In Hemeln findet auch dieses Jahr wieder der beliebte und abwechslungsreiche Lebendige Adventkalender statt. Wir freuen uns auf eine schöne, besinnliche und friedliche Adventszeit.
Es öffnen sich alle Adventstürchen wie unten angegeben. Falls es zu Änderungen kommen sollte, werden wir es hier tagesaktuell mitteilen.
20.12.2023 Das Adventssingen der Grundschule findet witterungsbedingt im Dreschschuppen statt.
(Bildnachweise: Hintergründe: www.unsplash.com/Unsplash Lizenz – Grafiken: publicdomainvectors.org/Public domain – Foto der Krippe: Andreas Noll)
Am Samstag den 02.12.23 ab 15 Uhr findet im Hof und dem Café-Stübchen das Lichterfest statt.
Glühwein-Getränke-Bar bei Lilly & Hans-Werner
Bratwurststand im Hof mit frischer Bratwurst und Krakauer von unseren Landschlachtern
Kleine Bühne mit Live-Musik von Ramona & Katja, sowie Gastauftritt des Kindergottesdienst-Chores
Waffel-Stand der Kinder- und Jugendfeuerwehr, Kaffee/ Tee und Verkauf von Weihnachtsdeko im gemütlichen Café-Stübchen
Aus dem Erlös geht eine Spende an unsere Kinder- und Jugendfeuerwehr Hemeln, die aufgrund der hervorragenden Arbeit der ehrenamtlichen Betreuer/innen großen Zulauf hat. Eine wichtige Arbeit, die wir gern unterstützen wollen… damit auch übermorgen noch jemand kommt, wenn’s brennt!
Freitag, 10. November 2023, Mündener Allgemeine / Lokales
Keine Läden an der Weser
HEIMATCHECK – Vereinsleben in Hemeln, Glashütte und Bursfelde wird gelobt
VON JENS DÖLL
Wie gut lebt es sich in Hann. Münden und im Altkreis wirklich? Wir haben Sie beim HNA-Heimatcheck gefragt und stellen die Ergebnisse vor.
Hemeln/Glashütte/Bursfelde – Wie an einer Perlenschnur aufgereiht liegen die drei Ortschaften Hemeln, Glashütte und Bursfelde entlang der Weser, an der Straße in Richtung der hessischen Gemeinde Wesertal im Weserbergland.
Bei unserem HNA-Heimatcheck wurden die Ortschaften, die seit der Gebietsreform in den 1970er-Jahren zur Stadt Hann. Münden gehören, zusammengefasst.
Die Orte haben zusammen etwa 900 Einwohner, von denen am Heimatcheck 30 Bewohner teilgenommen haben. Die Orte belegen den achten Platz mit einer Gesamtwertung von 5,71. Bei der nicht repräsentativen Umfrage konnten insgesamt 29 Fragen in verschiedenen Kategorien bewertet werden, von 1 (sehr schlecht) bis 10 (sehr gut). Besonders positiv wurde die Kategorie „Sport und Vereine“ bewertet (7,55).
Das zeigt sich auch im regen Vereinsleben in dem Dorf Hemeln. Auch „Lebensqualität“ (6,92) „Kultur und Freizeit“ (6,15) und „Familie und Kinder“„ (6,49) wurden überwiegend positiv bewertet. So gibt es in Hemeln eine Grundschule, die trotz der wenigen Schüler, die sie besuchen, ein breites Angebot anbietet. Auch im Bezug auf „Platt“ wird sich in Hemeln hervorgetan, die Hemelner Plattdeutsch-Gruppe will das Kulturgut des ostfälischen Platts pflegen. Auch hinsichtlich Landschafts- und Ausflugsmöglichkeiten bieten die drei Orte einiges.
