Pressebericht HNA 26.04.2023

Mittwoch, 26. April 2023, Mündener Allgemeine / Lokales

Die Schüßler-Medaille zum Jubiläum

Hemeln feiert im Dreschschuppen 100 Jahre Volksgesundheitsverein

VON PETRA SIEBERT

Volksgesundheitsverein Hemeln: Dierk Schildt überreichte Esther Fiess (links) und Birgitt Osenbrück die Dr.-Schüßler-Medaille. Foto: Petra Siebert

Hemeln – Der Volksgesundheitsverein Hemeln feiert kürzlich seine Festkommers im Dreschschuppen anlässlich des 100-jährigen Bestehens. Lob und Anerkennung gab es reichlich.

Außerdem hat der Verein zwölf neue Mitglieder gewinnen können. Taggenau, nämlich am 22. April vor 100 Jahren, wurde der Verein gegründet. Esther Fiess, Vorsitzende des Volksgesundheitsvereins, ist die Enkelin des Gründungsmitglieds und jahrelangen Vorsitzenden Wilhelm Bischoff. Sie begrüßte die Gäste, dankte allen Unterstützern und hielt die Laudatio, die sie zusammen mit Willi Pape geschrieben hat.

„Ich erinnere mich noch an einen braunen Holzschrank der neben der Eingangstür in der Ecke bei Wilhelm Bischoff stand“, erwähnte Ortsbürgermeister Thomas Baake in seiner Glückwunschrede. „Darin standen Schälchen mit Aufklebern, in denen sich die Schüßler-Pillen befanden.“

Er sei oft von seiner Mutter geschickt worden, um die Nummer fünf und drei zu besorgen. Dierk Schildt, der Präsident vom biochemischen Bund Deutschland (BBD), sparte nicht mit Lob. „Ich kenne kaum einen Menschen, der so viel Engagement zeigt, wie Esther Fiess.“ Er begrüßte es, dass auch die junge Generation im Verein mit eingebunden ist, denn nur so könne man 100 Jahre alt werden. Er staunte, dass die vielen Aktionen mit nur 15 Euro Jahresbeitrag zustande kommen können.

Esther Fiess verlieh er die Dr.-Schüßler-Medaille, auch Kassenführerin Birgitt Osenbrück bekam eine Medaille, stellvertretend für den Vorstand.

Als Mündens stellvertretende Bürgermeisterin überbrachte Gudrun Surup Glückwünsche vom Bürgermeister, Rat und Verwaltung. Sie nannte den Verein als eine Bereicherung für Hemeln mit großer Bedeutung, um sich mit Schüßler Salzen selbst zu helfen. „Die Medizin hat sich entwickelt, technisiert und modernisiert, aber sie sind geblieben“.

Neben einem Geschenk der Stadt überbrachte sie noch ein persönliches Präsent: „Ein Erzählcafé für ältere Menschen, in dem sie Sorgen, Nöte, gesundheitliche Fragen miteinander austauschen können“. Für den Trägerverein der Hemelner Dorfgemeinschaftsanlagen überbrachte Alfred Urhahn Glückwünsche der Hemelner Vereine und Verbände.

Er betonte, dass nur drei Hemelner Vereine in den letzten Jahrzehnten ein ähnliches Jubiläum feiern konnten. Der TSV, der MGV und die Freiwillige Feuerwehr. Er nannte den Volksgesundheitsverein als einen Verein mit besonderen Alleinstellungsmerkmalen und einzigartig in Südniedersachsen. So habe der Dachverband BBD 45 Mitgliedsvereine in 44 Städten, zwischen A wie Aachen und W wie Wuppertal, und in einem Dorf, nämlich Hemeln. „Eine kleine Perle in Südniedersachsen, Präsident Dierk Schildt kann stolz auf diesen kleinen Verein sein“, sagte Uhrhahn.

„Seine Anwesenheit zur Feier zeigt die Wertschätzung dem Volksgesundheitsverein gegenüber.“ Mit einem ganz besonderen Geschenk kam Heinz Jatho vom Sozialverband Deutschland, Ortsverein Hemeln.

