Pressebericht HNA 11.06.2025

Mittwoch, 11. Juni 2025, Mündener Allgemeine / Altkreis Münden

Viel erlebt mit Höhen und Tiefen

KKSV Hemeln feiert 100-jähriges Bestehen im Dreschschuppen

Der KKSV-Ehrenvorsitzende Ewald Lotze (links) und der Vorsitzende Jörg Seefried (rechts) mit Manuela Heer (Gewinnerin der Volks-Jubiläumsscheibe) und Arnd Rode (Gewinner der Vereins-Jubiläumsscheibe). © Fotos: Per Schröter

Hemeln – Zwei Tage hat der Kleinkaliber Schützenverein Hemeln (KKSV) am Wochenende sein 100-jähriges Bestehen gefeiert. Höhepunkt war am Samstagabend der Festkommers im mit über 200 Gästen gut besuchten Dreschschuppen.

„Ich freue mich sehr, dass heute Abend so viele Freunde und Interessierte den Weg in unsere Festhalle gefunden haben, um mit uns dieses stolze Jubiläum zu feiern“, meinte der KKSV-Vorsitzende Jörg Seefried zu Beginn seiner Festrede. In seinem Rückblick auf die 100-jährige Vereinsgeschichte ließ Seefried die ersten 75 Jahre nun kurz Revue passieren. Gegründet am 29. April 1925, habe der KKSV zwischen den beiden Weltkriegen schwierige Zeiten durchlebt, um dann 1954 neu gegründet zu werden. „Seinerzeit schossen die 30 männlichen Mitglieder mit Luftgewehren in den Gaststätten“, berichtete Seefried. Nachdem 1963 der Neubau eines Schützenhauses auf dem Gelände der damaligen Schweineweide in Angriff genommen worden war, wurde 1974 eine Damensparte im Verein aktiv. Pünktlich zum 50-jährigen Jubiläum seien 1975 der Schießstand eingeweiht und zwei Kleinkaliber-Bahnen in Betrieb genommen worden. 1982 wurden dann drei separate Luftgewehrbahnen errichtet.

„Die Jahre zu Beginn des neuen Jahrtausends waren für unseren Verein nicht ganz einfach“, meinte Jörg Seefried. Zuerst fand sich kein neuer Vorsitzender (erst nach einer Übergangszeit von zwei Jahren übernahm Uwe Jatho das Amt), dann musste das KK-Schießen wegen einer nicht ausreichenden Einzäunung des Geländes eingestellt werden. „Zudem beschädigte ein Sturm das Dach des Schützenhauses“, so Seefried. Und schon damals sei die „übersichtliche Beteiligung“ an den Übungsabenden bemängelt worden.

Durch eine gute Jugendarbeit habe der Verein dann aber einen Auftrieb erfahren, von dem man noch heute profitiere. 2006 habe man Luftgewehre mit Druckluftpatronen angeschafft und es wurde eine Fördergemeinschaft gebildet, der heute 47 Personen angehören. Die Ausrichtung der Kirmes 2011 und 2015 habe die Anschubfinanzierung für die energetische Sanierung des Schützenhauses ermöglicht. Seit 2013 werde ab einem Alter von sechs Jahren mit dem Lasergewehr geschossen, was mit dazu beigetragen habe, dass heute die Beteiligung bei den Jugendschießen im Vergleich zu den Erwachsenen besonders gut sei.

Nach dem Wechsel des Vorsitzenden vom jetzigen Ehrenvorsitzenden Ewald Lotze zu Jörg Seefried 2018 und der auch für den KKSV schwierigen Zeit der Corona-Pandemie folgte der Umbau der KK-Bahnen zu wintertauglichen Luftgewehrbahnen.

Heute zählt der Verein 108 Mitglieder (61 aktive und 47 fördernde). „Damit sind zwölf Prozent der Einwohner Hemelns, Glashüttes und Bursfeldes Mitglieder im KKSV“, betonte Hemelns Ortsbürgermeister Thomas Baake. Der Verein habe in den 100 Jahren seines Bestehens viel erlebt und wie überall habe es Höhen und Tiefen gegeben. „Fakt ist aber, dass der KKSV bis heute als angesehener und verlässlicher Partner seinen Platz in unserer Dorfgemeinschaft hat“, lobte Baake.

