Mittwoch, 21. Februar 2024, Mündener Allgemeine / Lokales
Hang unter regelmäßiger Kontrolle
Dauer der halbseitigen Sperrung zwischen Hemeln und Gimte noch nicht absehbar
Vollsperrung aufgehoben: Seit Montag ist die Straße zwischen Hemeln und Gimte wieder befahrbar. An der Stelle des Erdrutsches ist die Straße halbseitig gesperrt. Foto: Petra Siebert
Hann.Münden – Nach dem Hangrutsch zwischen den Mündener Ortsteilen Gimte und Hemeln bleibt die Landesstraße zwischen den beiden Dörfern vorerst halbseitig am Hang in Fahrtrichtung Hemeln auf einer Länge von circa 80 Metern gesperrt. Eine Sicherheitsmaßnahme, weil Steine und Geröll auf die Straße fallen können. Eine provisorische Ampelanlage gibt den Fahrstreifen Richtung Hann. Münden abwechselnd für den Verkehr Richtung Hemeln beziehungsweise Hann. Münden frei.
Wie lange diese Regelung gilt, sei noch nicht absehbar, teilte ein Sprecher der Landesbehörde für Straßenbau und Verkehr mit. „Der Hang muss an der Stelle vor allem in den kommenden Monaten bis zum erneuten Bewuchs regelmäßig besichtigt werden und die Grabenmulde nach Erfordernis geräumt werden“, so der Sprecher. Die halbseitige Sperrung könne erst „nach wesentlicher Abtrocknung des Hanges und nach dem dauerhaften Abklingen des Geröllabgangs aufgehoben werden.“
Nach dem Hangrutsch am Freitag, 9. Februar, war die Straße bis Montagabend voll gesperrt gewesen. Nach starken Regenfällen war ein Teil des Hanges in Höhe des Parkplatzes Lumbach abgerutscht. Erde und Geröll hatte beide Fahrbahnen komplett überdeckt. Verletzt wurde niemand. ems
Dienstag, 20. Februar 2024, Mündener Allgemeine / Titelseite
Straße zwischen Gimte und Hemeln seit gestern wieder befahrbar
Die Landesstraße zwischen Gimte und Hemeln ist seit gestern Nachmittag wieder halbseitig mit Ampelregelung befahrbar. Wegen eines Erdrutsches war die Straße in der Nähe des Parkplatz Lumbach seit Freitag, 9. Februar, gesperrt. Die ursprünglich für Ende vergangener Woche angesetzte Wiedereröffnung der Straße verzögerte sich bis nach dem Wochenende. Geologen mussten die Stabilität des Hangs untersuchen. Anwohner aus Hemeln und den umliegenden Ortschaften mussten teils lange Umwege fahren, um nach Münden zu kommen. Da auch die Weserfähre wegen Hochwassers nicht fuhr, führte die Umleitung über Ellershausen und Scheden. tsz Foto: Petra Siebert
Samstag, 17. Februar 2024, Mündener Allgemeine / Titelseite
Straße an der Weser doch bis Montag dicht
Die Landesstraße zwischen den Weserorten Gimte und Hemeln soll nun doch erst am Montag, 19. Februar, wieder freigegeben werden. Das teilten die Niedersächsischen Landesforsten mit. Das Forstamt Münden habe in dieser Woche intensiv an der Beseitigung der Folgen des Hangrutsches an der Straße gearbeitet, heißt es von der Behörde. Zudem sei die Wasserführung oberhalb des Hanges verbessert worden. In einer ersten Mitteilung der Behörde hieß es, dass die wichtige Straße am Freitagmittag wieder passierbar sein wird. Seit einem Hangrutsch am 9. Februar ist die Straße bereits gesperrt. Bei dem Hangrutsch kamen keine Menschen zu Schaden. jed Foto: jens döll
Freitag, 16. Februar 2024, Mündener Allgemeine / Lokales
Straße ab heute Mittag frei
Sperrung an der Weser seit Hangrutsch vor einer Woche
VON JENS DÖLL UND THOMAS SCHLENZ
Kein Durchkommen: Bis heute Mittag soll die Straße zwischen Gimte und Hemeln gesperrt sein. Foto: jens döll
Gimte/Hemeln – Die Straße zwischen den beiden Weserorten Gimte und Hemeln soll im Laufe des heutigen Mittags wieder freigegeben werden. Das teilten die Niedersächsischen Landesforsten am gestrigen Vormittag mit. Die Straße war seit einem Hangrutsch am vergangenen Freitag voll gesperrt, auch der an der Straße liegende Fahrradweg war voll gesperrt.
