elsner schicken, er ist auch an (P) erkrankt. Ich weiß, dass ich ein wenig verrückt bin, aber es ist ein Wunsch oder eigentlich mehr ein Ziel, mein fertiges Buch in der NDR-Talkshow vorstellen zu dürfen. Und ein Traum: Dabei neben Udo Lindenberg zu sitzen.“

Eine Botschaft von der Autorin: „Ich möchte mit meinem Buch erreichen, dass Betroffene lernen, mit der Krankheit zu leben, sie trotzdem nicht einfach hinnehmen, sondern kämpfen. Sie sollen sich nicht gehen oder einnehmen lassen.“

Vier Jahre, mit längeren Unterbrechungen, hat es gedauert, bis das 270-Seiten-Buch fertig war, nun ist es im Selbstverlag in einer Auflage von 300 Exemplaren erschienen.

Die Illustrationen und Titelgestaltung stammen von Sarah Wolf von der Wunderkammer aus Hann. Münden. „Sie hat die Illustrationen, so wie ich sie im Kopf hatte, umgesetzt“, erläutert Wedekind.

Pressebericht HNA 31.05.2023

Mittwoch, 31. Mai 2023, Mündener Allgemeine / Lokales

Schützenhaus Hemeln war voller Leben

Königsproklamation am Kirmessamstag

Hemeln – Vor Kurzem fand in Hemeln das Volkskönigs- und Pokalschießen der Hemelner Vereine statt.

Dem Aufruf zum Königsschießen waren zahlreiche Besucher nachgekommen, heißt es in einer Pressemitteilung. Dabei wurden 121 Serien mit fünf beziehungsweise zehn Schuss mit insgesamt 660 Treffern abgegeben. Beim Schießen auf die Jugend-, Damen und Herren-Pokale nahmen 16 Jugend-, 16 Damen- und 28 Herrengruppen teil. In diesen Disziplinen wurden mit Probeserien ungefähr 1100 Schuss abgegeben. Zusätzlich fand bereits vier Wochen lang mittwochs Schießen für die Kinder mit dem Lichtpunktgewehr statt, bei denen auch 300 elektronische Ergebnisse erzielt wurden. Das Schützenhaus an der Trift war als Austragungsort für das Schießen mit dem Lichtpunkt-, Luft-, und Kleinkalibergewehr an fünf Tagen voller Leben, heißt es in der Mitteilung weiter.

Den Abschluss für den KKSV Hemeln 1925 bildete am Himmelfahrtstag das Schießen auf Scheiben und Pokale, an dem 19 Mitglieder teilnahmen.

Der Vorsitzende Jörg Seefried bedankt sich bei allen Teilnehmern und den Mitgliedern, die die Ausrichtung des Wettbewerbes möglich gemacht haben.

Die Königsproklamation und die Vergabe der Pokale erfolge am Kirmessamstag, 8. Juli. Der Ortsrat, der Schützenverein und der TSV Jahn Hemeln als Kirmesveranstalter bitten aus dem Grund alle Teilnehmer zur Kirmeseröffnung um 20 Uhr anwesend zu sein.  sta

Pressebericht HNA 24.05.2023

Mittwoch, 24. Mai 2023, Mündener Allgemeine / Lokales

Rehkitzgruppe wird zum Verein

Es begann damit, dass Meike Quentin aus Hemeln vor einigen Jahren privat eine Flugdrohne zur Rettung von Rehkitzen angeschafft, über die sozialen Medien Helfer gesucht und gefunden hat.

So entstand zunächst eine Rehkitzgruppe. Es sprach sich herum und die Anfragen von Landwirten kamen reichlich, so dass im Oktober 2022 der Verein Rehkitzrettung Bramwald gegründet wurde.

Schnell stand fest, dass die Drohne nicht ausreicht, deshalb startete der Verein einen Spendenaufruf. So konnte eine Drohne mit Wärmebildkamera angeschafft werden. Die Einsätze sind ehrenamtlich.