„Mit 100 Jahren ist der KKSV jung genug geblieben, um das Vereinsleben in Hemeln auch künftig zu bereichern“, meinte Petra Graunke vom Kreissportbund Göttingen-Osterode. „Der Verein sei nie müde geworden, sich neuen Zielen zu stellen“, betonte Graunke und richtete einen Appell an die Mitglieder, den Vorstand in Zukunft nach Kräften zu unterstützen, „damit der KKSV 2050 das nächste große Jubiläum feiern kann“.

Bevor es zum geselligen Teil des Abends überging, wurden noch die im Rahmen des Volkskönigsschießens ermittelten Gewinner der Volks- und der Jubiläumsscheibe gekürt, die der Ehrenvorsitzende Ewald Lotze aus dem Holz einer Eiche gefertigt hat, die auf dem Gelände des Schützenvereins stand. Die Volks-Jubiläumsscheibe ging an Manuela Heer, die mit 45,9 Ringen Frank Wiesgot (44,9) und Tobias Kühne (41,4) auf die Plätze zwei und drei verwies. Gewinner der Vereins-Jubiläumsscheibe wurde Arnd Rode mit 44,9 Ringen vor Nils Bade (44,2) und Jörg Seefried (44,0).

Der Festkommers war so gut besucht, dass im Hemelner Dreschschuppen zusätzliche Tische aufgestellt werden mussten.
Anlässlich des 100-jährigen Bestehens des KKSV Hemeln überreichte Kreissportbund-Vorstandsmitglied Petra Graunke dem Vereinsvorsitzenden Jörg Seefried eine Urkunde und eine Plakette.

PER SCHRÖTER

Pressebericht HNA 07.06.2025

Samstag, 7. Juni 2025, Mündener Allgemeine / Altkreis Münden

Lebensretter im Morgengrauen

Wie Ehrenamtliche Rehkitze vor dem sicheren Tod retten

Setzen sich für das Leben von Rehkitzen ein: Meike Quentin und David Wehe engagieren sich ehrenamtlich bei der Rehkitzrettung Bramwald. © Foto: Katharina Breuning

Hemeln – Kaum sichtbar und nahezu reglos liegen sie in Feldern und auf Wiesen: Rehkitze verlassen sich in ihren ersten Lebenswochen auf ihre Tarnung im hohen Gras statt auf die Flucht. Genau das wird ihnen in der Mähsaison ab Frühsommer zum Verhängnis. Wenn die Landwirte ihre Maschinen anwerfen und die großen Wiesen rund um Hann. Münden mähen, beginnt für die jungen Wildtiere eine gefährliche Zeit. Um die Rehkitze zu retten, bevor die Messer kreisen, setzen sich die Ehrenamtlichen der Rehkitzrettung Bramwald aus Hemeln für sie ein.

In den frühen Morgenstunden, wenn der Boden noch nicht von der Sonne aufgewärmt ist, beginnt für sie der Tag. Mit einer Drohne mit Wärmebildkamera und zusätzlicher Ausrüstung im Gepäck sowie einem aufmerksamen Blick fahren sie hinaus auf die Felder. Ihr Ziel: das Leben der Rehkitze retten. Wenn die Landwirte zur Mahd ansetzen, liegt der Nachwuchs der Rehe oft gut getarnt im hohen Gras. „Sie fliehen nicht, da sie im jungen Alter noch nicht über einen Fluchtinstinkt verfügen“, sagt Meike Quentin von der Rehkitzrettung Bramwald.

Würden Quentin und ihr Team nicht aktiv werden, würden die jungen Tiere während der Mahd übersehen und von dem Schneidewerk des Mähdreschers erfasst – erleiden teils schwere tödliche Verletzungen. „Das ist ein großes Problem. Da hängt ein ganzer Rattenschwanz mit dran.“ Neben der Verletzung oder dem Tod der Kitze seien weitere Konsequenzen möglich, so Quentin. Die Ricke, also die Rehmutter, suche oft tagelang nach ihrem Nachwuchs. Gleichzeitig habe die Verletzung der Kitze oft zur Folge, dass das Heu oder Stroh verunreinigt werden könnte. Mit Bakterien verunreinigtes Heu könne bei Pferden oder Kühen Krankheiten verursachen.

