Pressebericht HNA 09.08.2022

Dienstag, 9. August 2022, Mündener Allgemeine / Sport

Auszeichnungen für Hemelner Schiedsrichter

Arnd Rode, Stefan Mildner und Markus Obermann erhielten Verdienstnadeln für langjährige Arbeit

Ausgezeichnete Hemelner: Stefan Mildner (von links), Arnd Rode und Markus Obermann. Foto: privat

Hemeln – Dass bei einem Kreis-Schiedsrichtertag gleich drei Unparteiische eines Vereins geehrt werden, erlebt man auch nicht alle Tage. Aber genau darüber konnte sich der TSV Jahn Hemeln kürzlich freuen.

Ohne Schiedsrichter geht gar nichts! Der TSV Jahn Hemeln kann in diesem Punkt ganz beruhigt sein und sieht sich mit seinem Schiri-Team für die neue Saison gut gerüstet. Drei von ihnen wurde beim in Ebergötzen eine besondere Ehrung zuteil.

Zunächst wurde Stefan Mildner für zehn Jahre Schiedsrichtertätigkeit mit der silbernen Ehrennadel des NFV-Kreises Göttingen geehrt. Markus „Obi“ Obermann wurde für 15 Jahre mit der Verdienstnadel des Verbandes geehrt. Und für gar 30 Jahre und seine langjährige engagierte Mitarbeit im Fußballsport wurde Arnd Rode mit der silbernen Verdienstnadel des Niedersächsischen Fußballverbandes ausgezeichnet. Dem aktuellen Schiedsrichter Team beim TSV Jahn Hemeln gehören übrigens auch noch Mark Böttner und Christian Schläger an.

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Pressebericht HNA 08.08.2022

Montag, 8. August 2022, Mündener Allgemeine /Titelseite

Illuminiertes Spektakel am Weserufer

Fo­to: han­na mai­terth

Wasserspiele und eine Bootsrallye gab es am Samstag in Hemeln und Reinhardshagen. Durch die Weser und die Bundesländergrenzen getrennt, richteten beide Orte zusammen die Weserbeleuchtung aus. Insgesamt fanden sich etwa 3000 Besucher ein, um dem Spektakel beizuwohnen. Während buntangestrahlte Wasserfontänen in den Himmel schossen, verkehrte die Weserfähre unbeirrt zwischen den Ufern. Sie konnte kostenfrei von den Gästen genutzt werden. Schon am Nachmittag zog es die Bewohner der Orte und Besucher aus der Region und darüber hinaus an die Weser. Denn da fand die Schlauchbootrallye statt.  phm

Montag, 8. August 2022, Mündener Allgemeine /Lokales

Wasserspiele und Schlauchbootrallye

Weserbeleuchtung in Hemeln und Reinhardshagen lockte Tausende an

VON HANNA MAITERTH

Leuchtendes Spektakel in Reinhardshagen und Hemlen: Besucher bestaunten die beleuchteten Wasserspiele am gegenüberliegenden Ufer des Flusses. Fotos: hanna maiterth

Hemeln/Reinhardshagen – Strahlend bunte Lichter illuminierten die Wasserspiele an den Ufern von Hemeln und Reinhardshagen. Die Wasserfontänen schossen in Form von Pilzen, Korkenziehern und Spiralen aus dem Boden. Sie sind alle zwei Jahre der Aufhänger für die Weserbeleuchtung, die an den Uferpromenaden von Veckerhagen und Hemeln seit mehr als 40 Jahren gemeinsam ausgerichtet werden. Aufgrund der Pandemie lagen dieses Mal jedoch vier Jahre dazwischen.

Doch wie schon in den vergangenen Jahrzehnten herrschte auch am Wochenende wieder auf beiden Seiten reges Treiben. Ab Einsetzen der Dämmerung wurde es dann auch immer voller und bis zum Höhepunkt, dem Feuerwerk, tummeln sich bestimmt 3000 Menschen auf beiden Seiten der Weser.

Gemütlich sitzend am Ufer, an den Bierzeltgarnituren, an den Essens- und Getränkeständen sowie den Bühnen, die sich auf den beiden Festplätzen befanden, und in dem Fahrgeschäft auf Hemelner Seite. DJ Toralf legte auf der hessischen Bühne auf und bei den Niedersachsen unterhielt das Orchester „Musikexpress Hemeln“ die Besucher.

