Pressebericht HNA 25.07.2023

Dienstag, 25. Juli 2023, Mündener Allgemeine / Lokales

„Wohl der Kinder steht ganz oben“

Die Kindertagesstätte in Hemeln feierte ihr 60-jähriges Bestehen

VON PETRA SIEBERT

Auf dem Klettergerüst von vor 60 Jahren toben die Hemelner Kita-Kinder auch heute noch gerne. Leiterin Sabine Grünewald (vorne), die Erzieherinnen Tamara Koch (rechts) und Denise Andrä (links) sorgen dafür, dass sich die Mädchen und Jungen wohl fühlen. Foto: Petra siebert

Hemeln – Wie sich die Betreuung in Kindergärten in sechs Jahrzehnten verändert hat, wird in Hemeln ganz deutlich. Denn die evangelische Kindertagesstätte (Kita) besteht 60 Jahre. Aufgrund von Personalengpässen gab es zum diesjährigen Geburtstag nur eine kleine Feier, doch für die Kinder war der Tag doch besonders mit der Staufenberger Puppenbühne. „Im Laufe der Jahre haben sich Betreuung, Erziehung und Bildung kontinuierlich verändert und weiterentwickelt“, erzählte die Kita-Leiterin Sabine Grünewald. „Die Aufgaben und Anforderungen werden immer mehr“.

Inzwischen besuchen die Kinder und Enkelkinder der damaligen Besucher die Einrichtung.

Viele ältere Hemelner erinnern sich noch an ihre Kindergartenzeit und diese Erinnerungen sind nicht nur positiv. Sabine Grünewald hat einige Stimmen von Kindern der ersten Jahre eingefangen: Der Horror in der Anfangszeit war der Besenschrank. Wenn sich Kinder nicht an die Regeln hielten, wurden sie dort eingesperrt.

Auch das Zwangsschlafen haben viele Ehemalige in schlechter Erinnerung. Wenn sie sich unbeobachtet fühlten, haben sie anstelle von Schlafen unter der Bettdecke mit Autos gespielt. Wenn der Vorhang wieder aufgezogen wurde, kam die Erlösung. Wer nach einer Übungszeit das Schleife binden nicht beherrschte, musste alleine in der Küche so lange üben, bis eine Schleife zustande kam. Das Gespött der anderen Kinder traf die Betroffenen besonders hart. „Glücklicherweise sind diese Zeiten vorbei, das Wohl der Kinder steht bei uns oben an“, betonte Grünewald. „Wir sind froh, ein fester Bestandteil der Hemelner Infrastruktur zu sein, und sind dankbar für die gute Zusammenarbeit, Verbundenheit und Anerkennung“.

Und auch sonst hat sich in der Kindertagesstätte Hemeln in den vergangenen Jahrzehnten einiges geändert:

Früher

Die Kinder waren von morgens (8 bis 12 Uhr) bis nachmittags (13 bis 17 Uhr) in der Einrichtung, gingen zum Mittagessen nach Hause und wenn sie kamen, war Schlafen für alle angesagt. In den 80er-Jahren war der Kindergarten nur bis 12 Uhr geöffnet, im Laufe der Jahre wurden die Öffnungszeiten immer wieder verlängert.

Zu Beginn waren 30 Kinder in der Gruppe. Anfang der 90er-Jahre gab es zwei Gruppen mit insgesamt 40 Kindern im Alter von drei bis sechs Jahren. Zu Höchstzeiten wurden 45 Kinder in zwei Gruppen betreut. Es wurden nur Kinder aufgenommen, die keine Windel mehr benötigten. Im Gruppenraum standen viele Tische und Stühle, sodass die Kinder wenig Platz für Bewegung hatten. Die Milch wurde bis Ende der 80er-Jahre vom Bauernhof in der Nachbarschaft geholt. Wenn es Probleme mit den Kindern gab, wurden die Eltern einbestellt. Waldtage, Waldwochen, Bewegung in der Turnhalle und Schmiertage, an denen sich die Kinder draußen schmutzig machen durften, gab es nicht.

Heute

Die Kinder werden von 7.30 bis 15 Uhr betreut und es wird seit zehn Jahren ein warmes Mittagessen angeboten. Nur einzelne Kinder halten einen Mittagsschlaf. Seit 2003 werden Kinder ab zwei Jahren betreut, davon fünf Wickelkinder.