Als Sohn von Heinrich Jatho Gründer und Vorsitzender des Volksgesundheitsvereins Hemeln war er im Besitz eines alten Holzkoffers, in dem sein Vater vor 100 Jahren die Schüßler-Pillen zum Verkauf gehortet hat. Und in dem Koffer befand sich ein altes Buch über Biochemie. Beides schenkte er Esther Fiess für den Verein.

Beisitzerin Rosemarie Hübenthal sprach zum Thema: „Musik macht glücklich und hält gesund“. Musik bringt Freude und Energie, mit Musik werden Erlebnisse verknüpft und sie ist eine Ausdrucksform von Gefühlen. Musik setzt sich in Köpfen fest und stärkt das Immunsystem.

Pressebericht HNA 24.04.2023

Montag, 24. April 2023, Mündener Allgemeine / Lokales

Schüler „spreeket Platt“

Hemelnerin erfolgreich bei Kreisentscheid in Mundart

VON JÜRGEN DUMNITZ

Vorlesewettbewerb vor vierköpfiger Jury und Publikum: Der Moringer Grundschüler Karl Wolkenhauer war einer von 19 Akteuren beim Kreisentscheid des Plattdeutschen Vorlesewettbewerbs in der Aula der Bodenfelder Heinrich-Roth-Gesamtschule. Er qualifizierte sich für den Bezirksentscheid in Nienburg. Foto: jürgen dumnitz

Bodenfelde/Hemeln – Volle Konzentration herrschte kürzlich in der Aula der Heinrich-Roth-Gesamtschule in Bodenfelde, wo der Kreisentscheid des Plattdeutschen Vorlesewettbewerbs stattfand. Teilnehmer waren 19 Jungen und Mädchen aus Schulen der Landkreise Göttingen/Osterode und Northeim, die Kurzgeschichten in ostfälischem Platt (das war vorgeschrieben) vortrugen und sich an ihren Schulen bei vorausgegangenen Klassenentscheiden für die Teilnahme qualifizierten.

Zuhörer war die vierköpfige Jury mit dem Vorsitzenden Ernst Schrader (Göttingen-Geismar), Andreas Kompart (Adelebsen), Harl-Heinz Pieper (Friedland) und Irmtraud Gralla (Hemeln), die alle dem Plattdeutschen Forum Südniedersachsen angehören.

Sie bewerteten in drei Kategorien die Lesetechnik (mit Mimik, Gestik), die Betonung (flüssiges Lesen, Sprechpausen, Dramatik) sowie die korrekte Aussprache der plattdeuschen Mundart mit jeweils bis zu maximal 20 Punkten.

Die Gewinner der sechs verschiedenen Altersgruppen, von der Grundschule bis zu den achten Jahrgängen, haben sich für den Regionalentscheid qualifiziert, sagte Annette Rummenhohl als Moderatorin des Wettbewerbes, die zudem Beraterin der Landesschulbehörde für die Region Südniedersachsen und ihre Sprachen im Schulunterricht ist.

Der regionale Bezirksentscheid findet am 24. Mai in Nienburg statt und wer sich da qualifiziert kann beim Landesentscheid am 12. Juni in Hannover mit dabei sein.

Vorbereitet haben den Vorlesewettbewerb an der Gesamtschule die Lehrerinnen Editha Schrader und Katharina Lenck, die Plattdeutsch – so, wie es im Lehrplan vorgesehen ist – im Unterricht anbieten und mit den Schülern zuvor auch geübt haben. Rummenhohl ist sich sicher, dass die Schüler die von ihnen vorgelesenen Geschichten verstanden haben. „Man merkt das schon an den Betonungen an der richtigen Stelle“, sagte sie vor der Siegerehrung. Ausgewählt hatten die Jungen und Mädchen Kurzgeschichten etwa vom dicken fetten Pfannkuchen, von bunt angemalten Fahrrädern oder auch von Pippi Langstrumpf.