Matthias Richter, von der Freiwilligen Feuerwehr Hemeln, und sein Kolleg Dirk Kühne (rechts) starteten die Wasserspiele.

Menschenmassen strömten über die Fähre von einer Seite auf die andere. Das sei es auch, was die Weserbeleuchtung in der Region so besonders mache, waren sich Dirk Kühne von der Freiwilligen Feuerwehr Hemeln und Björn Köhler von der Nachbarwehr aus Reinhardshagen einig. „Nur hier bekommen die Besucher auf beiden Seiten der Weser Programm geboten und können mit der Fähre fahren“, sagte Kühne, der fast seit 40 Jahren in die Organisation der Wasserspiele an diesem Abschnitt der Weser involviert ist.

Verzichtet hatte man in diesem Jahr allerdings auf die schwimmenden Lichter, die sonst von einem Knick zum nächsten die Weser zusätzlich beleuchteten. Da war den Wehren aufgrund der Trockenheit die Brandgefahr an den Ufern zu hoch.

Lassen die Besucher leuchten, die Mitglieder der Feuerwehr Reinhardshagen: Denise Köhler (von links), Tanja Gerth, Corinna Niemeier und Alina Gerth.

Doch nicht erst mit Einsetzen der Dämmerung und der Beleuchtung der Wasserspiele begann die Veranstaltung. Schon am Nachmittag zog es die Bewohner der Orte und Besucher aus der Region und darüber hinaus an die Weser. Denn da fand die Schlauchbootrallye statt. Gestartet wurde aufseiten der Hemelner. Und auch in diesem Jahr mussten die Teams einmal den Fluss paddelnd queren, einen Kanister an der gegenüberliegen Uferseite mit dem Paddel abschlagen und nach dem Kehrtmachen schnellstmöglich zum Start zurückkehren.

Die Zeit stoppte erst, wenn ein Mitglied des Teams die Treppe hochgehechtet und mit Drücken des Zielbuzzers das Signalhorn erschallte. 24 Teams hatten sich am Samstag der Herausforderung gestellt. Auf dem Treppchen ganz oben landeten die Musiker aus Hemeln. Sie brauchten gerade mal eine Minute und 26 Sekunden. An zweiter Stelle kamen die Reservisten aus Reinhardshagen mit einer Zeit von einer Minute und 35 Sekunden.

Mit einer Zeit von einer Minute und 35 Sekunden paddelten sich die Reservisten Reinhardshagen auf den zweiten Platz. Im Sprint zum Buzzer im Ziel: Vorsitzender Nils Mewes.

Das Männerteam der Feuerwehr Hemeln paddelte sich auf den dritten Platz (1:38). Die Zeitspanne der weiteren 21 Teams reichte bis auf drei Minuten und neun Sekunden. Besonders stolz waren die Hemelner darauf, dass beinahe jeder der dreizehn Vereine ein Team aufs Wasser geschickt hatte.

Die Vorbereitungen für das Wochenende hatten bereits Mitte der vergangenen Woche angefangen, wie Dirk Kühne und Björn Köhler berichteten.

Auch am Samstag gab es noch letzte Handgriffe, sodass die Mitglieder der Wehren den ganzen Tag auf den Beinen waren. Gelohnt hatte es sich aber allemal.

Pressebericht HNA 01.08.2022

Montag, 1. August 2022, Mündener Allgemeine / Lokales

Die Weser wird erleuchtet

Hemeln/Reinhardshagen – Schlauchbootrallye, Wasserspiele, Abendkonzert und Höhenfeuerwerk heißt es am Samstag, 6. August, an der Fähre. Denn die freiwilligen Feuerwehren Hemeln und Reinhardshagen laden zur Weserbeleuchtung an die beiden Weserufer ein. Bratwürste und Getränke stehen zur Verfügung. Beginn ist bereits am Nachmittag. Um 15 Uhr startet das Probepaddeln der Bootsrallye, an der Vereine und Gruppen beider Weserorte als Mannschaften gegeneinander antreten. „Bislang sind 25 Gruppen gemeldet“, sagt dazu Hemelns Ortsbrandmeister Martin Koch. Um 16.30 Uhr startet die Schlauchbootsrallye, die bereits zum festen Bestandteil des Festes gehört. Das Abendkonzert in Hemeln beginnt um 19 Uhr mit DJ und dem Musikexpress Hemeln. Um 20 Uhr findet die Siegerehrung der Schlauchbootrallye-Teilnehmer statt. Gegen 21 Uhr, wenn es langsam dunkel wird beginnen die bunten Wasserspiele, die dann mit einem Höhenfeuerwerk um 22.30 ihren Höhepunkt finden. Der Eintritt ist frei. Die Fähre ist bis nach dem Feuerwerk in Betrieb, kann ab 18 Uhr kostenlos genutzt werden und ist in der Zeit ausschließlich für den Personentransport zugelassen. Rallye-Teilnehmer können die Fähre bereits vorher kostenlos nutzen.  zpy