So gibt es in Hemeln einen Campingplatz. Das Restaurant Zur Fähre und der Verein „Kul-türchen“ bieten regelmäßig Konzerte und Lesungen an. Das altehrwürdige Kloster Bursfelde lädt zum Besuch ein. Zudem finden in dem Kloster, welches im 11. Jahrhundert gegründet wurde, regelmäßig Konzerte und Veranstaltungen satt. Glashütte liegt am Rande des Bramwalds, der zu ausgedehnten Wanderungen einlädt. Allerdings gibt es auch Faktoren, die von den Teilnehmern des HNA-Heimatchecks eher negativ bewertet wurden. Beispielsweise der Faktor „Gesundheitsversorgung“. So befindet sich in den Ortschaften keine Arztpraxis.
Ärzte gibt es in Hann. Münden und in Reinhardshagen, was zum Landkreis Kassel gehört und über eine Fähre über die Weser von Hemeln erreichbar ist. Auch „Einzelhandel“ wird lediglich mit einem mittleren Wert von 3,87 bewertet, da es in den drei Dörfern keine Läden gibt.
Zwar bekommt der öffentliche Nahverkehr (ÖPNV) bei der Heimatcheck-Auswertung eine 5,48, in den Freifeldkommentaren wird die Busverbindung nach Hann. Münden kritisiert. „Bus Verbindung ist morgens schlecht. Der erste Bus fährt erst um circa 6.57 Uhr Richtung Hann. Münden und nicht schon um 6 Uhr“, hat ein Teilnehmer geschrieben.
Auch die Straßen und Wege werden kritisiert: „Der Zustand der Straßen, Gehwege und Fahrradwege ist inakzeptabel“. Gelobt werden wiederum die Radwege, allerdings mit einer Einschränkung, die allerdings die Kernstadt Hann. Münden und den Ortsteil Gimte betrifft: „Das Radwegenetz in der Kernstadt ist katastrophal, im Umland dagegen gut. Dringend verbessert werden müsste der „Radweg“ in Altmünden zwischen Weserbrücke und Ampel sowie zwischen Weserbrücke und alter Werrabrücke. Auch die Beschilderung ist schlecht- viele Radtouristen müssen sich durchfragen. Der Zebrastreifen in Gimte ist lebensgefährlich“, heißt es von einem Teilnehmer. Noch ein weiteres Thema, das allerdings wiederum auch ganz Hann. Münden betrifft, taucht bei den Freifeld- Kommentaren auf: die Abwesenheit eines Hallenbades seit der Schließung des Gartenhallenbades am Auefeld. „Zur Förderung der Gesundheit fehlt es vor allem an geeigneten Hallenbädern – eins würde vielleicht schon reichen – Wassergymnastik gibt es in Hann. Münden nicht“, heißt es da, was auch wieder das nicht so gut bewertete Feld „Gesundheit“ betrifft. Die nächsten Hallenbäder liegen in Oedelsheim, in Göttingen, Reinhardshagen, Vellmar, Immenhausen und Kassel.
Alles in allem zeigt sich für die drei Orte Hemeln, Glashütte und Bursfelde, dass ein Großteil der Teilnehmer an der nicht repräsentativen Umfrage sich zufrieden zeigten. Oder um es mit einem Kommentar zusammenzufassen: „Vieles wird schlecht geredet und negativ dargestellt, obwohl das überwiegende positiv ist. Luft nach oben ist immer.“
Montag, 30. Oktober 2023, Mündener Allgemeine / Lokales
Rilke am Nachmittag
Literarisches Konzert am Sonntag in der Marienkirche
Hemeln – Als Abschluss der diesjährigen Veranstaltungen von „Kul-türchen im Liederhof Hemeln“ präsentieren drei Künstler aus dem Landkreis Kassel am Sonntag, 5. November, ab 16.30 Uhr ein literarisches Konzert mit Gedichten und deren, teils zeitgenössischen, Vertonungen von Rainer Maria Rilke, teilt Gabriele Leppin vom Verein „Kul-türchen im Liederhof“ mit. Die musikalische Lesung findet in der Marienkirche Hemeln statt.