Und wenn die Pointen passend vorgetragen wurden, dann gab es auch stets den anerkennenden Beifall der anderen Mitschüler und einiger Eltern in der Schulaula. Ziel des Wettbewerbs ist es, die Freude an der niederdeutschen und saterfriesischen Sprache sowie am Lesen in diesen Sprachen zu wecken, sagte Beraterin Rummenhohl.

Nur selten werde noch Plattdeutsch im Elternhaus gesprochen. Aber etliche Schüler finden die regionale Sprache innerhalb der Landessprache gut. Sie lernten unter dem Motto „Platt mooket klauk“ (Platt macht schlau) fleißig und bereiteten sich gut auf den Lesevergleich vor.

Infos: Infos über die Plattsprech-Initiative gibt es im Netz unter: schoolmester.de

Hintergrund: Die Gewinner des Wettbewerbs

Folgende Sieger wurden ausgezeichnet:
■  Altersgruppe A (3. Klasse, 9 Jahre): Kreis Göttingen – Marie Preisner (Grundschule Adelebsen), Kreis Northeim – Karl Wolkenhauer (Grundschule Moringen).

■  Altersgruppe B (4. Klasse, 10 Jahre) Kreis Göttingen – Marie Mangels (Grundschule Hemeln), Kreis Northeim – Liam Brinkhoff (Grundschule Moringen).

■   Altersgruppe C (5./6. Klasse) Kreis Northeim – Linus Lüdecke (Gymnasium Uslar).

■  Altersgruppe D (7./8. Klasse): Landkreis Northeim – David Rapp (Gesamtschule Bodenfelde).  jde

Pressebericht HNA 24.04.2023

Montag, 24. April 2023, Mündener Allgemeine / Lokales

„Die Wundertyten“ kommen

Um Anmeldung beim Hemelner „Kul-Türchen“ bis 28. April wird gebeten

Kabarett-Trio mit Jens Haupt, Thomas Krug und Uwe Jakubczyk tritt in Hemeln auf. Foto: Stephan Haberzettl, clipmedia/nh

Hemeln – Kabarett gibt es am Sonntag, 30. April ab 17 Uhr beim Verein „Kul-Türchen im Liederhof“ in Hemeln, Trift 24. Uwe Jakubczyk, Jens Haupt und Thomas Krug „Die Wundertyten“ vom Kasseler Resilienztheater (ehemals Kasseler Organtheater) präsentieren ihr aktuelles Programm, teilt Peter Leppin vom Verein mit.

„Ganz oben auf einer der Corona-Wellen schwimmend sind sie wieder da! Nach diversen Spezialoperationen, Gaslückenbremsen und Doppelwummslieferungen ist den drei Bühnenarbeitern vom Kasseler Resilienztheater klar geworden, dass die Gesundheit wahnsinnig überschätzt wird. Andere Themen sind wichtiger geworden, arm ist das neue gesund. Die Fans und alle anderen Besucher des Kabaretts dürfen sich auf ein CO2-freies Feuerwerk an Misslungenem und Unversuchten freuen. Alle anderen sind arm dran und selbst schuld, wenn sie etwas Besseres vorhaben“, so heißt es in der Einladung.

Der Eintritt ist wie immer frei. Um eine Spende für die Künstler wird gebeten. Die Veranstaltung findet im Freien (aber überdacht) statt. Die Veranstalter bitten um an die Witterung angepasste Kleidung. Da die Anzahl der Plätze begrenzt ist, wird um eine Anmeldung bis Freitag, 28. April gebeten.  pgl

Pressebericht HNA 20.04.2023

Donnerstag, 20. April 2023, Mündener Allgemeine / Lokales

Volksgesundheitsverein wird 100 Jahre alt

Vorbereitungen für Jubiläum in Hemeln laufen – Programm steht fest

Sie bereiteten 2019 die Hemelner Gesundheitswoche vor: (von links) Nortrud Riemann, Rita Lotze, Esther Fiess (Vorsitzende) und Günter Riemann. Archiv Foto: Petra Siebert

Hemeln – „Der Countdown läuft…. wie unsere Vorbereitungen“, sagt Esther Fiess, Vorsitzende des Volksgesundheitsvereins Hemeln, der am Samstag, 22. April, exakt am Gründungsdatum, sein 100-jähriges Bestehen im Hemelner Dreschschuppen begeht. Die Jubiläumsfeier beginnt um 17.30 Uhr mit einem Sektempfang.