Mittlerweile hat der Verein neben der Vorsitzenden als Drohnenpilotin neun Mitglieder und viele Helfer. „Wir versuchen, noch weitere Mitglieder an der Drohne auszubilden“, sagt Quentin. Auch sei man weiter auf der Suche nach Helfern, denn es würden immer mehr Einsätze. „Man könnte bis Ende Juni jeden Tag unterwegs sein, doch das ist mit wenigen Leuten nicht zu schultern“, sagt Quentin. Auf weitere Spenden sei der Verein nach wie vor angewiesen.  zpy

Pressebericht HNA 23.05.2023

Dienstag, 23. Mai 2023, Mündener Allgemeine / Lokales

„Phantastique“ im Liederhof

Ensemble präsentiert am Pfingstmontag sein neues Programm

Das Ensemble Phantastique, mit (von links) Stefan Kienzle, Dirk Steinig, Isabel Schäfer und Jörg Roos gastiert am Pfingstmontag in Hemeln. Foto: Martin Diedrich/nh

Hemeln – „Feuer und Flamme“ heißt das neue Programm, dass das Ensemble Phantastique am Pfingstmontag, 29. Mai, ab 17 Uhr in Hemeln präsentiert. Das Konzert der Musiker aus dem Südharz beim Verein „Kul-Türchen“ im Liederhof, Trift 24, beginnt um 17 Uhr.

Der Titel des Programms „Feuer und Flamme“ steht für die Leidenschaft der Musiker, die mit Chansons, Weltmusik, Klezmer und Jazz eine abwechslungsreiche musikalische Mischung bieten. Isabel Schäfer (Gesang), Dirk Steinig (Klavier), Stefan Kienzle (Saxophon, Klarinette) und Jörg Roos (Kontrabass) interpretieren zahlreiche Titel aus verschiedenen Ländern und Epochen. Ob Lieder von Max Raabe oder Georg Kreisler, Annett Louisan, Hildegard Knef oder klassische Jazz- und Tangotitel – stets gelingt es dem Ensemble, teils leise und sehnsuchtsvoll, dann aber auch laut und fordernd, ihre Zuhörer mitzureißen. So gibt es durchaus nachdenkliche Passagen, bestimmt lässt das Ensemble sein Publikum am Ende des Konzertes aber vergnügt und beschwingt nach Hause gehen, so heißt es in der Einladung. Der Eintritt zum Konzert ist frei, um Spenden für die Künstler wird gebeten. Die Veranstaltung findet im Freien statt.  pgl

Eine Anmeldung ist bis Freitag, 26. Mai, unter der Tel. 0 55 44/2 67 98 35 oder per E-Mail an kultuerchen@gmx.de erforderlich.

Pressebericht HNA 19.05.2023

Freitag, 19. Mai 2023, Mündener Allgemeine / Lokales

Fulda-, Werra- und Weser-Medaille

Hann. Mündener Kinderfeuerwehren bekamen Dreiflüsseflammen

VON PETRA SIEBERT

Mike, Matteo, Matti und Leah (von links) von der Kinderfeuerwehr Hemeln mit Betreuerin Katja Pape (rechts) an der Knotenstation. Die Bewerter Nora Müller und Pascal Fengewisch geben ein wenig Hilfestellung. Foto: Petra Siebert

Hemeln – Wie setze ich einen Notruf ab? Was sind die Fünf-W-Fragen? Welche Knoten gibt es bei der Feuerwehr und wie lege ich einen Knoten? Was gehört zur persönlichen Schutzausrüstung? Diese und noch weitere Fragen lösten 92 Kinder von sechs bis zehn Jahren bei dem Wettbewerb der Dreiflüsseflamme.