Peter Will moderiert und rezitiert Werke des vielleicht größten deutschen Lyrikers, Anne Petrossow singt Lieder von unter anderem Yrjö Henrik Kilpinen, Alma Mahler und Wilhelm Peter Radt und wird dabei von Julia Reingardt am Klavier begleitet.
„Wie kam Rilke zum Dichten? Welche Rolle spielten Liebe, Musik und Vergänglichkeit in seinem Leben und Wirken? Das Trio erschließt in biografischen und musikalischen Beiträgen den besonderen Zauber der Gedichte Rainer Maria Rilkes“, heißt es in der Ankündigung.
Ausnahmsweise ist eine vorherige Anmeldung nicht unbedingt notwendig.
Die Parkplätze direkt an der Hemelner Marienkirche sind beschränkt, es bestehen weitere Parkmöglichkeiten am Dorfplatz (Anger) in Hemeln.
Der Eintritt ist frei, um Spenden wird gebeten. sta
Mittwoch, 18. Oktober 2023, Mündener Allgemeine / Lokales
LESERBILDERALBUM
Dorfjugend an der Köhlerhütte
Das Foto unseres Lesers Ewald Lotze aus dem Jahr 1965 zeigt die Hemelner Dorfjugend, die einen Spaziergang zur Köhlerhütte im Bramwald unternahm. Sturm Friederike hat sie später zerstört. Der Neubau der Köhlerhütte erfolgt unter der Regie des Kultur- und Naturförderverein Hemeln. sta Foto: Ewald Lotze/privat
Szenen aus dem Dorfleben von einst können Sie senden an: HNA-Redaktion Hann. Münden, Tel. 0 55 41/ 98 39 15, hann.muenden@hna.de
Mittwoch, 18. Oktober 2023, Mündener Allgemeine / Titelseite & Lokales
Herbst zeigt sich in der Region von der bunten Seite
War es bis Ende der vergangenen Woche noch nahezu sommerlich, sanken die Temperaturen übers Wochenende, gerade in den Tallagen bildete sich morgen und abends Nebel. Am Morgen sanken die Temperaturen in Münden fast bis auf den Nullpunkt. Die bunte Seite des Herbstes hat unserer Leserin Sabine Pape eingefangen. Der Herbst färbt die Blätter bunt, wie auf diesem Foto, dass sie bei Hemeln aufgenommen hat. Einige Ihrer Herbstfotos haben Sie, liebe Leserinnen und Leser, uns zugesendet. Eine Auswahl haben wir für Sie in dieser Ausgabe unserer Zeitung zusammengestellt. jed Foto: sabine pape/nh
Wolkentürme sendet uns unsere Leserin Sabine Pape aus Hemeln. Auf einem ihrer ausgedehnten Spaziergänge hat sie dieses Foto aufgenommen. Die Wälder haben sich bereits bunt gefärbt, bedrohlich und doch schön hängen die dunklen Wolkentürme über der Landschaft. Vorbei sind die warmen Tage, ein kühler Wind hält Einzug. Foto: sabine pape
Dienstag, 17. Oktober 2023, Mündener Allgemeine / Sport
„Man muss so einiges einstecken“
Interview mit Hemelns neuem Rekordspieler Tobias Kühne
VON MANUEL BRANDENSTEIN
Hemeln – Der treue Charly war in der Fußball-Bundesliga eine echte Marke. 602-Mal lief Körbel auf und das ausschließlich für die Frankfurter Eintracht. Vergleichbares ist mittlerweile auch im Amateurfußballs sehr selten geworden. Wir haben uns mal umgehört und sind auf Tobias Kühne gestoßen. Der 42-Jährige absolvierte am Sonntag gegen die Zweite der SG Niedernjesa seinen 670. Einsatz für Jahn Hemeln (neuer Vereinsrekord). Wir haben mit ihm gesprochen.
Herr Kühne, wie fühlt man sich als Rekordspieler seines Vereins?