Um 18 Uhr wird die Vorsitzende Esther Fiess die Gäste, zu denen auch Dierk Schildt, der Präsident vom biochemischen Bund Deutschland gehört, begrüßen. Ab 18.15 Uhr haben Gäste die Möglichkeit zu Grußworten. Gegen 19 Uhr gibt’s eine Einstimmung zu dem Jubiläumsmotto „Musik macht glücklich und gesund“ durch Mitglied Sozialpädagogin Rosemarie Hübenthal. Im Anschluss ist ein kleiner Imbiss geplant und ab 20.30 Uhr wird herzlich zum öffentlichen Tanz eingeladen, getreu dem Motto, „Musik macht glücklich und gesund für Jung und Alt“ mit DJ Jonas Graunitz. Der Eintritt zum Tanz beträgt fünf Euro. 1923 wurde der Volksgesundheitsverein mit dem Ziel gegründet, die staatliche Gesundheitspflege zu unterstützen und die Heilweisen von Dr. Wilhelm Schüßler zu pflegen. „Ich bin mit den Schüßler-Salzen aufgewachsen und kannte keine Zäpfchen oder Tabletten aus der Apotheke“, sagt Esther Fiess, die Enkelin eines der Gründungsmitglieder und jahrelangen Vorsitzenden Wilhelm Bischoff. „Mein Opa hat früher die Schüßler Salze bei sich zuhause an Vereinsmitglieder verkauft und war auch beratend tätig. Tag und Nacht kamen Menschen, die von ihm die Bio-Pastillen oder Salben kauften“, erinnert sie sich. „Auch für Tiere, Babys oder Kleinkinder wurden die Schüßler-Salze eingesetzt“. Schon als Kind sei sie mit ihrem Großvater zu den Versammlungen mit Vorträgen, die er selber oder Heilpraktiker aus nah und fern abhielten, gegangen.

Nicht nur Schüßler-Salze gehörten zu den Themen, sondern auch Atemgymnastik, Fußreflexzonentherapie, Pflanzenheilkunde, Ernährungsheilkunde, Blütenpollen, Kneippsche Anwendungen, Wanderungen. Esther Fiess ist ausgebildete Heilpraktikerin mit kleiner Praxis. Ihr Schwerpunkt sind unter anderem die Schüßler-Salze, die ihr, wie sie sagt, einfach im Blut liegen.

Der Volksgesundheitsverein Hemeln ist begründet auf die biochemische Heilmethode, benannt nach dem (homöopathischen) Arzt Dr. Wilhelm Heinrich Schüßler (1821-1898). Er vertrat die These, dass im menschlichen Organismus eine Reihe von Mineralstoffen enthalten sind. Er filterte zwölf im Blut befindliche Mineralsalze heraus, die einen bestimmten Einfluss auf Organe und Körperfunktionen ausüben. Wo Mineralsalze fehlen, kommt es zu Beschwerden. Also müssen dem Körper die fehlenden Mineralsalze zugeführt werden. zpy

Gegründet von Heinrich Jatho

Gegründet wurde der Volksgesundheitsverein Hemeln nach der Heilweise von Dr. Schüßler am 22. April 1923 von Heinrich Jatho, der auch den Vorsitz hatte. Es gab schon zur Gründungszeit eine enge Zusammenarbeit mit dem Biochemischen Landesverband Braunschweig-Hannover. Wilhelm Bischoff, der Großvater der heutigen Vorsitzenden war auch Gründungsmitglied und bis zu seinem Tod 1998 aktiv dabei.