Der Hang war teilweise unterspült worden und damit war die Gefahr für ein weiteres Nachrutschen zu groß. Am Donnerstagnachmittag fand vor Ort noch ein Abklärungstermin statt, teilte ein Sprecher der Landesforsten auf Anfrage unserer Zeitung mit. Die Stelle befindet sich von Gimte aus gesehen hinter dem Parkplatz Lumbach. Laut Feuerwehr wurde bei dem Hangrutsch niemand verschüttet oder verletzt. Mitarbeiter der Straßenmeisterei Göttingen und der Niedersächsischen Landesforsten, zu deren Fläche der Hang gehört, begannen bereits am Freitag, 9. Februar, damit, die Geröllmassen von der Straße zu räumen.
Die Einwohner Hemelns mussten eine lange Umleitung in Kauf nehmen, zumal auch die Fähre, die den Ort mit dem gegenüberliegenden Reinhardshagen verbindet, wegen des anhaltend hohen Weserpegels zurzeit ausfällt.
„Es ist ein Umweg von etwa 30 Kilometern, wo man vorher zehn Kilometer gefahren ist“ sagt Hemelns Ortsbürgermeister Thomas Baake zu der Umleitung.
In Hemeln leben laut Baake viele Pendler die nach Münden oder nach Kassel fahren, sodass die Menschen die Sperrung von Straße und Fähre besonders treffe.
„Wir sind mit der langen Sperrung nicht zufrieden“, so der Ortsbürgermeister weiter. Er appelliere an die Verwaltung, dass sich diese mit den Landesforsten zum Thema Hangsicherung bespreche, um solche Hangrutsche in dem Gebiet in Zukunft zu vermeiden. „Die Straße nach Gimte und Münden ist die Lebensader für den Ort“, so Baake. Die Umleitung führte aus Richtung Hemeln auf der Landesstraße über Ellershausen und Varlosen und der Bundesstraße 3 über Scheden beziehungsweise von Gimte aus in umgekehrter Richtung. Auch für den Busverkehr ergaben sich Umleitungen. „Das betrifft die Schüler der weiterführenden Schulen besonders“, so Baake abschließend.
Freitag, 16. Februar 2024, Mündener Allgemeine / Lokales
Am Anfang war der Eisregen
Freundschaftsclub „Lindenbrüder“ feierte sein 60-jähriges Bestehen
Gründungsmitglieder des Freundschaftsclubs „Lindenbrüder” Hemeln vor dem Vereinslokal Zur Linde in Hemeln. Foto: privat
Hemeln – Der Freundschaftsclub „Lindenbrüder” Hemeln feierte vor Kurzem sein 60-jähriges Vereinsbestehen.
Die Gründung des Vereins geht auf ein Extremwetterereignis am 14. Januar 1964 zurück – An diesem Dienstag waren die Straßen infolge von Eisregen derart stark vereist, dass es vielen Hemelnern an diesem Tag nicht möglich war den Arbeitsweg in Richtung Hann. Münden oder Göttingen anzutreten.
Den unverhofft freien Tag nutzten mehrere männliche Jugendliche und junge Erwachsene, um bereits vormittags in der Gastwirtschaft Zur Linde einzukehren. Im Verlaufe des Tages entwickelte sich dieses gemütliche Beisammensein zu einem beträchtlichen Trinkgelage, bei dem die Diskussion aufkam den Zusammenhalt der im Ort zu stärken.