Um das zu verhindern, setzen die Ehrenamtlichen auf eine gute Zusammenarbeit mit den Landwirten. „Im Idealfall läuft es so, dass der Landwirt uns am Vorabend Bescheid gibt, dass er seine Wiese am nächsten Tag mähen möchte“, so Quentin. Doch das klappe nicht immer einwandfrei. „Manche Landwirte stellen sich quer und informieren uns nicht“, sagt Andreas Gobrecht, der sich ebenfalls für die Rettung der Rehkitze engagiert und gleichzeitig Pächter ist. „Obwohl die Landwirte unser Einsatz nichts kostet, melden sich nicht alle bei uns“, ergänzt er. Die Folge: Rehkitze werden übersehen. Die Rehkitzretter zeigen dafür kein Verständnis. „Es ist sogar so, dass die Landwirte verpflichtet sind, die Felder vor dem Mähen nach Kitzen abzusuchen. Tun sie das nicht, droht ihnen eine Anzeige“, klären die Ehrenamtlichen auf. Ist die Absprache mit den Landwirten erfolgt, beginnt für das Team der Rehkitzrettung die eigentliche Arbeit. Noch vor Sonnenaufgang brechen sie auf, um das jeweilige Feld mithilfe einer Drohne mit Wärmebildkamera abzusuchen. „Die Landwirte schicken uns vorher die Fläche der Wiese. So können wir genau planen und die Drohne programmieren“, erklärt Quentin. Denn die Drohne fliege die Wiese von ganz alleine ab, mit einer Geschwindigkeit von bis zu 75 Kilometer pro Stunde. Je nach Größe der Fläche dauere das manchmal nicht länger als eine Minute. „Entdecken wir ein Tier auf dem Bildschirm mithilfe der Wärmebildkamera, pausiere ich die Drohne und steuere sie manuell weiter“, sagt David Wehe, der die Drohne bedient.

Werden Kitze im hohen Gras entdeckt, ist ein behutsames Vorgehen gefragt. Mit vorsichtigen Schritten nähern sich die freiwilligen Helfer dem Fundort. Vorsichtig heben sie die Rehkitze mit Handschuhen und einer großen Menge Gras hoch –um fremde Gerüche möglichst von dem Kitz fernzuhalten, damit die Ricke ihr Junges später wieder annimmt. In eine mit Gras ausgelegte Hundebox verbringen die Kitze die nächsten eineinhalb bis zwei Stunden. „Der Landwirt kommt im Idealfall und mäht direkt“, sagt Quentin. Nach dem Mähen setzen die Helfer das Kitz wieder aus, damit die Mama ihren Nachwuchs schnellstmöglich findet.

Durch ihren Einsatz konnten die Helfer der Rehkitzrettung Bramwald im Jahr 2023 57 Rehkitzen das Leben retten. Im Vorjahr waren es 53 Jungtiere. „Jetzt ist die Hochzeit“, betont Quentin. Der Verein, der aktuell 17 Mitglieder zählt, ist weiterhin auf das ehrenamtliche Engagement Freiwilliger angewiesen. „Man muss sich auf die Leute verlassen“, ergänzt sie. Bei rund 30 Wiesen allein in Hemeln und unzähligen weiteren im Umkreis sei die Arbeit oft gar nicht zu stemmen. „Letztes Jahr waren es knapp 700 Hektar Wiese, im Jahr davor nur 350“, so Quentin. „Das lässt sich nicht abdecken mit nur zwei Drohnen“, ergänzt sie. Daher ist der Verein auf Spenden und neue, freiwillige Helfer angewiesen, die sich für das Leben junger Rehkitze einsetzen wollen. „Es ist viel Arbeit, aber wenn man ein gerettetes Rehkitz in den Händen hält, weiß man, wofür man es macht“, schwärmt Quentin. KATHARINA BREUNING

Kitzrettung Bramwald: Das vier Tage alte Kitz wurde vor dem Mähtod gerettet. © ArchivFoto: Petra Siebert

Rehkitze retten

Wer helfen möchte, kann sich ehrenamtlich engagieren und Mitglied der Rehkitzrettung Bramwald e. V. werden. Auch Spenden sind willkommen. Mithilfe der Spenden finanzieren die Ehrenamtlichen Drohnen, Ausrüstung und Einsätze. Weitere Informationen unter rehkitzrettung-bramwald.de oder unter der Telefonnummer 0162/7070011.