Viele Jahre war er im Vorstand, unter anderem als Schriftführer, Kassenführer und Vorsitzender. Auch er pflegte stets den Kontakt zum Biochemischen Landesverband Braunschweig-Hannover und nahm an deren Veranstaltungen teil. 1993 übergab Wilhelm Bischoff seinen Vorsitz an Rudi Metzner, der dieses Amt bis 2011 ausübte, Busfahrten und Vorträge organisierte. Anfangs verkaufte er die Schüßler-Salze von zu Hause aus, bis dies den Vereinen verboten wurde. Als Nachfolgerin trat Esther Fiess an die Spitze des Gesundheitsvereins. Die Gesundheitswoche im August 2019 war mit 600 Besuchern ein voller Erfolg.  zpy

Pressebericht HNA 19.04.2023

Mittwoch, 19. April 2023, Mündener Allgemeine / Lokales

Sie räumten in Hemeln auf

Viele Teilnehmer bei „Putz(t)munter“ dabei – Heute Fortsetzung der Aktion

Mit Besen und Eimer: Zahlreiche Bürger halfen dabei, Hemeln auf Vordermann zu bringen. Hier einige Teilnehmer der Aktion „Hemeln Putz(t)munter“. Foto: Thomas Baake/NH

Hemeln – Trotz Dauerregens war die am Samstag, 15. April, stattgefundene Reinigungsaktion der Hemelner Vereine, Verbände und Organisationen wieder ein voller Erfolg. Das teilte Ortsbürgermeister Thomas Baake stellvertretend für die Organisatoren der Aktion, dem Ortsrat Hemeln, dem Trägerverein der Hemelner Dorfgemeinschaftsanlagen sowie dem Kultur- und Natur Förderverein Hemeln, mit.

Knapp sechzig Personen hatten sich trotz ungemütlicher Witterungslage gegen 9.30 Uhr am Hemelner Dreschschuppen eingefunden, um bei der alljährlichen Reinigungsaktion „Hemeln Putz(t)munter“ mitzuwirken. Unter ihnen auch einige Jugendliche der Jugendfeuerwehr und Kinder der Kinderfeuerwehr Hemeln.

So wurde in gut drei Stunden geputzt, gejätet, repariert sowie Müll und Unrat zusammengesammelt, heißt es in der Mitteilung der Organisatoren weiter.

Leider behinderte der Dauerregen die Aktivitäten der geplanten Grünpflege, sodass sich die Organisatoren kurzfristig dazu entschlossen haben, am heutigen Mittwoch, 19. April, ab 16 Uhr, noch einmal, bei vorausgesagtem guten Wetter, zusammenzukommen, um die restlichen Grünpflegearbeiten zu erledigen. sta

Pressebericht HNA 18.04.2023

Dienstag, 18. April 2023, Mündener Allgemeine / Lokales

Baum des Jahres in Hemeln

Kinderfeuerwehr übernimmt Patenschaft von Moorbirke

Die Kinder- und Jugendfeuerwehr mit Betreuern und Mitgliedern des Fördervereins Hemeln. Foto: Michelle Mangels-Bade/NH

Hemeln – Der „Baum des Jahres 2023“, eine Moorbirke, wurde am vergangenen Samstag in Hemeln gepflanzt. Das teilte der Kultur- und Naturförderverein Hemeln mit.

Gespendet wurde der Baum in diesem Jahr von den Ginsterweglern (aus den Erlösen einer Veranstaltung des lebendigen Adventskalenders 2022 im Ginsterweg). Die Patenschaft hat die Kinderfeuerwehr Hemeln übernommen. Ortsheimatpfleger Volker Meng führte in der Beschreibung des Baumes die sehr kritische Situation vieler Moorstandorte, das heißt Trockenlegung seit über 200 Jahren, an.