Pressebericht HNA 01.08.2022

Montag, 1. August 2022, Mündener Allgemeine / Lokales

Betrieb als Mühle bis 1959

Erbaut wurde die heutige Klostermühle als zweieinhalbgeschossiger Ziegelbau mit Mühlenanlage und Gasthaus. Dazu gehörten noch ein Stallgebäude und ein Backhaus.

Betrieben wurde die Mühle mit einer Wasserturbine, die durch einen unterirdischen Kanal aus dem Mühlenbach gespeist wurde. Müller Albert Krüger war der Urgroßvater von Alfred Urhahn, der bis zum November des Vorjahres das Amt des Ortsbürgermeisters von Hemeln, Glashütte und Bursfelde insgesamt 25 Jahre ausgeübt hat. Bevor die heutige Klostermühle 1898/99 gebaut und von Urhahns Urgroßeltern gepachtet wurde, hatten sie auf dem Gelände des Klostergutes ab 1876 eine Mühle gepachtet.

Im Jahr 1906 übernahm Alfred Urhahns Großvater Gustav Krüger die Mühle als Pächter und 1952 stieg Urhahns Vater in den Betrieb ein, nachdem er seinen Müllermeister absolviert hat.

Alfred Urhahn wuchs in der Klostermühle auf (Foto: Privat/nh)

Urhahns Vater war auch Bürgermeister der drei Ortschaften, Brandmeister und Standesbeamter, so fanden alle Aktivitäten in der Klostermühle statt.

Alfred Urhahns Mutter hat dort außerdem eine Poststelle betrieben. Eingestellt wurde der Mühlenbetrieb 1959, der Restaurantbetrieb lief weiter. Bis 1975, seinem 25. Lebensjahr, lebte Alfred Urhahn dort. Da sein Vater verstorben war, zog er mit seiner Mutter dort aus.

Ein Viehhändler aus Fürstenhagen hatte die Klostermühle gekauft, den Gastraum ausgebaut, eine neue Küche und sanitäre Einrichtungen erneuert. Nach Jahren fand ein Besitzerwechsel statt, bis dann Thomas Elmer die Klostermühle vor 25 Jahren übernommen hat.  zpy

Pressebericht HNA 19.07.2022

Dienstag, 19. Juli 2022, Mündener Allgemeine / Lokales

Die Welt des Tangos

Liederabend in Hemeln mit Seulki Lee und Chan Yang Park

VON HANS-PETER NIESEN

Das Publikum forderte gleich drei Zugaben: Das Musikerpaar Seulki Lee und Chan Yang Park begeisterte im Liederhof Hemeln. Fotos: hans-peter niesen

Hemeln – Herzlichkeit, exzellente Musiker und Gaumenkitzel: In diesem Dreiklang bewegte sich der Tangoabend im Liederhof Hemeln, zu dem der kleine Verein „Kul-Türchen“ eingeladen hatte. Die Gäste im voll besetzten Hof waren begeistert. Sie forderten gleich drei Zugaben ein.

Für die Herzlichkeit sorgten die Gastgeber Gabriele und Peter Leppin, die viele der Besucher persönlich kannten und mit jedem bei der Begrüßung wenigsten ein paar Worte wechselten. Für die Musik sorgte das in Kassel lebende südkoreanische Ehepaar Seulki Lee (E-Piano) und Chan Yang Park (Querflöte). Das Essen mit Rezepten aus Argentinien bereiteten Sascha und Daniela Heckmann zu, Freunde der Leppins aus Bebra, die unter anderen auf Mittelalter-Märkten kochen.