KAB

Pressebericht HNA 03.06.2025

Dienstag, 3. Juni 2025, Mündener Allgemeine / Lokalsport

Stadionjacken für den TSV Jahn Hemeln. © Foto: privat

Erneut kann sich der TSV Jahn Hemeln über eine Sachspende der LVM-Versicherungsagentur Stefan Wilke freuen. Diesmal wurde dafür gesorgt – in Zusammenarbeit mit dem Fußballförderverein – dass das Kontingent an bereits vorhandenen Stadionjacken für die Ersatzbank und den Staff erweitert wurde. Der TSV dankt für die Unterstützung. Auf dem Bild von links: Louis Baake, Niclas Gück, Martin Neumann (Vorsitzender des Fördervereins), Tobias Dietrich und Nils Wenzel. […]
MBR

Pressebericht HNA 03.06.2025

Dienstag, 3. Juni 2025, Mündener Allgemeine / Lokalsport

Zukunft liegt bei den Frauen

Daniel Wenzel geht – Jahn Hemeln muss Trainerposten neu besetzen

Freund klarer Worte: Daniel Wenzel (links) redet beim kürzlich ausgetragenen Spiel in Bonaforth mit dem Schiedsrichter. © Foto: Manuel Brandenstein

Hemeln – Geschockt seien sie nicht gewesen, sagt Jahn Hemelns Teammanager Michael Rudolph. Dafür dauerte der Prozess der Entscheidungsfindung schon zu lange. Doch seit dieser Woche steht endgültig fest, dass die Fußballer aus der 1. Kreisklasse den Trainerposten neu besetzen müssen. Denn Daniel Wenzel verlässt nach zwei erfolgreichen Jahren den Lohberg.

Am gestrigen Montag bestätigte Wenzel: „Unsere Wege werden sich trennen. Dieser Schritt fällt uns allen schwer und wir gehen auch im Guten auseinander. Aber der kleine Kader gibt einfach nicht das her, was ich gerne machen möchte.“ Die Ambitionen des erst 29-Jährigen sind mittlerweile auch andernorts gut aufgenommen worden. Unter anderem beim KSV Hessen Kassel, für dessen Hessenligamannschaft im Frauenbereich der B-Lizenz-Inhaber demnächst verantwortlich sein wird. Die künftige zweite Mannschaft der Kasseler stellt sicherlich eine reizvolle Traineraufgabe dar. Die Erste Mannschaft des KSV wird ab der kommenden Saison in der Regionalliga antreten. Das Spielrecht wurde von Jahn Calden übernommen, das künftig im Rahmen der Fusion auch mehrere Spielerinnen für die Kasseler auflaufen lassen wird.

„Ich habe in Hemeln alles sehr geschätzt und war vom Verein und dem Umfeld mit den vielen Zuschauer sehr angetan“, sagt Wenzel. „Die ganze Organisation erfüllte durchaus höhere Ansprüche.“ Doch beim Thema Verstärkungen für die Mannschaft – das musste auch Wenzel erfahren – gab es deutliche Grenzen. Daniel Wenzel war von der Zweiten der SG Reinhardshagen ans gegenüberliegende Weser-Ufer gekommen und hatte gleich während seiner ersten Saison in Hemeln den langersehnten Aufstieg in die 1. Kreisklasse wahr gemacht. Doch die gewünschte Vergrößerung des Kaders konnte nicht umgesetzt werden, was den Coach im Training und auch an Spieltagen zu vielen Kompromissen zwang. Als jetzt auch noch bekannt wurde, dass mit Niclas Gück und Paul Hermerschmidt zwei wichtige Spieler zur neuen Spielgemeinschaft Gimte wecheln werden, entschloss sich Hemelns Trainer für eine andere Aufgabe.