Am Ende dieser Diskussion kam man zu dem Entschluss, dass die Hemelner Dorfjugend viel mehr gemeinsam unternehmen und veranstalten sollte und man legte fest, am 10. Februar 1964 gemeinsam in der Linde den Rosenmontag zu feiern. „Der 14. Januar 1964 wird als Gründungstag des Freundschaftsclubs „Lindenbrüder“ Hemeln angesehen, da diesem Tag der geistige Ursprung zugesprochen wird, an dem die Idee zur Gründung eines neuen Clubs entsprang.
Protokollarisch wurde der offizielle Beschluss hierzu jedoch erst am 22. Februar 64 gefasst“, berichtet Benedikt Bühler vom Freundschaftsclub.
Die Rosenmontagsfeier war ein voller Erfolg und es wurde beschlossen am 22. Februar erneut einen gemütlichen Abend zu veranstalten. Es erschienen 28 Personen und gemeinsam aß man Pferderouladen, ein Gericht, das bis kürzlich „das Traditionsgericht“ der Lindenbrüder bei jeder Jahreshauptversammlung war. Im Laufe des Abends kamen die Anwesenden zu dem Entschluss, wie sie es am 14. Januar diskutiert hatten, die Form für einen engeren Zusammenhalt zu finden. Aus diesem Grund sollte ein Club gegründet werden, der sich von den bisherigen Vereinen und Verbänden in Hemeln in Form, Strukturierung und Aufgabe unterscheiden und abheben sollte.
Als Namen für den neuen Club wählte man, Bezug nehmend auf die Örtlichkeit, der dieser Gründungsgedanke entstammte, „Freundschaftsbund der Lindenbrüder“. Aus dieser Idee erwuchs im weiteren Verlauf der heutige Freundschaftsclub „Lindenbrüder“ Hemeln.
Freundschaftsclub Lindenbrüder: Aktuelles Gruppenfoto vom 60-jährigen Vereinsgeburtstag im Gasthaus Zur Linde in Wesertal/Heisebeck. Foto: Benedikt Grünewald/privat
Um das anstehende Vereinsjubiläum gebührend zu feiern, wurde durch den Vereinsvorstand ein Reisebus auf Vereinskosten angemietet, der die 40 angemeldeten Mitglieder des insgesamt 110 Mitglieder starken Vereins vormittags in das Gasthaus Zur Linde nach Wesertal/ Heisebeck fuhr.
Dort fand ein gemeinsames Mittagessen mit gemütlichem Beisammensein statt, bevor die Teilnehmer am späten Nachmittag die Heimreise antraten. Als einziger teilnehmender Gründungsbruder konnte Ehrenvorsitzender Willi Pape an diesem Tag in der Linde begrüßt werden.
Bereits am 28. Dezember 2023 hatte der Verein des Weiteren seine 59. Jahreshauptversammlung in den Räumlichkeiten des Musikexpress Hemeln abhalten können.
Zu diesem Anlass konnte der Erste Vorsitzende, Benedikt Grünewald, 46 Lindenbrüder begrüßen.
Besonderer Dank wurde an diesem Abend Lindenbruder Thomas Baake zu teil. Er wurde für seinen Einsatz für den Verein und dessen Ansehen sowie sein langjähriges ehrenamtliches Engagement für den Vorstand wie auch alle anderen Vereinsbelange mit der silbernen Verdienst-Clubnadel geehrt.
So war Baake von 1997 bis 1999 Beisitzer und von 2001 bis 2018 Schriftführer des Vereins und maßgeblich für die Etablierung der Maifeier mit Maibaumaufstellen am 1. Mai in Hemeln verantwortlich. sta/jed Foto: Privat/NH
Mittwoch, 14. Februar 2024, Mündener Allgemeine / Lokales
Ausgelassene Party in der Turnhalle
TSV Jahn Hemeln und der Verein der Reiterfreunde luden zum Karneval ein
Viel Spaß hatten die Kinder bei der Karnevalsparty in Hemeln. Foto: Tobias Kühne/n
Hemeln – Kleine Prinzessinnen, Piraten, Fußballstars, Polizisten und Dinosaurier waren am Samstag in die Hemelner Turnhalle zur großen Karnevalsparty gekommen. Gastgeber waren erstmals gemeinsam der TSV Jahn Hemeln und der Verein der Reiterfreunde Hemeln.