Bevor sich Seulki Lee und Chan Yang Park dem Höhepunkt des Abends, Arturo Piazollas (1921-1992) „L’Histoire du Tango“ widmeten, gingen sie mit ihrer Musikauswahl rund 200 Jahre zurück in die Vergangenheit.

Zunächst spielten sie von dem wallonisch-französischen Komponisten Francois Joseph Gossec (1734-1829) die bekannte Gavotte und das Stück Tambourin. Gossec sei der „offizielle Komponist“ der Französischen Revolution gewesen, sagte Peter Leppin, der launig und kenntnisreich durch das Programm führte.

Für die beiden Musiker war es die erste Gelegenheit, ihre technische Perfektion und ihre unglaubliche Harmonie als Duo zu zeigen. Kein Wunder: Die beiden sind ein Paar und seit einem Jahr verheiratet, verriet Peter Leppin.

Idylle pur: Der Hof im Liederhof in Hemeln eignet sich für Konzerte, Lesungen und andere Veranstaltungen.

Weiter ging es mit einer ungarischen Hirtenfantasie von Albert Franz Doppler (1821-1883) und dem auf Johann Sebastian Bachs fußenden „Ave Marie“ von Charles Gounod (1818-1893), einem der bekanntesten Werke der klassischen Musik.

Schließlich kam der Tangoteil, nicht der traditionelle Tango Argentino, der seit 2009 unter dem Schutz des immateriellen Kulturerbes der Unesco steht und der untrennbar mit dem Nachtleben in Buenos Aires und seinen Tanzveranstaltungen (Milongas) verknüpft ist, sondern der neue Tango. Mit ihm wurde Piazolla zum Aushängeschild dieser Musikrichtung mit Fans in aller Welt. Und natürlich in Hemeln: Das Publikum forderte gleich drei Zugaben ein, bei einer stieg Peter Leppin sogar als Sänger mit ein.

Gastgeber: Peter Leppin begrüßte die Zuhörer.

Das gemeinsame Mahl unter anderen mit Teigtaschen und einer Festtagssuppe nach Art der Gouchos, argentinische Viehhalter, bildete den krönenden Abschluss des Abends. An ihm nahm auch das sympathische Musikerpaar teil. Sie blieben zum Schluss: Gesprächsstoff gab es mehr als genug, über das Konzert und vieles andere mehr.

Pressebericht HNA 15.07.2022

Freitag, 15. Juli 2022, Mündener Allgemeine / Lokales

Baake, Deutsch und Koch auf dem Thron

Hemelner Vereine schießen das erste Mal seit zwei Jahren um Pokal

Die Sieger des Pokalschießens und des Schießens um die Volkskönigswürde in Hemeln 2022. Hintere Reihe von links: Holger Breitbarth, Markus Mangels, Marek Kühne, Oliver Dietze, Anja Linnenkohl, Jörg Seefried, Friederike Teuteberg und Thomas Baake. Vordere Reihe von links: Michelle Mangels, Katja Pape, Miriam Noll, Jannes Huck, Joris Deutsch für seine Mutter Jasmin Deutsch, Anna Baake, Lars Koch Merle Schmehl, Emma Koch und Ewald Lotze. Foto: Andreas Noll

Hemeln – Die Hemelner Vereine haben sich kürzlich zum Pokalschießen auf dem Schießstand des Kleinkaliber Schützenvereins (KKSV) Hemeln 1925 getroffen und bei einer Kurzkirmes die Sieger proklamiert, das erste Mal seit zwei Jahren. Wie der 1. Vorsitzende Jörg Seefried mitteilt, nahmen 30 Gruppen aus elf Vereinigungen daran teil.

Demnach haben sich dabei Anna Baake, Jasmin Deutsch und Lars Koch als neue Volksschützenkönigsfamilie hervorgetan.

Weiterhin ist Miriam Noll Jugendkronprinzessin und Leonie Gundlich Prinzessin geworden. Kronprinzessin der Damen ist Anja Linnenkohl, Prinzessin Friederike Teuteberg. 1. Ritter ist Oliver Dietze und 2. Ritter ist Markus Mangels.