Zurzeit besuchen 25 Kinder von zwei bis sechs Jahren die Einrichtung. Im Gruppenraum stehen weniger Tische und Stühle, so haben die Kinder Platz für Bewegung. Lerngeschichten kommen bei den Kindern gut an, Entwicklungsgespräche mit den Eltern und Beobachtungsdokumentationen gehören in den Kindergartenalltag. Waldtage, Waldwochen, Bewegung in der Turnhalle und Schmiertage stehen regelmäßig an. Trotz der Veränderungen gibt es noch Spiele, die den gleichen Lernerfolg haben wie vor 60 Jahren, unter anderem Farbspiele, Zahlenspiele, Merk- und Denkspiele.

Das Team besteht aus drei Erzieherinnen, zwei Reinigungs- und Küchenkräften sowie einem Gärtner und Hausmeister.

Pressebericht HNA 22.07.2023

Samstag, 22. Juli 2023, Mündener Allgemeine / Lokales

„Ein großer menschlicher Verlust“

NACHRUF – Wirt Andreas Bohle aus Hemeln war überregional bekannt

VON PETRA SIEBERT

Wirt Andreas Bohle vor dem Gasthaus „Zur Fähre“ in Hemeln. Er ist im Alter von 54 Jahren gestorben. Archiv Foto: thomas schlenz

Hemeln – Der Hemelner Andreas Bohle, Inhaber des Gasthauses „Zur Fähre“, ist am Freitag, 14. Juli, im Alter von 54 Jahren gestorben. Die Beerdigung findet am Montag, 24. Juli, 14 Uhr auf dem örtlichen Friedhof statt.

Den Menschen zugewandt, dem Ort, den Vereinen, Verbänden und Organisationen war er sehr verbunden. Ehrlichkeit, Einfühlungsvermögen, Bescheidenheit, Hilfsbereitschaft, Freundlichkeit, Großzügigkeit, soziales Verhalten waren Tugenden, die ihn als besonderen Menschen auszeichneten. Erzählungen aus dem Ort zufolge hatte er zwei Fehler: Er konnte nicht „Nein“ sagen, und er wollte keine Veränderungen.

Bohle war Mitglied in vielen Vereinen und stand als Sponsor bei Anschaffungen immer zur Stelle, wollte aber nie öffentlich genannt werden. Er war einer der Hauptsponsoren, als es um den Erhalt der Hemelner Grundschule ging. Selbst sein Grundstück und seine Scheune hat er für Veranstaltungen zur Verfügung gestellt. Politisch hat Andreas Bohle seine Meinung fest vertreten, war aber als SPD-Mitglied kein Sprachrohr für seine Partei.

Die Hemelner bringen ihm auch nach seinem Tod sehr viel Wertschätzung entgegen, die Trauer im ganzen Ort ist groß. Kein schlechtes Wort, keine Beschwerde oder Kritik wird über ihn laut. „Ich kenne keinen Menschen, der Andreas Bohle nicht mochte. Für Hemeln ist sein Tod ein großer menschlicher Verlust“, sagt Ortsbürgermeister Thomas Baake.

Er könne sich noch an die Geburt und Kindheit von Andreas erinnern, denn er habe damals in einem Haus von Andreas Bohles Großtante gewohnt. Später sei Andreas dann drei Jahre lang in einer Fahrgemeinschaft mit ihm und Dirk Wedekind zur Arbeit nach Göttingen gefahren.

Nach der Ausbildung hat er in Kassel erfolgreich den Diplomstudiengang Maschinenbau absolviert. Doch recht schnell ist er in den elterlichen Betrieb, das Gasthaus, eingestiegen.

Baake betont, dass Bohle für sich keinen großen Luxus eingeräumt hat, jedoch anderen hat er keinen Wunsch abschlagen können. Seine Steckenpferde waren Aktien und Politik. Er hat nach Darstellung des Ortsbürgermeisters nie im Vordergrund stehen wollen, er sei nie aggressiv oder ausfallend geworden. „Wenn Andreas ärgerlich war, hat er vor sich hin gebrummt“, erzählt Baake.

„So eine große und aufrichtige Anteilnahme habe ich bei keinem anderen Todesfall erlebt“, stellt Hemelns ehemaliger Bürgermeister Alfred Uhrhahn fest. „Für uns alle war die Nachricht des Todes von Andreas Bohle ein Schock“. In allen sozialen Medien habe sich die Nachricht wie ein Lauffeuer verbreitet. Auch Urhahn lobt die Großzügigkeit und Menschlichkeit des Verstorbenen. Er erinnert sich an die jüngste Aktion „Hemeln putzmunter“. Der Veranstalter habe dort einige Kisten Getränke für die Helfer geordert. Als es ans Bezahlen ging, habe Bohle abgewinkt. Ähnlich war es kürzlich beim Konzert des Musikexpress. Wegen großer Hitze im Dreschschuppen fehlte Mineralwasser, auch da sponserte er einige Kisten.

