Samstag, 19. November 2022, Mündener Allgemeine / Lokales
Musikexpress spielt Klassiker
Konzert am 10. Dezember in Hemeln
Der Musikexpress beim weihnachtlichen Konzert in der Marienkirche Hemeln 2016. Foto: Petra Siebert
Hemeln – „Wir hoffen, dass die Akteure vom Musikexpress Hemeln zu unserem weihnachtlichen Konzert alle wohlauf sind und freuen uns riesig auf unseren Auftritt“, so Folke Isenberg, der musikalische Leiter. „Denn das letzte Weihnachtskonzert liegt schon vier Jahre zurück“.
Am Samstag, 10. Dezember, um 16 Uhr findet das Konzert in der Hemelner Marienkirche statt. Der Eintritt ist frei. Mit den Proben haben die 25 Musiker im September begonnen. Zu hören sind überwiegend weihnachtliche Klassiker aus dem deutschsprachigen und angelsächsischen Raum von heiter bis besinnlich. Für die Besucher eine Gelegenheit, sich in vorweihnachtliche Stimmung versetzen zu lassen. Ob unter anderem „Marché“ ein festlicher Marsch von Georg Friedrich Händel, das amerikanische Lied „Little Drummer Boy“, „Stop the Cavalry“, „Felizes Navidad“ aus Spanien, „Schlittenfahrt in den Alpen“, „Happy Christmas (War is over)“, von Yoko Ono und John Lennon, Klängen aus Böhmen und dem Erzgebirge sowie zum Abschluss „Stille Nacht“, da ist für Jung und Alt etwas dabei. zpy
MEHR ZUM THEMA – Menschen bereiten sich auf eventuellen Blackout vor
VON PETRA SIEBERT
Er bereite sich auf den Ernstfall vor: Marius Görnandt hat sich auf einen eventuellen Blackout vorbereitet, um im Notfall autark zu sein. Foto: petra siebert
Hann. Münden – Bedenken, dass es einen Blackout geben könnte, verunsichert zurzeit immer wieder einige Menschen. Politiker und Netzbetreiber halten einen Blackout für fragwürdig. Andere Experten halten die Wahrscheinlichkeit einer solchen Ausnahmesituation wiederum für wahrscheinlich.
Wie mit der Situation und den eventuellen Gefahren umzugehen ist, daran scheiden sich die Geister. Ein Teil der Menschen lässt es auf sich zukommen und will kurzfristig reagieren, einige halten es für reine Angstmache, andere sorgen mit Lebensmittelbevorratung und einer Notfallausrüstung vor. Einer von ihnen ist Marius Görnandt aus Hemeln. Er gehört seit einigen Jahren einer Survival-Gruppe an.
Diese Gruppe war schon einmal Gast in Hemeln zu einen Survival Camp. Marius Görnandt hält einen Blackout für wahrscheinlich, zwar nicht unbedingt den Riesen-Blackout, aber Stromabschaltungen für einen überschaubaren Zeitraum kann er sich vorstellen. Deshalb hat er vorgesorgt, um für einige Zeit mit seiner Frau, seiner eineinhalbjährigen Tochter und seinen Eltern über die Runden zu kommen. Wasserkanister, Wasserfilter, eine autonome Stromversorgung, Campingkocher und -geschirr sind nur einige der Dinge, mit denen er vorsorgt. Dazu gehören Wasser- und Lebensmittelvorräte, die er im Keller des Hauses lagert. Für viele Menschen sei ein Stromkollaps noch eine Fiktion, er selber geht von der Realität aus.
„Entweder man gibt sich, wenn es dazu kommt, seinem Schicksal hin, oder man nimmt es selber in die Hand und macht was“, sagt er dazu. Man könne nicht immer darauf hoffen, dass andere Verantwortung übernehmen und helfen, jeder sei auch für sich selbst verantwortlich. „Ich wünsche mir, dass mehr Menschen die Gefahr sehen“. Oft wurden Menschen, die sich auf den Ernstfall vorbereitet haben, als Sonderlinge verlacht, heute wird deutlich, dass dieses Handeln gar nicht so verkehrt ist, sagt er.
Görnandt empfiehlt auch, einen Plan festzulegen, wie die Familien im Notfall, wenn die Grundlage eines modernen Lebens von einer Sekunde zur anderen nicht mehr funktioniert, zusammen kommen kann.
Ein Filmteam von 3Sat Kulturzeit war kürzlich bei Marius Görnandt zu Hause in Hemeln, um für eine Dokumentation „Blackout – Angstmache oder reale Gefahr“ (gesendet am 25. Oktober, in der Mediathek zu sehen) zu drehen. Sein Engagement zur Vorsorge wird dort vorgestellt.
Es wird deutlich, dass der Industriemechaniker den Ernstfall geprobt hat und gut vorbereitet ist. „Das liegt sicherlich auch daran, dass ich mich schon als Kind zum Überlebenstraining hingezogen fühlte. Ich war gerne draußen im Wald, habe dort gezeltet und geangelt“, erzählt er.