Das Pokalschießen der Jugend hat die Gruppe Jugendfeuerwehr I gewonnen, gefolgt von der Jugendfeuerwehr III und II. Das Pokalschießen der Damen hat Feuerwehr II gewonnen, gefolgt von Feuerwehr I und dem Reiterverein. Das Pokalschießen der Herren gewann die Gruppe Jugend- und Kinderfeuerwehrverein I, Feuerwehr II wurde zweiter und Musikexpress I dritter.  kim

Pressebericht HNA 14.07.2022

Donnerstag, 14. Juli 2022, Mündener Allgemeine / Titelseite & Lokales

Hemelner erneut Spitze

Grundschule holte 1. Preis bei der Ideenexpo in Hannover

VON HANNAH KÖLLEN

Hemeln – Eine Schule auf der Überholspur: Gleich zwei Preise hat die Grundschule Hemeln in der jüngsten Vergangenheit gewonnen: Beim Ideenfang auf der Ideenexpo in Hannover holten die 3. und die 4. Klasse den ersten Platz. Und auch beim diesjährigen Wettbewerb „Schorse spräket Platt“ sicherten sich die Klassen 3 und 4 den ersten Platz.

Der Platt-Wettbewerb, initiiert von der Niedersächsischen Sparkassenstiftung und den Regionalen Landesämtern für Schule und Bildung, soll helfen, den ostfälische Dialekt zu erhalten. Die Grundschule erhielt für den ersten Platz eine Spende von 300 Euro zur Förderung des Plattdeutschen an der Schule.

Von der Ideenexpo aus Hannover brachten die Schüler einen Gewinn von 2500 Euro mit nach Hause. Von dem Geld wollen sie bereits bald einen gemeinsamen Ausflug unternehmen, vermutlich ins Science Center Phaeno in Wolfsburg, wie Schulleiterin Daniela Banzhaf sagt. Außerdem erhielten die Gewinner einen Gutschein für einen technischen Workshop im Wert von 1000 Euro. An dem Schülerwettbewerb Ideenfang der Stiftung Niedersachsen Metall haben Schülergruppen aus ganz Deutschland teilgenommen. In der Altersklasse der Schüler aus Hemeln schafften es insgesamt drei Schulen in die Endauswahl. Sie durften ihre Projekte auf der Ideenexpo Anfang Juli in Hannover vorstellen. Die Schüler aus Hemeln nahmen im Rahmen der Mathewerkstatt ihrer Schule an der Ideenexpo teil. Bereits von Beginn der 1. Klasse an steht für alle Schüler in Hemeln einmal wöchentlich für jeweils eine Stunde die Mathewerkstatt auf dem Stundenplan. „Die Schüler lernen, verschiedene Dinge zu messen, zu wiegen, ihre Statik zu bestimmen und vieles mehr“, sagt Schulleiterin Banzhaf. Die beiden Preise knüpfen an einen Erfolg aus dem vergangenen Sommer an. Damals gewannen die Schüler der 3. Klasse der Grundschule beim landesweiten Geschichtswettbewerb des Bundespräsidenten und der Körber-Stiftung einen der 250 vergebenen Förderpreise im Wert von 200 Euro. Ihr Beitrag lautete: „Sport in Hemeln früher“.

Zwei Jahrgänge in einer Klasse

Die Grundschule in Hemeln ist eine sehr kleine Schule: Im Durchschnitt werden hier 30 Schülerinnen und Schüler von drei Lehrerinnen und einer pädagogischen Mitarbeiterin unterrichtet. Der Unterricht findet in zwei Kombiklassen statt: Die Klasse eins und zwei sowie die Klasse drei und vier werden jeweils gemeinsam unterrichtet. Neben drei Klassenräumen verfügt die Schule über eine Bücherei und eine Mensa. Die Mathewerkstatt gibt es seit dem Jahr 2018.  hko

Mathematik mit Gummibärchen

MEHR ZUM THEMA – Schüler der Grundschule Hemeln rechnen auf besondere Art

VON HANNAH KÖLLEN

Die Sieger: Unser Bild zeigt die Schüler der Klassen 3 und 4 mit Schulleiterin Daniela Banzhaf und Exponaten aus ihrer Mathewerkstatt wie Korken und Bausteine. Foto: Hannah köllen

Hemeln – Wie viele Gummibärchen verstecken sich in einer Tüte? Wie lang ist eigentlich eine Toilettenpapierrolle? Diese und viele weitere Fragen beschäftigten in den vergangenen Wochen die Schülerinnen und Schüler der 3. und 4. Klasse der Grundschule Hemeln.