Ich bin schon stolz drauf und habe mich auch über ein Geschenk meiner Mannschaft gefreut. Wenn wir jetzt noch nicht verloren hätten, wäre es ein perfekter Tag gewesen. Aber wir haben trotzdem eine gute Leistung gebracht.
Haben Sie für andere Sportler einen Tipp, wie man es schafft, über so viele Jahre am Ball zu bleiben?
Das A und O ist natürlich, dass man keine großen Verletzungen hat. Bis auf ein paar Bänderrisse bin ich immer gut davongekommen. Aber das ist ja auch Glückssache. Auf jeden Fall sollte man sehr regelmäßig trainieren. Und das tue ich auch mit 42 Jahren noch gern. Vielleicht liegt es auch in den Genen, denn mein Vater, der Handballer war, hat in Hemeln gespielt, bis er 46 war.
Als Stürmer ist man ja auch zahlreichen Fouls der Verteidiger ausgesetzt. Wie kann man das über die vielen Jahre am besten überstehen?
Ich bin da extrem klassisch und setze vor allem auf die althergebrachten Schienbeinschoner inklusive Knöchelschutz. Mit den aktuell bei den Profis so beliebten Mini-Schützern kann ich nichts anfangen. Ich habe übrigens seit 20 Jahren auch meine Schuhmarke nicht gewechselt. In den Puma King kriege ich einfach nie Blasen. Da kannst du laufen wie ein junger Gott (lacht).
Mit den kleinen Schonern hätten Sie im harten Alltag der Kreisklasse Ihre Rekordmarke wohl kaum erreicht – oder?
Ja, man muss mittlerweile, da man nicht mehr ganz so schnell ist, einiges einstecken. Und auch früher war die eine oder andere Blutgrätsche dabei. Um mich dafür zu rüsten, hatte ich im Training immer bewusst gegen unseren härtesten Verteidiger gespielt. Da konnte mich am Wochenende im Spiel dann nichts mehr schocken.
Sie sind Ihrem Verein im Herrenbereich immer treu geblieben. Gab es nie Angebote anderer Klubs?
Einmal stand ich kurz vor einem Wechsel zum Tuspo Gimte. Ich wollte damals mal etwas höher spielen. Aber dann haben mich meine älteren Mitspieler – milde gesagt – so lange bearbeitet, bis ich abgesagt habe.
Apropos höher spielen: Wohin geht bei Ihnen der Blick, wenn es um Profifußball geht?
Ich finde Union Berlin ganz gut, ansonsten erlebe ich den großen Fußball aber immer mehr abgehoben. Das Interesse wird geringer, was wir übrigens auch an unseren guten Zuschauerzahlen bei unserer Ersten sehen. Früher sind viele nicht gekommen, wenn im Fernsehen Klassiker wie Gladbach gegen Dortmund liefen. Den Fußball in den unteren Klassen finde ich auch ehrlicher.
Und wie lange können Dorfvereine wie Jahn Hemeln als eigenständige Klubs noch diesen Mythos bewahren?
Eigenständig zu bleiben, ist für uns ein Mega-Aufwand und eine Herausforderung. Aber wir versuchen halt, eine Atmosphäre zu schaffen, in der sich jeder wohlfühlt, wobei wir aber auch die sportliche Herausforderung annehmen. Bei uns sollen weiter die Hemelner Jungs Fußball spielen. Und bis auf wenige Ausnahmen haben wir das bislang geschafft.
ZUR PERSON
Tobias Kühne (42) spielt seit Ende der 1990er Jahre durchgehend für die Seniorenmannschaften des TSV Jahn Hemeln. Seit sechs Jahren ist er auch Fußball-Spartenleiter. Er ist verheiratet und hat eine zweijährige Tochter. In der Freizeit ist er mit seiner Trompete auch im Hemelner Orchester Musikexpress aktiv. Beruflich kümmert er sich bei einem österreichischen Verpackungsunternehmen um Großkunden.