Teammanager Michael Rudolph möchte Wenzel dennoch großen Dank aussprechen: „Er hat uns als Verein weitergebracht und auch viele Spieler besser gemacht. Wir wünschen ihm alles erdenklich Gute und sind auch etwas stolz darauf, dass er bald höherklassig trainieren wird.“ Als Trainernachfolger kündigt Rudolph eine interne Lösung an. Allerdings sollen zunächst noch die beiden verbleibenden Saisonspiele erfolgreich bestritten werden. Hemeln hat seit Sonntag den Klassenerhalt übrigens schon sicher, da Elliehausen gegen Gimte nur 0:0 spielte.

MANUEL BRANDENSTEIN

Pressebericht HNA 31.05.2025

Samstag, 31. Mai 2025, Mündener Allgemeine / Altkreis Münden

86 Teilnehmer beim Blutspenden in Hemeln

Nächster Termin am 8. Oktober

Hemeln – Beim letzten Blutspendetermin in Hemeln am Mittwoch, 21. Mai, konnte der DRK-Ortsverein 86 Spender begrüßen.

Davon haben Personen erstmalig am Blutspenden teilgenommen. Das sei ein super Ergebnis, mit dem der DRK-Ortsverein Hemeln sehr zufrieden sei. „Ein herzliches Dankeschön an alle Teilnehmer. Vor allem an die sehr vielen Spender aus den Nachbargemeinden, wie unter anderem Bühren, Ellershausen, Volkmarshausen, Wiershausen oder Hann. Münden, die sich an der Aktion beteiligt haben“, heißt es in der Pressemitteilung. Jeder Spender erhielt als besonderes kleines Dankeschön vom DRK-Blutspendedienst einen Lebensretter-Schlüsselanhänger aus einem alten Feuerwehrschlauch.

Im Anschluss konnten sich alle Teilnehmer nach der Blutspenden an einem umfangreichen Grillbüfett stärken.

Der nächste Blutspendetermin beim DRK-Ortsverein Hemeln findet am 8. Oktober wieder in der Sporthalle statt.
STA

Pressebericht HNA 23.05.2025

Freitag, 23. Mai 2025, Mündener Allgemeine / Altkreis Münden

Neue Stadionjacken für den TSV Jahn Hemeln

Der ehemalige Spieler Stefan Wilke sponsert mit LVM die neue Kleidung

Sie freuen sich über die Spende: (von links) Louis Baake, Niclas Gück, Martin Neumann (Vorsitzender des Fördervereins), Tobias Dietrich und Nils Wenzel. © Foto: Privat

Hemeln – „Wieder einmal erfreuen wir uns an einer großzügigen wie großartigen Sachspende unseres Vereinsmitglieds und ehemaligen Spielers Stefan Wilke“. Das teilte Michael Rudolph, Teammanager Fußball vom TSV Jahn Hemeln, mit.

Mit seiner in Hann. Münden ansässigen LVM Versicherungsagentur habe Stefan Wilke schon mehrfach die Hemelner Fußballer bei der Anschaffungen von Trikots, Spiel- oder Trainingsmaterial finanziell unterstützt. Nun habe er in Zusammenarbeit mit dem Fußballförderverein dafür gesorgt, dass das Kontingent an bereits vorhandenen Stadionjacken für die Ersatzbank und den Staff erweitert wurde, heißt es in der Mitteilung.
KIR

Pressebericht HNA 23.05.2025

Freitag, 23. Mai 2025, Mündener Allgemeine / Altkreis Münden

100 Jahrfeier an Pfingsten

Hemelner Schützen planen Festprogramm im Dreschschuppen

Hemeln – Als vor 100 Jahren Hermann Reetze, Heinrich Bühler, Wilhelm Potthast, Karl Pape, Förster Gruhl, Heinrich Klinge, Heinrich Beuermann und Wilhelm Koch den Kleinkaliber-Schützenverein (KKSV) Hemeln 1925 e.V. gegründet haben, ahnten sie mit Sicherheit nicht, dass sich daraus ein aktiver Verein entwickeln würde, der fest im Hemelner Dorfleben integriert ist und aus dem 1974 von sieben Frauen die erste Damenmannschaft hervorgegangen ist.