Die Schüler haben sich im vergangenen halben Jahr auf ihre Teilnahme am Schülerwettbewerb Ideenfang auf der Ideenexpo in Hannover vorbereitet. Auf der Veranstaltung, die die Schüler gemeinsam mit Schulleiterin Daniela Banzhaf, einer Referendarin und einigen Eltern besuchten, machte die Hemelner Schule nun den ersten Platz.

Die 14 Schüler wurden in vier Gruppen aufgeteilt. Jede der Gruppen erarbeitete mathematische Fragestellungen rund um einen Alltagsgegenstand. Während sich die eine Gruppe mit Gummibärchen beschäftigte, betrieb eine andere Mathematik rund ums Klopapier. Eine weitere Gruppe konzentrierte sich auf Lego-Steine und die letzte Gruppe tüftelte mit Korken.

Für die Mitglieder der Gummibärchen-Gruppe stand von Anfang an fest, dass sie sich mit den süßen Fruchtgummis beschäftigen wollen. „Gummibärchen sind einfach toll, jeder mag sie“, sagt die neunjährige Hanna. Anders sah es bei der Gruppe aus, die sich mit dem Material Kork beschäftigt hat. Sie wussten anfangs nicht so recht, welche Fragen sie entwickeln sollten. Als dann aber die erste Idee einmal geboren war, folgten schnell weitere.

Süße Mathematik: Hanna (9), Joyce (10) und Dominic (11, v.li.) rechneten mit Gummibärchen. Foto: Hannah köllen

Die Schule hatte sich bereits vor mehreren Monaten mit ihren Ideen für den Schülerwettbewerb beworben. Die Vorauswahl fand im vergangenen Februar statt. Gemeinsam mit zwei weiteren Grundschulen wurde die Grundschule in Hemeln in die Endrunde zugelassen und durfte damit als Aussteller an der IdeenExpo teilnehmen.

Eine Jury schaute sich am Veranstaltungstag die einzelnen Projekte vor Ort an. „Die Prüfer haben sich viel Zeit genommen. Sie sind wirklich jedes einzelne Spiel mit den Schülern durchgegangen“, sagt Schulleiterin Daniela Banzhaf.

Auf ihre Teilnahme vorbereitet haben sich die Schüler im Rahmen der Mathewerkstatt an der Schule. Gemeinsam mit ihren Lehrern erarbeiteten sie verschiedene Aufgaben, Spiele und Wissensfragen für die Messebesucher. „Es geht vor allem darum, zu erkennen, wo man im Alltag überall Mathe finden kann“, sagt Schülerin Amelie.

Dass ihre Ideen gut waren, davon war Schulleiterin Banzhaf von Anfang an überzeugt. „Aber man weiß ja nie, was sich die anderen Schulen überlegt haben“, sagt Banzhaf. Umso mehr freue sie sich nun über den Sieg für ihre Schule. „Die Kinder haben das wirklich toll gemacht“, sagt Banzhaf.

Pressebericht HNA 13.07.2022

Mittwoch, 13. Juli 2022, Mündener Allgemeine / Lokales

Premiere in der Marienkirche

Vier Chöre traten in Hemeln auf

Der Jugendchor Hemeln sang Poplieder in der Marienkirche. Foto: Andreas Noll/nh

Hemeln – Vier Chöre sind kürzlich in der voll besetzten Marienkirche Hemeln aufgetreten. Das berichtet Julia Bartels, Sprecherin des Sängerkreises Fulda-Werra-Weser. So trat der Frauenchor Hemeln unter der Leitung von Heike Zimmermann das erste Mal seit der Pandemie auf und begeisterte mit der Musical-Nummer „Melody“. Der Jugendchor unter der Leitung von Dr. Holger Bartels gab einige Pop-Lieder zum Besten.

Ihre Premiere feierten zwei neue Chöre: Der Schulchor der Grundschule Hemeln unter der Leitung von Sascha Jatho und Ramona Hirschel, ein Projekt des MGV Concordia 1860 Hemeln und der Männerchor des MGV Hemeln unter der Leitung von Dr. Bartels. „Mit dem Schulchor wollen wir auch Schulkinder in Hemeln zum Singen begeistern und ihnen sagen: Musizieren macht Spaß und alle können mitmachen!“, sagt Ramona Hirschel.  kim