Am 25. April 1952 pflanzte Bundespräsident Theodor Heuss im Bonner Hofgarten einen Ahornbaum. Er sollte damit eine der bundesweit erfolgreichsten Umweltaktionen begründen: den Tag des Baumes. Auch heute hat der Tag des Baumes eine fortwährende Bedeutung, denn die Bäume leiden zum einen stark unter den Folgen des Klimawandels und spielen zum anderen eine entscheidende Rolle im Kampf gegen diesen. In Hemeln werden die Jahresbäume seit 2015 am Weserradweg, am Ehrenmal und jetzt am Kinderspielplatz gepflanzt.

Mit seiner gelblich weißen Rinde ist er ein heller, freundlicher Baum mit lichtdurchfluteter Krone und im Frühjahr frischgrünen und im Herbst goldgelben Blättern. Der Baum ist sehr schnellwüchsig aber auch sehr kurzlebig. Das Höchstalter beträgt etwa 80 Jahre, selten 100 Jahre. Ihr Verbreitungsgebiet reicht von Südgrönland über Nord- und Mitteleuropa bis nach Ostsibirien. Die Moorbirke ist extrem frosthart und bildet im Norden, also in Skandinavien die Baumgrenze. Früher wurde der Baum oftmals als Holzunkraut bezeichnet. In der modernen Forstwirtschaft eignet sich die Birke jedoch hervorragend als sogenannter Vorwald. Sie hat einen weitfliegenden Samen von mehreren hundert Metern.

Das Holz ist im Außenbereich nicht sehr haltbar, eignete sich früher jedoch zur Herstellung von Schlittenkufen, Deichseln, Holzschuhen und Löffeln. In Skandinavien und Russland wurden die Birkenrinden sogar zum Decken von Hausdächern verwendet. Es wird aber auch noch zu Möbelholz, Furnier oder Spanplatten verarbeitet. In einigen Ländern wird der Birkensaft gewonnen und Birkenwein, Limonade oder Haarpflegemittel daraus hergestellt. Heute verwendet man das Birkenholz meistens als Kaminholz.

Birkenblätter sind aber auch im deutschen Arzneibuch (DAB) als Heilmittel anerkannt. Aus jungen Blättern kann man einen frischen Teeaufguss machen oder sie in Wildsalate oder Quarkspeisen mit untermischen.  kir

Pressebericht HNA 04.04.2023

Dienstag, 4. April 2023, Mündener Allgemeine / Lokales

Nortrud Riemann ist seit 50 Jahren dabei

Hemelner SPD ehrte Mitglieder und blickte zurück

Hemeln – Bei der Jahreshauptversammlung der SPD in Hemeln standen jüngst Ehrungen und ein Blick auf die Ereignisse des vergangenen Jahres auf dem Plan.

Die SPD in Hemeln kam für einen Rückblick und Ehrungen zusammen: Frederick Rudolph (von links), Dirk Wedekind, Thomas Baake, Nils Bade, Wiebke Bury und Rolf Klinner mit Nortrud Riemann und Andreas Bohle (sitzend). Foto: SPD Hemeln/NH

Besonders in Erinnerung geblieben von 2022 seien laut Vorstandsvorsitzendem Frederick Rudolph die personellen Veränderungen in der Vorstandsebene des SPD-Ortsvereins Münden.

Daneben seien die Direktwahl in den Niedersächsischen Landtag und das gute Wahlergebnis des Mündener Landtagsabgeordneten Gerd Hujahn mit über 54 Prozent der abgegebenen Stimmen im Wahllokal Hemeln besonders erfreulich gewesen.

Ortsratsmitglied und Ortsbürgermeister Thomas Baake informierte die Anwesen außerdem über einige aktuelle Punkte des Ortsrats. Dabei sei es unter anderem um die Aktionsgruppe „Pro Hemeln – 2.0“, die sich für den Erhalt örtlicher Grundschulen einsetzt, gegangen. Der Vorsitzende der SPD-Stadtratsfraktion, Dirk Wedekind, berichtete aus dem Stadtrat, vor allem über die Schwierigkeit, einen genehmigungsfähigen Haushalt zu bekommen. Mit einer Schweigeminute gedachte die Partei der verstorbenen Mitglieder Peter Pfaff und Wolfgang Bury, der die SPD in Hemeln mitbegründete.