Los ging es um 15 Uhr mit den Kindergartenkindern. Auf der großen Mattenrutsche durfte sich jedes Kind mit seinem Kostüm vorstellen. Schon da kochte die Halle und zu fetziger Musik von DJ Jan Tino wurde getanzt und getobt. Bei den Spielen, wie dem Hutspiel oder dem Bobbycarrennen, waren die Kleinen mit vollem Eifer dabei und am Ende gab es neben vielen Süßigkeiten noch einen Karnevalsbutton, den jedes Kind mit nach Hause nehmen durfte. Weiter ging es dann ab 18 Uhr mit der Party für die Schulkinder. Sofort wurde die Tanzfläche geentert und die Stimmung war schnell am Siedepunkt.
Neben den vielen Spielen und Tänzen war eine Polonaise der Renner. Erst nach mehreren Zugaben durfte der DJ am Ende die Bühne verlassen.
Große Zufriedenheit herrscht nicht nur bei den Kindern, auch das Orga-Team zeigte sich erfreut über die gelungene Veranstaltung. zpy
Dienstag, 13. Februar 2024, Mündener Allgemeine / Lokales
Hangrutsch: Straße bis Donnerstag dicht
Hann. Münden – Nach dem Hangrutsch vom vergangenen Freitag bleibt die Landesstraße zwischen den beiden Hann. Mündener Ortsteilen Gimte und Hemeln noch mindestens bis einschließlich kommenden Donnerstag gesperrt. Das teilte ein Sprecher der Landesbehörde für Straßenbau und Verkehr am Montag mit. Zuständig für die Sicherungsarbeiten am Hang seien die Landesforsten als Eigentümer mit dem zuständigen Forstamt Münden.
Edward Dersch, Betriebsdezernent beim Forstamt Münden, sagte am Montag zum Stand der Dinge, dass ein Geologe den Hang überprüfe. Dabei gehe es auch darum, zu klären, wie sich das Wasser verhält. Der Boden sei so übersättigt, dass er kein Wasser mehr aufnehmen könne. Die starken Regenfälle der vergangenen Tage seien der Grund für den Hangrutsch. ems
Samstag, 10. Februar 2024, Mündener Allgemeine / Lokales
„Schwerkraft reißt irgendwann alles mit“
MEHR ZUM THEMA – Starke Regenfälle führten zu Hangrutsch zwischen Gimte und Hemeln
VON THOMAS SCHLENZ UND KIRA MÜLLER
Hann. Münden – Ein Hangrutsch hat am Freitag beide Fahrspuren der Landesstraße zwischen Gimte und Hemeln unter sich begraben. Edward Dersch, Betriebsdezernent beim Forstamt Münden, erklärte, dass am Montag ein Geologe den Hang untersuchen werde, damit über weitere Maßnahmen zur Absicherung entschieden werden könne.
Wegen eines Hangrutsches ist zwischen Gimte und Hemeln die Straße gesperrt. Erde und Steine rutschen immer wieder den Hang herab. Auch Wasser fließt weiter auf die Straße. Fotos: KIRA MÜLLER/Feuerwehr Gimte/Carsten DornerDie Straße vom Schlamm zu befreien war die stundenlange Aufgabe der Mitarbeiter der Straßenmeisterei Göttingen. Foto: kira müller
Gestern Mittag hätten Arbeiter mit einem Bagger eine Rinne in den Hang gezogen, um zu sehen, wohin das Wasser ablaufe. In den kommenden 72 Stunden werde man beobachten, wie sich der Hang verhalte, um ein weiteres Abrutschen zu vermeiden. Als Grund für den Hangrutsch führte Dersch die starken Regenfälle der letzten Zeit an.
Seit Oktober vergangenen Jahres habe es extreme Niederschläge in der Region gegeben, allein im Dezember 280 Prozent mehr Regen als normal. Der Boden sei so übersättigt, dass er kein Wasser mehr aufnehmen könne. Das führe dann zu oberflächennahen Abflüssen.