„Nicht nur in Hemeln ist man geschockt von der Nachricht des Todes von Andreas Bohle, auch in Münden breitete sich die Nachricht in Nullkommanix aus“, berichtet Dorfmoderatorin Nortrud Riemann. Auch sie erzählt, dass er Vereine immer großzügig unterstützt habe.

Beliebt sei Bohle auch bei vielen Jugendlichen im Ort gewesen. Ab 16 Jahren konnten sie bei guter Bezahlung aushelfen, Voraussetzung, sie brachten gute Schulnoten mit nach Hause. Trinkgeld durften sie behalten und unter sich aufteilen. Von den Jugendlichen hat Riemann gehört, dass er ein toller Chef gewesen sei. „Als Mensch wird Andreas in Hemeln fehlen, niemand könne je etwas Negatives über ihn sage, er war einfach ein netter Kerl.“

Als guter Freund war Dirk Wedekind einmal wöchentlich Gast in der „typischen Dorfkneipe“ wie er sagt. „Es war auch ein sozialer Treffpunkt“, macht Wedekind deutlich. „So beispielsweise habe ich für einen Rentner den kompletten Rentenantrag in der Gaststätte fertiggestellt“. Bohle habe über ein großes soziales Netzwerk verfügt. Er habe Menschen aus vielen Bereichen gekannt und hat Hilfe untereinander vermittelt. „Sein Einfühlungsvermögen und sein soziales Herz ließen ihn spüren, wenn es einzelnen Menschen nicht so gut ging. Bei finanzieller Knappheit wurde dann der Deckel vernichtet. Oder statt drei Getränken wurde nur eins, bei Speisen nur die Hälfte berechnet“, erzählt Wedekind.

Pressebericht HNA 22.07.2023

Samstag, 22. Juli 2023, Mündener Allgemeine / Lokales

Surup, Bury und Wedekind an der Spitze

Aus einer Fusion heraus entstand der neue SPD-Stadtbezirk Bramwald

Der Vorstand des neu gegründeten SPD-Stadtbezirks Bramwald: v. links (stehend): Frederick Rudolph, Dirk Wedekind, Nils Bade, Rolf Klinner, Peter Franke, Thomas Baake und Dirk Brill, v. links (sitzend): Wiebke Bury, Gudrun Surup und Nortrud Riemann. Foto: Holger Sparbier

Hemeln – „Wie bei vielen Vereinen, Verbänden und Organisationen in der heutigen Zeit, haben auch die Parteien, die auf dem Boden des Grundgesetzes fußen, mit dem aktuellen Zeitgeist zu kämpfen, dass immer weniger Menschen bereit sind, ehrenamtliche Funktionen zu übernehmen. Immer mehr Arbeit muss so auf immer weniger Schultern getragen werden.

Um dieser Entwicklung entgegenzutreten, aber auch um effizienter und zielorientierter zu agieren, haben sich die SPD-Stadtbezirke der Ortschaften Hemeln, Mielenhausen und Volkmarshausen im SPD-Ortsverein Hann. Münden zusammengeschlossen und sind zum neuen SPD-Stadtbezirk Bramwald fusioniert“, erklärt Thomas Baake.

Vorausgegangen waren dieser Fusion zahlreiche Gespräche und Diskussionen. Wichtig, so die neu gewählte Vorsitzende Gudrun Surup, ist es, die Menschen vor Ort – von jung bis alt – bei anstehenden kommunalen Beschlüssen frühzeitig in eine Entscheidungsfindung mit einzubeziehen und so „mitzunehmen“. Die anstehende kommunalpolitische Arbeit für die drei Ortschaften sowie die strategische Neuausrichtung des gegründeten SPD-Stadtbezirks Bramwald sind Punkte, die sich der neu gewählte Vorstand für die nächsten Wochen und Monate als Arbeitsziel vorgegeben hat. Mit nun schlankeren Strukturen will man schneller und noch effizienter wirken. Die Gründungsversammlung des neuen SPD-Stadtbezirks Bramwald leitete als Versammlungsleiter bis zum Tagesordnungspunkt der Wahlen der Vorsitzende des SPD-Ortsvereins Hann. Münden, Holger Sparbier. Nach der Wahl einer neuen Vorsitzenden übernahm diese die Versammlungsleitung. Gewählt wurden schriftlich und in geheimer Wahl:

■   1. Vorsitzende Gudrun Surup

■   2. Vorsitzende Wiebke Bury (gleichberechtigt)

■   2. Vorsitzender Dirk Wedekind (gleichberechtigt)

■   Kassenwart Rolf Klinner

■   Schriftführer und Pressewart Thomas Baake

■   Beisitzer sind Nils Bade, Dirk Brill, Peter Franke, Nortrud Riemann, Frederick Rudolph.