Nortrud Riemann wurde von Frederick Rudolph für ihre 50-jährige Parteizugehörigkeit, unter anderem als Unterbezirksvorsitzende in Göttingen, geehrt, ebenso wie Wiebke Bury und Andreas Bohle für 25-jährige und Nils Bade für 10-jährige Mitgliedschaft in der Partei. Ihnen wurde eine Dankesurkunde und ein Präsent überreicht.

Auch den ehrenamtlichen Wahlhelfern aus der Partei sowie Inge Bury, die zwar nicht der SPD angehörte, aber dennoch regelmäßig für diese als Wahlhelferin zur Verfügung stehe, gedachte Rudolph.  fad

Pressebericht HNA 29.03.2023

Mittwoch, 29. März 2023, Mündener Allgemeine / Lokales

Humor auf dem Liederhof

Daniel von Trausnitz las aus „Einmal Leben und zurück“

VON HARALD SCHMIDT

Hemeln – Daniel von Trausnitz´ humorvolle Lesung im Hemelner „Kultürchen“ hinterließ so manche Lachfalte bei seinen Besuchern. Er las aus seinem Band „Einmal Leben und zurück“. Erlebnisse aus seinem Leben, die zum Schmunzeln anregten, gab er im voll besetzten Raum des Liederhofs der Leppins zum Besten.

Daniel von Trausnitz unterhielt die Besucher mit humorvollen Beiträgen aus seinem Leben. Foto: Harald Schmidt

Jeder konnte sich in den Schilderungen von Trausnitz wiederfinden – es war wie im richtigen Leben. Über eine gute Stunde hatte er die Lacher auf seiner Seite.

Von Trausnitz schilderte welche Bedeutung sein „Schnulli“ für ihn hatte, bis der urplötzlich im Urlaub mit seinen Eltern verschwand. Er erlebte mit ihrem VW Bulli und später mit einem Hauszelt so manches Urlaubsabenteuer. Besonders von der Bootsfahrt im Atlantik, bei der sein Vater auf Miesmuscheljagd ging, erzählte von Trausnitz so plastisch, dass Zuhörer es miterleben konnten. Das Schlauchboot wurde undicht, die Muscheln waren zu lange in der Sonne und seinem Vater wurde später speiübel.

Von seinen eigenen Lachfalten, behandelt mit Revital Lift Probepäckchen von Loreal, erzählte von Trausnitz (Göttingen) in einer komischen Episode über kostenlose Proben in einem Kaufhaus. Das Kaufhaus, von seiner Oma liebevoll Kaufmannsladen genannt, hatte es ihm angetan. Dort verbrachte er einen Tag und eine Nacht. Anlass war das fehlende Kaffeepulver an morgen. Probierstände im Kaufhaus waren seine Rettung. Hier bekam er alle seine Wünsche erfüllt, vom süßen Teilchen bis zu Wurstproben.

Selbst Relaxen in der Möbelabteilung im ausprobierten Jogginganzug war möglich.

Verständigungsprobleme über den Namen Eric Mitka (mit K?) an einer Rezeption oder zwischen Männern und Frauen waren weitere gelungene Sprachwitze. Männer lieben es eher schweigsam, während Frauen dabei schon an Trennung von dem Langweiler denken. Missverständnisse entstehen schnell, wenn „Frau“ einen Wunsch hat, der am besten sofort erfüllt werden soll. Missverständnisse häuften sich an einem Drive In Schalter bei der Essensbestellung. Den Zuhörern gefiel die Lesung so gut, dass noch eine Zugabe eingefordert wurde. Mit dem „# alles wird besser“ kam von Trausnitz zu dem Schluss, dass es nichts bringt, gute Vorsätze zu haben.

Im Anschluss blieben noch viele Besucher, um sich im gemütlichen Kreis auszutauschen.

Peter Leppin stellte bei seiner Einführung zu Beginn der Veranstaltung den Flyer mit dem neuen Jahresprogramm vor.