Am Pfingstwochenende wird der 100. Geburtstag gefeiert.

Auf den Sälen von Potthast und Bühler schoss man damals mit Zimmermunition. Schnell wurde beschlossen, einen behelfsmäßigen Schießstand zu bauen. 1928 wurde dieser in Höhe vom „Vaaker Berg“ fertiggestellt. Ein reger Schießbetrieb setzte ein. Fünf Jahre später wurde der Schießstand erneuert, da er nicht mehr den Anforderungen entsprach. Bei einem Schützenfest wurde dieser eingeweiht. Der Verein war inzwischen auf 36 Mitglieder angewachsen.

Geschossen wurde nach der Neugründung 1954 nur mit Luftgewehr, Kleinkaliber war zu der Zeit noch verboten. Ende der 50er Jahre überlegte man, einen neuen Schießstand zu bauen. Als Standort guckte man sich die ehemalige „Schweineweide“ aus, die von der Gemeinde Hemeln gepachtet wurde. 1961 wurde dann mit dem Bau begonnen. Zwei Jahre später bot sich die Gelegenheit, ein Schützenhaus auf dem Gelände des neuen Schießstandes zu bauen. Das gemeindeeigene Grundstück wurde zunächst gepachtet, 1972 erwarb es der KKSV Hemeln von der Gemeinde.

Zusammen mit dem 50-jährigen Bestehen des Vereins wurde ein neuer Schießstand mit zwei automatischen Schießanlagen im Mai 1975 eingeweiht. Seit dieser Zeit wird in Hemeln auch Kleinkaliber geschossen.

Im Jahre 1982 wurde der Schießstand erneut umgebaut. Aus den vorhandenen vier KK-Bahnen wurden zwei. Dafür kam ein überdachter Luftgewehrstand hinzu. Dieser entstand wieder in Eigenarbeit. Ewald Lotze wurde 1983 zum Ersten Vorsitzenden gewählt. Sechs Jahre später legte er das Amt nieder, übernahm es 1994 erneut für acht Jahre. Dann pausierte er bis 2010, als er wieder den Vorsitz bis zur endgültigen Niederlegung 2019, übernahm. An seine Stelle trat Jörg Seefried, Lotze wurde sein Stellvertreter. 2023 wird der Vorstand neu gewählt. Holger Breitbarth wird 2. Vorsitzender, Ewald Lotze wurde zum Ehrenvorsitzenden ernannt.

Geschossen wird donnerstags im vereinseigenen Schützenhaus auf drei Luftgewehrständen von je zehn Meter und einer Lichtpunktanlage sowie Blasrohr und Bogenschießen. Von 17 bis 18.30 Uhr schießt die Jugend und 18.30 bis 19.30 Uhr die Erwachsenen. Sie schießen auch auf zwei Kleinkaliberständen von je 50 Metern. Interessierte sind jederzeit willkommen. Zum Verein gehören zurzeit 108 Mitglieder, davon sind 61 (19 Kinder und Jugendliche) aktiv. Die Jugend hat im Verein oberste Priorität.

Während der Kriegszeit sind alle Unterlagen sowie Gewehre abhandengekommen. Das einzige Dokument über die Gründung ist ein Kalenderblatt von Karl Pape, welches den Papieren des Vereins beigefügt wurde.

■ Vorstand

Ewald Lotze (Ehrenvorsitzender), Jörg Seefried (Erster Vorsitzender), Holger Breitbarth (Zweiter Vorsitzender), Kai Lotze (Schriftführer), Birgitt Osenbrück (Schriftführerin), Peter Huck und Nils Bade (Schießsportleiter), Sandra Huck und Nancy Zänker (Kassenwartin), Sandra Huck und Sandra Breitbarth (Jugendleiterinnen und Damensprecherinnen), Frank Bade und Christoph Musmann (Fahnenträger) Emma Koch (Jugendsprecherin), Eckhard Osenbrück (Hauswart), Marek Kühne, Niklas Mangels und Luisa Hollmig (Beisitzer).