Im Namen des neu gewählten Stadtbezirksvorstandes dankte die neue Vorsitzende Gudrun Surup den anwesenden Mitgliedern und versprach, ein engagiertes Wirken aller neu gewählten Funktionsträger.  sta

Pressebericht HNA 20.07.2023

Donnerstag, 20. Juli 2023, Mündener Allgemeine / Lokales

Auf gute Nachbarschaft mit der Kirche Hemeln

Katja Weddig überreichte 550 Euro

Katja Weddig (rechts) überreichte Ute Schmidt-Mackenroth ein Plakat, auf dem die kirchlichen Aktionen aufgeführt waren. Die 550 Euro hatte sie auf dem unteren Plakatteil festgeklebt. Foto: Petra Siebert

Hemeln – 550 Euro überreichte Katja Weddig jetzt an Ute Schmidt-Mackenroth, Vorsitzende des Kirchenvorstandes Hemeln.

Katja Weddig hatte kürzlich ihr Gästehaus am Weser-Radweg Hemeln gegenüber der Kirche mit einer Feier und Aktionen eröffnet. Im Café-Stübchen im Erdgeschoss des Hauses gab es Crêpes, und von jedem verkauften Crêpe gingen 50 Cent an die Gemeindearbeit der Kirche. Dabei kamen 50 Euro zusammen.

Da Weddig Wert auf gute Nachbarschaft mit der Kirche legt und sie die Arbeit der Ehrenamtlichen unterstützen möchte, hat sie beschlossen, noch 500 Euro drauf zu legen. Davon sollten Aktionen und Aktivitäten rund um die Seniorenarbeit und den Kindergottesdienst der Kirche finanziert werden.

Die nächste Aktion, ein Kirchensenioren-Nachmittag mit Programm und Musik, findet am Wochenende, 22. und 23. Juli, im Café-Stübchen des Gästehauses und der Wiese vor der Kirche von 14.30 bis 18 Uhr statt.  zpy

Pressebericht HNA 15.07.2023

Samstag, 15. Juli 2023, Mündener Allgemeine / Lokales

Bewegung auf dem Thron 

KKSV Hemeln und der Ortsrat proklamierte Volkskönige

Die Sieger: (von links) Jörg Seefried, Merle Schmehl, Holger Breitbarth, Emma Koch, Isabel Mangels, Katarina Urhahn, Miriam Noll, Lisa Seefried, Frank Baake, Heiko Beuermann, Anna Baake, Thomas Baake, Dina Heer, Nadine Koch, Hanna Huck, Carmen Wolf und Sylvia Flor-Gerth. Foto: Andreas Noll/privat

Hemeln – Beim Pokalschießen der Hemelner Vereine auf dem Schießstand des Kleinkaliber-Schützenvereins (KKSV) Hemeln 1925 wurden auch die neuen Volksschützenkönige ausgeschossen und zur Kirmeseröffnung von Ortsbürgermeister Thomas Baake proklamiert.

Tochter Anna und Vater Frank Baake sowie Miriam Noll sind die neue Volksschützenkönigsfamilie 2023, teilt der Vorsitzende Jörg Seefried mit.

■  Weitere Ergebnisse Königshaus:

– Jugendkronprinzessin: Emma Koch.
– Prinzessin: Dina Heer.
– Kronprinzessin der Damen: Katarina Urhahn.
– Prinzessin Nadine Koch.
– 1. Ritter: Heiko Beuermann, – 2. Ritter Tobias Kühne.

■  Pokalschießen Jugend:

1. Jugendfeuerwehr I, 2. Musikexpress I, 3. Reiterfreunde II (von 16 Gruppen).

■  Pokalschießen Damen:

1. Musikexpress, 2. Kinder- und Jugendfeuerwehr-Verein IV, 3. Feuerwehr I (von 16 Gruppen).

■  Pokalschießen Herren:

1. Kinder- und Jugendfeuerwehr-Verein III, 2. Feuerwehr III, 3. Musikexpress I (von 28 Gruppen).

Es nahmen 60 Gruppen aus 16 Vereinigungen teil.