Die Kinder gehören zu den Kinderfeuerwehren Hemeln, Gimte, Volkmarshausen, Wiershausen, Lippoldshausen und Hann. Münden. Auch Verkehrserziehung und Erste Hilfe gehörten dazu. Alle Mädchen und Jungen haben die Aufgaben bestens gelöst und wurden vom Mündener Stadtjugendfeuerwehrwart Stefan Lindel, je nach Altersklasse, mit der Fulda- (Bronze), Werra- (Silber) oder Wesermedaille (Gold) ausgezeichnet. Ausrichter war die Kinderfeuerwehr Hemeln, jedes Jahr ist eine andere Kinderfeuerwehr an der Reihe.

Die Dreiflüsseflamme ist eine Abwandlung der Niedersächsischen Kinderflamme. „Wir haben hier für Münden ganz individuelle Aufgaben aus den Bereichen des täglichen Lebens entworfen“, erzählt Stefan Lindel. Und um einen Bezug zur Stadt herzustellen, habe man die Bezeichnung Dreiflüsseflamme gewählt.

In Hemeln gab es sieben Stationen, die von den Kindern mit ihren Betreuern angegangen wurden, um bestimmte Aufgaben zu lösen oder Fragen zu beantworten. Jede Station war in drei Schwierigkeitsgrade aufgeteilt, je nach Alter standen Stufe eins, zwei oder drei an. Die Bewerter an den Stationen gehörten zu den Kinder- und Jugendfeuerwehren der Ortschaften. Die Kinder waren gut vorbereitet und hatten keine Schwierigkeiten beim Lösen der Aufgaben.

So beispielsweise Samira aus Lippoldshausen beim Absetzten des Notrufs. Sie wählte die 112 und als sich jemand von der fiktiven Leitestelle meldete, achtete sie genau auf die fünf W-Fragen: Wer ruft an, wo ist es passiert, was ist passiert, wie viele Personen sind beteiligt und dann warten auf Antwort. An der Station der Knotenkunde erwarteten einige Kinder dem Hemelner Feuerwehr, dass Stefan Lindel zeigt, dass er die vier Knoten, den Schotenstich, den Zimmermann Stich, den Kreuzknoten und den Mastwurf beherrscht. Er enttäuschte die Kinder nicht. „Verkehrserziehung haben wir mit aufgenommen, denn die Kinder sollen zu Fuß oder mit dem Fahrrad Verkehrszeichen und Verhaltensregeln kennen und beachten“, betont Lindel.

Am Ende stand für alle eine Stärkung im Hemelner Feuerwehrhaus an. Und als der Feuerwehrnachwuchs als Ausbildungsnachweise seine Medaillen in Empfang nahm, war eine große Portion Stolz dabei.

Einladung zur Eröffnungsfeier des Gästehaus am Weser-Radweg

Eröffnungsfeier am 17.06.2023 ab 15 Uhr

  • Die Hemelner Jäger machen ihre berühmte Wildschweinbratwurst am Grill
  • Getränke- und Cocktail-Bar
  • Im Café-Stübchen im Erdgeschoss gibt es einen Crêpes-Stand mit Kaffee und Tee
  • Musik & Gesang auf der kleinen Bühne im Innenhof, sowie Flohmarkt-Stände

Aus dem Erlös dieses Events, möchten wir für die Gemeinde-Arbeit der Kirche Hemeln spenden, wie zum Beispiel den Kindergottesdienst, Senioren-Nachmittage und die musikalische Untermalung zu den Feiern.

Es lädt herzlich ein: Katja Weddig, Marienkirchstraße 9, Hemeln

DRK Blutspende-Termin am 24. Mai 2023

Blutspendetermin in Hemeln am Mittwoch, den 24. Mai 2023 von 16:00 und 19:30 Uhr in der Walter-Kühne-Sporthalle.

Angepasste Corona-Richtlinien für Spenderinnen und Spender: Für alle Spendetermine ab dem 30.01.2023 entfällt die Pflicht zum Tragen einer Maske.

Posted in DRK