Mittwoch, 16. November 2022, Mündener Allgemeine / Lokales
Weihnachtsmarkt in Hemeln
Hemeln – Nach zweijähriger Coronapause veranstaltet Hemeln wieder einen Weihnachtsmarkt, teilt Ortsbürgermeister Thomas Baake mit.
Dieser findet am 1. Advent, Sonntag, 27. November, ab 12 Uhr im Hemelner Dreschschuppen statt. Ausrichter ist der Trägerverein der Hemelner Dorfgemeinschaftsanlagen und der Ortsrat.
Der 24. Weihnachtsmarkt in Hemeln bietet laut Mitteilung viele interessante Angebote. Neben selbst gemachten Handarbeiten, Weihnachtsschmuck, Bastelarbeiten aus Holz sowie Marmeladen, gibt es ab 14 Uhr musikalische weihnachtliche Umrahmung durch den Musikexpress Hemeln. Für die jüngeren Besucher erscheint ab circa 15.30 Uhr der Weihnachtsmann mit kleinen Überraschungen.
Zum Verzehr werden neben kalten und warmen Getränken auch Kaffee und Kuchen angeboten. Außerdem gibt es „Schlachtesuppe“, Grillspezialitäten sowie Pfannengerichte.
Bei der Verlosung gibt es als ersten Preis eine rustikale Holzbank zu gewinnen. sta
Mittwoch, 16. April 2022, Mündener Allgemeine / Lokales
Mit Rotwein durch die Physik
Lehrer Stephan Becker erklärt in Hemeln sein Fach
Promovierter Physiker: Stephan Becker führte in Hemeln durch die Welt der Naturwissenschaft. Foto: kim henneking
Hemeln – Die Begriffe Relativitätstheorie, schwarze Löcher, dunkle Materie und Quantenphysik haben wohl die meisten schon mal gehört. Doch was steckt eigentlich dahinter? Stephan Becker aus Simmershausen erklärt diese Phänomene beruflich. Am Sonntag hat der Lehrer sie erstmals außerhalb des Unterrichts vorgestellt – bei einer Lesung des Vereins Kul-Türchen im Liederhof Hemeln.
Der promovierte Physiker unterrichtet Mathe und Physik an der Ahnatalschule in Vellmar. Bei dem Versuch, schwere Themen einfach zu erklären, sind über die Jahre viele Ideen und Zeichnungen zusammengekommen, erklärt der gebürtige Kasseler. Diese Sammlung hat er nun in einem Buch mit dem Titel „Ein Stein vom Heisen Berg ist Planck – Physik einmal ganz anders“ zusammengefasst. Mithilfe der Figuren Elfie, Wilma und Willi erklärt er komplexe Themen auf unterhaltsame Weise.
Sie unterhalten sich in seinem Buch über naturwissenschaftliche Phänomene – zum Beispiel was passiert, wenn sich ein Astronaut einem schwarzen Loch nähert, oder wie es möglich ist, Objekte hinter der Sonne zu sehen.
Jede neue Erkenntnis wird mit einem Glas Wein gefeiert. So haben es auch die rund 30 Besucher der Lesung gemacht, die später bei Wein, Bier und Schmalzbroten mit dem Autor ins Gespräch kamen. kim
Dienstag, 08. November 2022, Mündener Allgemeine / Lokales
Die Physik-Rotwein-Story
Eine amüsante Lese-Reise durch eine „trockene Wissenschaft“
Stephan Becker aus Fuldatal-Simmershausen liest am Sonntag in Hemeln aus seinem Buch „Ein Stein vom Heisen Berg ist Planck“. Foto: El Ahl/Archivbild
Hemeln – Der Verein Kul-Türchen im Liederhof, Trift 24, lädt für dieses Jahr zur letzten Veranstaltung nach Hemeln ein. Der promovierte Physiker Stephan Becker aus Fuldatal-Simmershausen präsentiert am Sonntag, 13. November, ab 17 Uhr sein kürzlich erschienenes Buch „Ein Stein vom Heisen Berg ist Planck – Physik einmal ganz anders“.
In dieser „Physik-Rotwein-Story“ nimmt Stephan Becker seine Leser mit auf eine amüsante, kurzweilige und zugleich interessante Reise durch die so oft als trocken und theoretisch verschriene Naturwissenschaft, heißt es in der Ankündigung. Unterstützt wird er dabei von den Freunden Elfie, Wilma und Willi, die abends gemütlich bei einer Flasche Wein zusammen sitzen.
Zum Glück kennt Elfie sich aus, sodass selbst die Zuhörenden kein Vorwissen benötigen, um mit von der Partie zu sein und Dinge zu verstehen, die vielen von uns damals in der Schule im Fach Physik fast regelmäßig eine „fünf“ bescherten. Ein quirliges Potpourri aus lockerer Unterhaltung und ernsthafter Wissenschaft, nur eben ganz unernst. Im Anschluss gibt es die Möglichkeit mit dem Autor zwanglos und plaudernd zusammen zu sitzen.
Da nur eine begrenzte Anzahl an Plätzen zur Verfügung steht, ist eine Anmeldung bis Freitag, 11. November erforderlich.
Wie immer ist der Eintritt frei, um Spenden wird gebeten. Die Veranstalter bitten um Beachtung der gängigen Corona-Schutzmaßnahmen.