Die Ergebnisse können demnächst auf der Internetseite des Ortes und des KKSV Hemeln eingesehen werden.

Die Teilnahme sei mit 150 Teilnehmern am Pokalschießen und 81 Teilnehmern am Volkskönigsschießen außergewöhnlich gut gewesen.

Der KKSV Hemeln und der Ortsrat Hemeln bedanken sich bei den Teilnehmern, heißt es in einer Mitteilung weiter. sta

Pressebericht HNA 11.07.2023

Dienstag, 11. Juli 2023, Mündener Allgemeine / Titelseite

Hemeln feierte Kirmes mit buntem Umzug

Vier Tage Kirmes feierten die Hemelner am vergangenen Wochenende. Ein Höhepunkt der Veranstaltung war der Kirmesumzug am Sonntagnachmittag. Mit Kreativität, Ideen und Einfallsreichtum hatten die Teilnehmer einen bunten und langen Umzug gestaltet – die Fußgruppen mit kunterbunter Kleidung, farbenfrohe Motivwagen, viele farbige Accessoires, bunten Haaren, Gesichtern, Kleidung und Seifenblasen. Dem Motto „Hemeln ist bunt“ wurden sie gerecht und griffen neben der Feier auch aktuelle Themen mit ihren Motivwagen auf. Bunt, bunter, am buntesten: Spaß am Motto hatte auch die Frauen- und Männergymnastikgruppe des TSV (Foto). kir Foto: Petra Siebert

Dienstag, 11. Juli 2023, Mündener Allgemeine / Lokales

KIRMES  Kunterbunter Umzug bei Sommerwetter

Hemeln außer Rand und Band

VON PETRA SIEBERT

Die Hemelner Kirmes fand am vergangenen Wochenende statt. Neben Tanz, Spiel und Musik waren die Hemelner mit Eifer beim Kirmesumzug am Sonntag dabei: „Hemeln ist Bunt“ war das Motto.

Hemeln – Dass es in Hemeln oft bunt zugeht, ist bekannt. Die Hemelner feiern gerne, kommen zu vielen Gelegenheiten zusammen und gestalten ein lebhaftes Dorf. Doch, dass es noch bunter geht, bewiesen die Sparten des Sportvereins, die Gruppen der Feuerwehr und die anderen Vereine des Weserortes, denn „Hemeln ist bunt“ lautete das Motto des Kirmesumzuges am Sonntagnachmittag bei herrlichstem Sommerwetter.

Die Teilnehmer hatten das Motto sehr wörtlich genommen und so viel Farbe in den Umzug eingebracht, dass das Zuschauen eine wahre Freude war. Die Umzugsteilnehmer hatten mit Kreativität, Ideen und Einfallsreichtum einen bunten und langen Umzug gestaltet. – die Fußgruppen mit kunterbunter Kleidung, farbenfrohe Motivwagen, viele farbige Accessoires, bunte Haare, bunten Gesichtern, bunter Kleidung, Schuhe, Strümpfe und bunte Seifenblasen.

Für die vielen Zuschauer, die es sich teilweise vor ihren Häusern bequem gemacht hatten, verfolgten den Umzug mit Begeisterung.

Die Themen der Wagen und Fußgruppen waren unterschiedlich. „Schlager, Sonne und Drinks am Weserstrand, die Feuerwehr ist ganz außer Rand und Band“. Und der Wagen war als Partymeile gestaltet.

Die Jugendfeuerwehr wusste, „die Großen haben Partyzeit, deshalb ist die Jugendfeuerwehr Hemeln einsatzbereit“. Auch die Kinderfeuerwehr war dabei, „Achtung die Feuerfunken kommen hier. Süß und bunt wie Smarties, das sind wir“.

„Die Nerven der Zuschauer werden wir nicht schonen, sondern bieten verrückte Attraktionen“, war auf dem Wagen der Fußballer zu lesen. Sie hatten eine Zirkusmanege auf zwei Hängern gestaltet mit Zirkusdirektor, Akrobaten und Tieren. Die Lindenbrüder als Schlümpfe verkleidet, waren nicht wieder zu erkennen. In die Flower-Powerzeit hatten sich die Tischtennisdamen zurückversetzt. „Fit4Fun“, eine neue Sparte des TSV Jahn Hemeln stach durch Accessoires in Neonfarben hervor. „Sport hält fit, alle machen mit“, die Aussage der Frauen- und Männergymnastikgruppe des TSV. Fröhlich bunt, aber trotzdem zum Nachdenken animierten die Mitglieder des Musikexpresses. „Geht’s mit dem Klima weiter rund, ist Hemeln bald ein bunter Meeresgrund“. Mit einer bunten Pferdeattrappe reihten sich die Reiterfreunde in den Umzug ein.