Der Vorstand: Nancy Zänker (von links), Sandra Huck, Kai Lotze, Eckhard Osenbrück, Sandra Breitbarth, Jörg Seefried, Frank Bade und Ewald Lotze. Nicht auf dem Foto Holger Breitbarth, Birgitt Osenbrück, Peter Huck, Nils Bade, Christoph Musmann, Emma Koch, Marek Kühne, Niklas Mangels und Luisa Hollmig.

■ Ehrenmitglieder

Hans-Werner Dell, Gustav Gundlich, Angelika und Winfried Kühne, Ewald Lotze, Ingrid und Hermann Mangels, Eckhard und Wolfgang Osenbrück, Herbert Pape, Ehrhard Scholl und Wolfgang Weiß.

■ Festprogramm im Dreschschuppen

Am Samstag, 7. Juni, ab 19 Uhr findet der Kommersabend mit einem kurzen Rückblick auf 100 Jahre KKSV Hemeln, Grußworten der Gäste und die Proklamation der Jubiläumsscheibe Hemelner Mitbürger statt. Anschließend stehen Musik und Tanz mit den „Blue Birds“ an.

Weiter geht es am Sonntag, 8. Juni, 15 Uhr, mit einem Familiennachmittag bei Kaffee und Kuchen. Den musikalischen Teil übernimmt der Musikexpress Hemeln. Für Kinder gibt es eine Hüpfburg und Lichtpunktschießen.
PETRA SIEBERT

Die Jugend: Marek, Malte, Jannes, Hanna, Niklas, Jonah und Marlon beim Blasrohr schießen. © Fotos: Petra Siebert

Pressebericht HNA 23.05.2025

Freitag, 23. Mai 2025, Mündener Allgemeine / Altkreis Münden

Neue Bank auf Geschichtslehrpfad

Kooperationsprojekt zwischen Naturpark, BBS Holztechnik und Forstamt

Sie waren die Verantwortlichen: (von links nach rechts) Gerd Kaufmann (Naturpark Münden), Martin Schuldes (BBS Holztechnik), Hans-Heinrich Oerke (Revierjäger Klostergut Bursfelde), Thomas Baake (Ortsbürgermeister Hemeln), Ralf König (Naturpark Münden), Rainer Kaiser (Naturpark Münden), Dr. Christof Oldenburg (Niedersächsisches Forstamt Hemeln). © Foto: Privat/Naturpark Münden

Bursfelde – In Bursfelde gibt es seit kurzem wieder eine Bank auf dem ehemaligen Geschichtslehrpfad. Das teilte der Naturpark Münden mit.

„Mit schönem Blick auf das Kloster und das Dorf und die weitreichende Naturparklandschaft ermöglicht sie Wandernden, nach dem Aufstieg vom Parkplatz oberhalb von Bursfelde an der Nieme eine wohlverdiente Pause einzulegen und die wunderschöne Aussicht zu genießen“, heißt es von Sibylle Susat, Geschäftsführerin des Naturparks Münden.

Nachfrage eines Wanderehepaars

Der Abbau des in die Jahre gekommenen Geschichtslehrpfades und der abgängigen Bank sowie die Anfrage eines Wanderehepaares seien Anlass gewesen, die Bank zu ersetzen, heißt es. Für das Gemeinschaftsprojekt des Naturparks Münden, der Berufsbildenden Schulen Hann. Münden und des Niedersächsischen Forstamtes Münden wurden auch einige Fäden gezogen.

Gelungene Kooperation

Das Forstamt Münden stellte seinerseits das Eichenholz zur Verfügung, Schülerinnen und Schüler der Klasse Holztechnik haben sie unter der Anleitung ihres Fachpraxislehrers und Zimmermeisters Martin Schuldes gebaut und die Mitarbeiter des Naturparks Münden, Gerd Kaufmann und Rainer Kaiser, haben sie aufgestellt.

„Wir freuen uns über das gelungene Kooperationsprojekt, um diese besondere Stelle im Wald in der Revierförsterei Verliehausen für Wandernde wieder als Ruheplatz anbieten zu können“, betont Dr. Christof Oldenburg, Leiter Forstamtes in Münden.
KIR