Die Stelle, an der der Hang abgerutscht ist, sei besonders steil, sogar eine der steilsten im Bereich des Forstamts Münden, sodass auch die Wurzeln der Bäume sich nicht mehr hätten halten können. „Dann reißt irgendwann die Schwerkraft alles mit“, so Dersch. Ähnliche Probleme gebe es beispielsweise auch im Bereich Eichhof.
An der schwächsten Stelle sei dann der Hang abgerutscht. Der Unterboden bestehe an der Stelle aus Buntsandstein, darüber 30 bis 40 Zentimeter Löslehm als Oberboden. Der Buntsandstein sei ein Gestein, das bei derartigen Belastungen dann ebenfalls in Bewegung geraten könne.
Um den Hang sichern zu können, müsse sich am Montag zunächst ein Geologe ein Bild von der Lage machen. Nach Inaugenscheinnahme des Geländemodells entscheide dieser schließlich, wie es weitergehe. Die sorgfältige Prüfung brauche seine Zeit.
Ein Sprecher der Landesbehörde für Straßenbau und Verkehr, Geschäftsbereich Bad Gandersheim, bestätigte, dass die Situation der Hänge entlang mehrerer Straßen in Hann. Münden aufgrund der Topografie knifflig sei. So beispielsweise entlang der Bundesstraßen B3 und B80, wo zwischen Hann. Münden und Hedemünden derzeit der Hang unter anderem mit Netzen gesichert wird. Die Landesbehörde habe diese Stellen genau im Blick, man könne aber auch nicht alle Straßen mit Netzen sichern, um solche Situationen komplett auszuschließen.
2017 hatte es an anderer Stelle der Straße zwischen Gimte und Hemeln eine ähnliche Situation gegeben: Damals herrschte im Sommer tagelanger Dauerregen. Der Hangrutsch hatte Bäume und 140 Meter Leitplanke mitgerissen, die Straße war gesperrt.
Wer von Münden nach Hemeln oder umgekehrt wollte, musste über Dransfeld fahren. Auch der Abschnitt zwischen Gut Eichhof und Volkmarshausen war 2017 nicht befahrbar.
Auch damals war Reinhardshagen nicht auf direktem Weg per Fähre erreichbar, weil die Weser Hochwasser führte. Ein Geologe untersuchte auch 2017 den Hang, erst als klar war, dass keine Abrutschgefahr mehr besteht, wurde die Straße wieder freigegeben. Doch damit nicht genug: Am 19. März 1994 war ebenfalls der Erdboden samt Baumbestand auf die Straße gerutscht, wie unsere Zeitung berichtete. Das Unglück 1994 ereignete sich nur 300 Meter entfernt von dem Hangrutsch 2017. Auch hier waren es anhaltende Regenfälle, die zum Abrutschen der Erdmassen geführt hatten.
Weil die Fähre nach Reinhardshagen wegen des Hochwassers nicht fahren könne, bleibe nur die weiträumige Umleitung über Ellershausen, um nach Hann. Münden zu gelangen.
„Da wir im Ort viele Pendler haben, hoffe ich inständig, dass die Behörden zügig arbeiten, damit der Verkehr schnellstmöglich wieder rollen kann“, sagt Thomas Baake, Ortsbürgermeister von Hemeln. Notfalls sei ihm auch eine Ampelregelung recht.
Die Sperrung betreffe nicht nur die Hemelner, sondern auch Menschen aus der Gemeinde Weserteil und dem Bereich Uslar. „Ich habe Verständnis dafür, dass der Hang jetzt zunächst untersucht werden muss, aber das muss effizient ablaufen für die Bevölkerung.“
Eine Brücke als feste Querung über die Weser, wie sie seit Langem diskutiert wird, sei zwar gerade für solche Fälle wünschenswert, aber aus seiner Sicht nicht realistisch. „Weder Münden noch Reinhardshagen haben Geld dafür und ob Land und Bund welches zur Verfügung stellen würden, ist auch fraglich“, so Baake.
Ursache des Hangrutsches sei seiner Meinung nach der wochenlange Dauerregen, der die Böden vielerorts aufgeweicht habe. Das sei aber auch in der Vergangenheit immer wieder mal vorgekommen, bestätigte Baake.
Thomas Baake Ortsbürgermeister Hemeln Archiv Foto: Petra Siebert