Es waren noch viel mehr Wagen und Fußgruppen dabei, die Zuschauer am Straßenrand kamen aus dem Staunen gar nicht mehr heraus.

Für Musik sorgten die Umzugskapellen Spielmannszug FFW Ebergötzen und Musikzug der FF Großalmerode.

Mit einem aufwendig zur Zirkusmanege umgestalteten Wagen haben die TSV Fußballer die Zuschauer begeistert. Fotos: PEtra Siebert
Wie aus der Hippie-Bewegung entsprungen: Bunt und mit Blümchen präsentierten sich die Tischtennisdamen. Mit dabei war auch ein Mann als Wagenzieher.
Party machten die Frauen und Männer der Hemelner Feuerwehr.
Hemelns Pferde sind bunt, na und? meinten die Reiterfreunde des Ortes.
Das veränderte Klima haben die Mitglieder des Musikexpresses als Thema für ihren Motivwagen gewählt.

Pressebericht HNA 10.07.2023

Montag, 10. Juli 2023, Mündener Allgemeine / Lokales

„Plattdeutsch-Unkels“ sagen Tschüss

Willi Pape und Bernhard Peters verabschieden sich

Zur letzten Plattdeutschstunde vor den Ferien hieß es für die Kinder Abschied nehmen von „Williunkel“ (rechts) und „Bernhardunkel“. Foto: petra siebert

Hemeln – Für die Hemelner „Plattdeutsch-Unkels“ (Plattdeutsch-Onkel), die Rentner Bernhard Peters und Willi Pape, geht eine Ära zu Ende.

Sie leiteten ehrenamtlich zehn Jahre lang die Plattdeutsch-AG „Plattduitsch mit Williunkel und Bernhardunkel“ der dritten und vierten Klassen in der Hemelner Schule, zusammen mit Lehrerin Michaela Baake.

Gedichte, Geschichten, Gesang und Sprechen stand regelmäßig an. „Wir hören aus Altersgründen auf“, berichtet Willi Pape. „Bernhard ist 83 Jahre alt und ich bin 85“. Aber sie versprachen, dafür zu sorgen, dass es mit der Platt-AG in der Schule weiter geht.

Einige Kinder sind mit Plattdeutsch vertraut, weil die Großeltern zu Hause Platt sprechen, für andere Kinder ist es Neuland. Trotzdem haben alle Spaß daran. „Auch uns hat es Freude bereitet, es waren nette interessierte Kinder“, sagt Willi Pape. „Und ich denke, die Kinder haben auch viel gelernt bei uns“, ergänzt Bernhard Peters.

In den zehn Jahren haben die Kinder auch an verschiedenen Wettbewerben teilgenommen und immer sehr gute Platzierungen erreicht: Zwei Mal den ersten Platz im Jahr 2017 und 2022 bei „Schorse spräket Platt“. Beim Vorlesewettbewerb in 2023 errangen die Hemelner ebenfalls den ersten Platz, beim Kreisentscheid zwei zweite und einen dritten Platz. zpy

Pressebericht HNA 07.07.2023

Freitag, 7. Juli 2023, Mündener Allgemeine / Sport

In leuchtendem Grün: Die Kicker des TSV Jahn Hemeln

In leuchtendem Grün: Die Kicker des TSV Jahn Hemeln. Foto: TSV Hemeln

Die 1. Mannschaft des TSV Jahn Hemeln freut sich über einen neuen Trikotsatz. Die neue Spielkleidung spiegelt so deutlich wie lange nicht mehr die grün-weißen Vereinsfarben des TSV Jahn wider und kam schon in den letzten Spielen der Rückrunde zum Einsatz. Der hochwertige Trikotsatz, bestehend aus Shirt, Hose und Stutzen, wurde vom langjährigen Sponsor und Gönner, der Firma Werner Wenzel Holztransporte, zur Verfügung gestellt. Die Firma ziert damit auf dem Platz auch die Brust der Spieler. Verein und Mannschaft zeigten sich sehr erfreut über das neue Heimspiel-Outfit und bedanken sich für diese großzügige Spende.  nh